Viel mehr Skoda-Markenwerte als beim Kodiaq kannst du eigentlich nicht in ein Auto packen. Das Flaggschiff-SUV des tschechischen Herstellers bietet fast schon unverschämte Mengen an Platz, viel Variabilität, bewährte Konzerntechnik und einen Haufen Komfort zu relativ vertretbaren Preisen. Knapp 20.000 Exemplare wurden 2018 in Deutschland neu zugelassen. Sprich: Der Kodiaq ist wichtig. So wichtig offenbar, dass man bereits ein Facelift vorbereitet, obwohl das Auto erst im März 2017 auf den Markt gekommen ist.
Zumindest suggerieren das diese neuen Erlkönigbilder des 4,70-Meter-SUVs. Aufgrund der Aluräder und der Plakette am vorderen Kotflügel handelt es sich dabei wohl um einen Kodiaq Sportline. Trotz recht umfangreicher Tarnung an der Front lässt sich bereits ein neues Stoßfänger-Design erkennen. Beim kürzlich gelifteten Superb bringen die Tschechen erstmals Matrix-LED-Scheinwerfer und wir gehen davon aus, dass auch das Kodiaq Facelift von dieser neuen Technologie profitieren dürfte.
Die Form der Scheinwerfer-Einheiten selbst dürfte sich nicht all zu sehr verändern. Zumindest wurden sie beim Superb nahezu unverändert übernommen. Die Rückleuchten werden wohl dezent überarbeitet und könnten sequenzielle LED-Blinklichter wie im neuen Kamiq erhalten.
Was die Motoren betrifft, wird der modellgepflegte Kodiaq wohl den saubereren 2.0 TDI Evo erhalten, der zuerst im VW Passat Facelift Einzug hielt. Signifikanter ist aber sicher die Adaption eines Plug-in-Hybrid-Antriebs. Die Kombination aus 1,4-Liter-Benziner und E-Motor stammt ebenfalls vom Passat und komt dort seit einigen Jahren in dessen GTE-Variante zum Einsatz. Wie in Skodas allererstem Plug-in-Hybrid, dem Superb iV dürfte es auch im Kodiaq ein Sechsgang-DSG sowie eine 13-kWh-Batterie geben. Die Systemleistung liegt bei 218 PS, die elektrische Reichweite nach WLTP bei 55 Kilometern.
Allerdings dürfte all das noch ein wenig dauern. Auf der Frankfurter IAA im September wird sicher der komplett neue Octavia im Rampenlicht stehen. So könnte Skoda den aufgefrischten Kodiaq womöglich erst auf dem Genfer Autosalon im März 2020 zeigen.
Fotos: Automedia