Neuwagen bis 20.000 Euro: Das gibt es 2024 in Deutschland

Update vom 30. April 2024: Jetzt ist auch bekannt, zu welchem Preis der überarbeitete Kia Picanto startet. Billig sind Cityflitzer inzwischen nicht mehr ...

Update vom 11. April 2024: Noch sind die Messen nicht gelesen, was das Thema günstige Neuwagen betrifft. Im Segment bis 20.000 Euro überraschen jetzt diverse Neuheiten mit niedrigen Einstiegspreisen. Darunter der neue Citroën C3 mit Verbrenner, der überarbeitete Dacia Spring oder auch der neue MG3 Hybrid+. 

Speziell Citroën will hierzulande offenbar im Billigsegment attackieren und hat die Preise deutlich gesenkt. Unabhängig davon erhöht sich die Serienausstattung von Autos sukzessive, da immer mehr Assistenzsysteme vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind.

20.000 - Das war lange eine Schallgrenze beim Neuwagen-Kauf, ob DM oder Euro. 1990 etwa bekam man den günstigsten VW Golf noch für 20.000 DM. Und heute? Wie sieht es diesbezüglich im Jahr 2024 auf dem deutschen Markt aus? Was bekommt man noch für 20.000 Euro, (ohne Inflation) früher mal fast 40.000 Mark?

Sagen wir mal so: Nicht nur Modelle von Dacia. Aber die Auswahl für preisbewusste Neuwagenkunden wird kleiner, wie unsere Übersicht zeigt. Und manchmal wird es richtig knapp. Immerhin: Ein Elektroauto ist mit dabei. Doch einen Golf kann man sich getrost von der Backe putzen.

Alle unsere Preise sind übrigens Stand Anfang April 2024 und Listenpreise. Bei Vergleichsportalen oder je nach Händlerrabatt kann es natürlich günstiger werden. Und natürlich sind die Fahrzeuge auf den Bildern als Beispiel gedacht, die Basismodelle sehen meist karger aus.

Citroën C3

Unsere Übersicht beginnt nicht erst bei D wie Dacia, sondern schon einen Buchstaben früher mit C wie Citroën. Dort ist das Angebot unter 20.000 Euro seit dem Ende des C1 auf den C3 (und ein weiteres Modell) beschränkt. Los geht es künftig bei 14.990 Euro für den C3 You mit 101-PS-Benziner, Klimaanlage und Parkpiepser hinten. Den neuen C3 soll es ab 2025 auch rein elektrisch in einer Basisversion für knapp unter 20.000 Euro geben.

Citroën C4 und C4X

Wie eingangs erwähnt, gibt es inzwischen außer dem C3 bei Citroën noch weitere Modelle unter 20.000 Euro. Für 19.565 Euro etwa den C4 You mit Zwei-Zonen-Klimaautomatik (!) und Einparkhilfe hinten. Wie schon im C3 steckt auch hier der Turbobenziner mit 101 PS unter der Haube. Gleiches gilt für das wohl größte Auto im Feld, den 4,60 Meter langen Citroën C4 X. Die Ausstattung entspricht dem C4 You mitsamt 10-Zoll-Touchscreen und Digitalradio. Auch der Motor ist gleich. Preis: 19.965 Euro. 

Dacia Sandero

Wenig überraschend hat Dacia als Günstig-Marke die meisten Autos unter 20.000 Euro im Modellprogramm. Billigstes Fahrzeug ist der Sandero mit einem Startpreis von 11.500 Euro für die nackte Basis ohne Klimaanlage mit 65 PS. Doch selbst die Topmodelle mit Vollausstattung und bis zu 110 Turbo-PS überschreiten die magische 20 nur um einige hundert Euro.

Dacia Jogger

Bis zu zwei Meter Ladefläche und bei Bedarf sieben Sitze: Günstiger als der Dacia Jogger ist kein Familienkombi. Los geht es bei 17.900 Euro für den Fünfsitzer mit 100-PS-Turbo und Autogas, aber ohne Klimaanlage. Der Siebensitzer ist 1.000 Euro teurer. Die gut ausgestattete Extreme-Version startet beim Fünfsitzer bei exakt 20.000 Euro.

Dacia Duster

Ein SUV unter 20.000 Euro? Schwierig, aber bei Dacia machbar. Einziger Duster unter 20.000 Euro ist künftig tatsächlich nur der Eco-G 100 mit Benzin/LPG-Antrieb mit manuellem Sechsgang-Getriebe in der Basisversion "Essential" für 18.950 Euro. Diese gibt es auch nur mit besagtem Aggregat. Wer den 130-PS-Turbobenziner, Allrad oder Hybrid möchte, ist erst ab Expression und mindestens 22.150 Euro dabei. Einen Diesel gibt es im neuen Duster nicht mehr.

Aber zurück zum Basis-Duster. Wir sehen schwarze 16-Zoll-Stahlräder, eine andere Option gibt es nicht. Serienmäßig ist der Wagen in "Arktis-Weiß" lackiert. Was ist im Basis-Duster noch inklusive? Eine manuelle Klimaanlage, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel. LED-Tagfahr- und Abblendlicht mit Lichtautomatik (Fernlicht Halogen), einen höhenverstellbaren Fahrersitz sowie ein in Höhe und Tiefe verstellbares Lenkrad in Lederoptik.

Dacia Spring

Wer ein reines Elektroauto unter 20.000 Euro sucht, wird aktuell nur bei Dacia fündig. Und zwar in Gestalt des jüngst überarbeiteten Spring. Marktstart ist am 16. April, also am übernächsten Dienstag. Deshalb erscheint der Neuling auch noch nicht im Konfigurator und es gibt keine Preisliste. Nach wie vor gibt es den Dacia Spring in zwei Motorisierungen, die 33 bzw. 45 kW leisten. Auch an der Batterie mit 27 kWh brutto ändert sich nichts.

Neben den Ausstattungen Essential und Extreme gibt es nun aber auch noch die Version Expression. Preisspanne: Zwischen 16.900 und 19.900 Euro.

Fiat Panda

Wir verlassen Dacia und wandern weiter zu einer Marke, die auch für preisgünstige Autos bekannt ist. Allerdings ist das Budget-Angebot bei Fiat inzwischen auch überschaubar. Der über zehn Jahre alte Fiat Panda stellt das Einstiegsangebot dar. 14.990 Euro stehen hierfür mindestens in der Liste, da inzwischen ein Mildhybrid mit 70 PS unter der Haube arbeitet. Zudem ist die Serienausstattung mit Klimaanlage und mehr durchaus gut. Aktuell gibt es sogar einen Angebotspreis von 13.990 Euro. Der Panda soll übrigens noch mindestens bis 2026 gebaut werden.

Fiat 500 Benziner

Der beliebte Fiat 500 Elektro liegt weit jenseits von 20.000 Euro, nicht aber sein Benzin-Bruder, den es seit 2007 gibt. Auch im 500 hier kommt der 70-PS-Mildhybrid aus dem Panda zum Einsatz. Die Preise beginnen bei 17.490 Euro für die geschlossene Version, im Konfigurator werden aber sofort 1.000 Euro Rabatt angezeigt. Der 500C mit Rolldach bleibt nur mit einem Aktionspreis von 19.490 Euro unter der 20K-Marke.  

Hyundai i10

Der kleinste Hyundai in Europa hat erst ganz frisch ein Facelift bekommen. Die Produktion des neuen i10 startete im April 2023 bei Hyundai im türkischen Werk Izmit. Die Preise beginnen bei 15.590 Euro für 67 PS inklusive 8-Zoll-Touchscreen, DAB+-Radio und Klimaanlage. 

Hyundai i20

Vielleicht doch lieber gleich zum größeren Hyundai i20 greifen? Das geht seit der jüngsten Modellpflege ab 18.900 Euro für die Version "Select" mit 84 PS, Klimaanlage, 8-Zoll-Touchscreen, Einparkhilfe hinten und Rückfahrkamera. Die Select-Ausstattung ist durchaus ordentlich, wir würden zum 100-PS-Turbobenziner für 20.500 Euro raten.

Kia Picanto

Der Kia Picanto ist technisch eng mit dem i10 verwandt. Doch allzu günstig ist das kleine Auto nicht mehr. Die Basisausführung Edition 7, die für den 67-PS-Benziner mit Schaltgetriebe erhältlich ist, kostet ab 16.690 Euro. Sie bietet serienmäßig neben Navigation, Klimaanlage und Assistenzsystemen unter anderem Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung, sechs Lautsprecher, eine Instrumenteneinheit mit 10,7-cm-Display, eine Geschwindigkeitsregelanlage, eine Rückfahrkamera, Parksensoren hinten, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und 14-Zoll-Räder.

Mazda 2

Aktuell gibt es zwei Mazda 2 im Programm der japanischen Marke: Zum einen das klassische Modell, zum anderen ganz frisch einen Toyota Yaris mit anderem Logo als Mazda 2 Hybrid. Doch dieser überspringt die 20.000er-Marke, weshalb wir uns den konventionellen 2er näher betrachten. Er startet mit 75 PS bei 16.590 Euro ohne Klimaanlage, mit sind es 18.890 Euro. Der 90-PS-Motor kostet mindestens 19.390 Euro.

MG ZS Benziner

Ein günstiges SUV aus einer wenig bekannten Ecke: MG aus China startet derzeit in Deutschland durch, aber vornehmlich mit Elektromodellen. Einziger reiner Verbrenner ist der MG ZS Benziner mit 106 Saug-PS aus 1,5 Liter Hubraum. Respektabel ausgestattet geht es ab 17.990 Euro los, auch die feinere Luxury-Variante kostet nur 19.490 Euro.

MG3 Hybrid+

MG überrascht mit einem neuen Hybrid-Kleinwagen, dem 3 Hybrid+. Er ist 4,11 Meter lang. Man setzt auf die Kombination aus einem 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 102 PS/128 Nm, einem Elektromotor mit 136 PS/250 Nm und einem zusätzlichen Generator. Mit einer Systemleistung von 194 PS ist der MG-Hybrid deutlich potenter als die Hybrid-Varianten von Clio und Yaris.

In Deutschland wird es den MG3 ab Mai 2024 in drei Ausstattungsvarianten geben. Zur Serienausstattung zählen LED-Scheinwerfer, ein Navigationssystem und die übliche Smartphone-Integration über Android Auto/Apple CarPlay. Dazu gibt es sieben Jahre/150.000 Kilometer Garantie. Und das ab 19.990 Euro.

Mitsubishi Space Star

Klein, bewährt, billig: Jedes Jahr verkauft Mitsubishi vom nicht mehr taufrischen Space Star in Deutschland fünfstellige Zahlen. Auch weil das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Die karge Basis beginnt bei 13.190 Euro, mit Klimaanlage und anderen Extras inklusive werden 14.490 Euro fällig. Das Topmodell liegt bei 17.490 Euro, stets gleich ist der 1,2-Liter-Saugbenziner mit 71 PS.

Mitsubishi Colt

Ihnen ist der Renault Clio zu teuer? Dann hat Mitsubishi jetzt vielleicht das Richtige für Sie: Den auf dem Clio basierenden neuen Colt. Er startet derzeit bei 16.490 Euro für die Basisversion mit LED-Scheinwerfern und Klimaanlage sowie 67-PS-Saugbenziner. Wer mehr Leistung möchte, bekommt den 91-PS-Turbo erst ab der Plus-Ausstattung für 19.490 Euro.

Renault Twingo

Bei Renault befindet sich der mit dem Smart Forfour verwandte Twingo auf der Zielgeraden. Als Verbrenner gibt es den Stadtfloh nur mit 65-PS-Saugbenziner. 16.100 Euro kostet die Basis namens "Equilibre", bei der etwa eine Klimaautomatik schon inklusive ist, 18.700 Euro die feinere "Urban Night"-Ausstattung.

Renault Clio

2023 erhielt der Renault Clio eine größere Überarbeitung. Netterweise wurden der Kleinwagen trotz mehr Ausstattung kaum teurer. Mit dem gleichen 65-PS-Saugbenziner wie im Twingo beginnt der Clio bei 18.350 Euro, mit 90-PS-Turbobenziner sind es 19.550 Euro. Inklusive beim Basismodell: Klimaanlage, digitale Instrumente, LED-Scheinwerfer, 7-Zoll-Touchscreen, Parkpiepser hinten. Umsonstfarbe ist übrigens das knallige Valencia-Orange.

Seat Ibiza

Viel Auto fürs Geld: Diese Devise gilt für den Seat Ibiza und seine Brüder Skoda Fabia und VW Polo, was das Platzangebot betrifft. Und beim Preis? Der Ibiza startet aktuell ab 19.470 Euro mit 95-PS-Turbo, 8,25-Zoll-Mediasystem, digitalem Cockpit, LED-Scheinwerfern, aber ohne Klimaanlage. 

Skoda Fabia

Auch bei Skoda sind die extrem günstigen Zeiten vorbei. Mittlerweile kostet dort der günstigste Fabia exakt 19.190 Euro. Er bietet eine Klimaanlage und 80 PS ab Werk. 

Suzuki Ignis

Bald schlägt sein letztes Stündlein, im Sommer 2024 verschwindet er vom deutschen Markt. Der Suzuki Ignis kann als absoluter Geheimtipp gelten. Einziger Antrieb ist ein nicht allzu flotter Mildhybrid-Benziner mit 83 PS. Die Preise beginnen bei 18.210 Euro. Mit CVT-Automatik oder Allrad überschreitet der Ignis die 20.000-Euro-Marke dann sogar deutlich. 

Suzuki Swift

Der neue Suzuki Swift wird Ende April 2024 im Handel verfügbar sein. Unter der Haube gibt es lediglich einen Benzinmotor ohne Turbo. Jene Neuentwicklung ist ein Dreizylinder statt der bisherigen vier Töpfe und trägt das interne Kürzel Z12E. Suzuki verspricht mehr Drehmoment bei Drehzahlen unter 3.000 U/min dank eines Mildhybrid-Systems. Der Hubraum von 1.197 ccm entspricht dem bisherigen Antrieb im Swift, ebenso die Leistung von 61 kW (83 PS). 

Der neue Swift fährt in den drei bekannten Ausstattungslinien "Club", "Comfort" und "Comfort+" vor. Bereits in der Basis fährt er unter anderem mit einem Navigationssystem, Keyless Start, adaptivem Tempomat und LED-Scheinwerfern vor. Preis: 18.900 Euro.

Toyota Aygo X

Wäre nicht der Toyota Aygo als Aygo X erneuert worden, gäbe es bei Toyota auf dem deutschen Markt kein Neufahrzeug mehr unter 20.000 Euro. Für den Aygo X stehen mindestens 17.550 Euro in der Liste. Eine Klimaanlage, ein 9-Zoll-Touchscreen mit Apple CarPlay und Android Auto sowie ein adaptiver Tempomat sind dann schon inklusive. Einziger Motor ist dann aber ein Saugbenziner mit 72 PS Leistung. Wer diesen mit CVT-Automatik möchte, ist ab 18.650 Euro dabei.

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