Das Corona-Virus legt gefühlt aktuell die ganze Welt lahm. Auch wir sind davon betroffen, weil Fahrveranstaltungen neuer Modelle abgesagt werden. Aber trotzdem werden wir versuchen, Sie mit den wichtigsten Informationen zu versorgen. So zum Beispiel beim VW T-Roc Cabriolet. Der ungewöhnliche offene Wagen beerbt das Golf Cabriolet. Ob er sich grundsätzlich anders fährt als ein T-Roc mit festgeschweißtem Dach, bleibt vorerst dahingestellt. Aber als Ansatzpunkt verweisen wir auf unsere diversen Tests des "normalen" T-Roc. Sehen wir uns das VW T-Roc Cabriolet dennoch genauer an.

Abmessungen
Das 2+2-sitzige VW T-Roc Cabriolet nutzt die technische Basis des Modularen Querbaukastens (MQB). Es ist 4,27 Meter lang, sein Radstand misst 2,63 Meter. Die Breite beträgt 1,81 Meter (ohne Außenspiegel) und die Höhe 1,52 Meter. Fahrer und Beifahrer sitzen, bezogen auf den Hüftpunkt, 599 mm über dem Asphalt, die Fondpassagiere sogar 616 mm. Der Kofferraum fasst 280 Liter. Die klappbaren Rücksitzlehnen und die optionale Anhängerkupplung unterstreichen die Vielseitigkeit des Autos.
Länge | 4.268 mm |
Radstand | 2.630 mm |
Breite | 1.811 mm |
Höhe | 1.522 mm |
In der Tradition von Käfer und Golf Cabriolet verfügt das T-Roc Cabriolet über ein klassisches leichtes Stoffverdeck, das aus drei Lagen besteht. Mit 53,1 kg Gesamtgewicht, den kompletten Antrieb eingeschlossen, baut das Verdeckmodul sehr leicht. Der elektrohydraulische Antrieb öffnet und schließt es vollautomatisch in neun beziehungsweise elf Sekunden, auch in Fahrt bis 30 km/h Tempo.
Der Öffnungsvorgang wird über einen Zentralschalter auf dem Mitteltunnel oder optional über den Funkschlüssel gesteuert. Das geöffnete Softtop liegt in Z-Faltung hinter den Rücksitzen, sein massiver Frontspriegel dient als Abdeckung. Wenn das Verdeck geschlossen ist, verhindern Halteleisten, dass es sich bei hohem Tempo aufbläht. Aufwändige Tür- und Fensterdichtungen sollen für Ruhe im Innenraum sorgen. Auf Wunsch liefert Volkswagen ein Windschott.
Der Kofferraum fasst 280 Liter Gepäck – unabhängig davon, ob das Verdeck geöffnet oder geschlossen ist. Die klappbaren Rücksitzlehnen, die mit Hebeln im Gepäckraum entriegelt werden, und die optionale Anhängerkupplung sorgen für eine gewisse Vielseitigkeit des T-Roc Cabriolet.

In der Serienausstattung blickt der Fahrer auf analoge Instrumente und eine Multifunktionsanzeige. Optional gibt es an dieser Stelle das "Digital Cockpit" mit einer Diagonale von 26,0 Zentimeter und einer Auflösung von 1.280 mal 480 Pixel.
Standard im T-Roc Cabriolet ist das Radio "Composition", dessen Display 16,5 Zentimeter Diagonale aufweist. Es verfügt über zwei USB-Anschlüsse und eine Bluetooth-Schnittstelle. Die optionale Funktion "App Connect" holt MirrorLink, Apple CarPlay und Android Auto auf das Display und bettet damit die Smartphones der Passagiere ein. Das Infotainment-Topmodell mit Navigation heißt "Discover Media" und hat ein 20,3-Zentimeter-Display.

Motoren
Einen Diesel gibt es im VW T-Roc Cabriolet vorerst nicht. Zur Wahl stehen zwei Turbobenziner: Der 1.0 TSI ist ein Dreizylinder, mit 115 PS Leistung und 200 Newtonmeter Drehmoment, der vierzylindrige 1.5 TSI kommt auf 150 PS und 250 Nm. Ein Sechsgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb sind Serie, der größere TSI lässt sich auch mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe DSG kombinieren.
Hier die technischen Daten im Detail:
T-Roc Cabriolet 1.0 TSI | T-Roc Cabriolet 1.5 TSI | |
kW (PS) | 85 (115) | 110 (150) |
bei U/min | 5.000-5.500 | 5.000-6.000 |
Maximales Drehmoment in Nm | 200 | 250 |
bei U/min | 2.000-3.500 | 1.500-3.500 |
Hubraum | 999 ccm | 1.498 ccm |
Getriebe | Sechsgang-Schaltung (6MT) | 6MT oder 7-Gang-DSG |
Höchstgeschwindigkeit | 187 km/h | 205 km/h |
0-100 km/h | 11,7 Sek. | 9,6 Sek. |
Ausstattungen, Preise und Marktstart
Die Kunden des T-Roc Cabriolet können zwischen zwei Ausstattungslinien wählen. Die Linie "Style" ist die Grundversion für alle Motorisierungen. Die R-Line (nur für den 1.5 TSI) ist konsequent sportlich gestaltet, hier sind ein Sportfahrwerk, die Progressivlenkung und die Fahrprofilauswahl Serie. Die Stoßfänger tragen ein R-Line Styling, die Sport-Komfortsitze sind mit Stoff und Kunstleder bezogen.

Zur technischen Grundausstattung beider Lines gehören der "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, die Multikollisionsbremse und ein Spurhalteassistent. Sowohl der Style als auch der R-Line rollen auf 17 Zoll-Leichtmetallfelgen, optional montiert Volkswagen große Räder mit 18 oder 19 Zoll Durchmesser. Hier die Preise im Überblick, im Vergleich zum normalen T-Roc ist das Cabrio 3.570 Euro teurer:
Preise in Euro | Style | R-Line |
1.0 TSI | 27.495 | |
1.5 TSI ACT 6-Gang manuell | 30.075 | 32.810 |
1.5 TSI ACT 7-Gang-DSG | 32.025 | 34.835 |
Für beide Ausstattungslinien bietet Volkswagen das Designpaket "Black Style" (Bild unten) an. Sein wichtigster Bestandteil sind schwarz lackierte 18-Zoll-Leichtmetallfelgen vom Typ Grange Hill. Schwarz abgesetzt sind auch die Zierleisten, die Gehäuse der Außenspiegel und die Oberseite des Heckspoilers.

Bei der Lackierung können die Kunden unter acht Farbtönen wählen. "Cactus Green" und "Pure White" sind Uni-Lacke. Die Metallic-Farben heißen "Ivory Silver", "Rauchgrau", "Ravenna Blau", "Kings Red" und "Kurkumagelb". Der Perleffekt-Ton "Deep Black" ergänzt die Palette. Unabhängig von der Lackierung ist das Verdeck schwarz gefärbt.
Die Markteinführung in Deutschland und weiteren europäischen Ländern findet laut VW in Kürze statt.