Als Dodge im letzten Jahr seinen Durango SRT Hellcat präsentierte, waren einige besorgt, das stärkste SUV der Welt könnte zu nah am Jeep Grand Cherokee Trackhawk positioniert sein. Tim Kuniskis, Chef der PKW-Sparte bei FCA sieht das anders. Der Jeep sei nicht so laut und aggressiv wie der Dodge.
Mit dem Launch des siebensitzigen Grand Cherokee der langersehnten WL-Generation könnte man nun meinen, dass sich die beiden über 700 PS starken Dreireiher-SUVs noch mehr überschneiden würden. Vorausgesetzt natürlich, dass eine Trackhawk-Variante des neuen Grand Cherokee überhaupt zur Disposition steht. Im Moment ist das noch Zukunftsmusik. Aber: Die Produktion des Hellcat Durango ist auf 2021 beschränkt, 2022 wird es neue Emissions-Regularien geben, die der V8 mit der alten Plattform nicht einhalten kann.
Mit anderen Worten: In FCAs Performance-Portfolio wäre plötzlich wieder Raum für einen Jeep Grand Cherokee L Trackhawk. Je nachdem, ob die neue Plattform irgendetwas am Emissionsverhalten des V8 verbessern kann und ob Jeep wirklich eine Hardcore-Variante eines 5,20-Meter-Schiffs bauen will.
Bis wir mehr wissen, gibt unser hauseigener Rendering-Meister schon mal einen Ausblick auf das, was uns erwarten könnte. Dafür hat er die Optimierungen des aktuellen Trackhawk mit dem neuen Design des Grand Cherokee L kombiniert.
Neben dem Siebensitzer wird Jeep fürs Modelljahr 2022 auch noch den fünfsitzigen Grand Cherokee zeigen. Wir erwarten als frühere Ergänzung den 4xe Plug-in-Hybrid. Ein Trackhawk wird sicher noch etwas länger dauern.
Sollte sich das Modell bereits in der Pipeline befinden, wäre es logisch, dass auch hier der berühmt-berüchtigte 6,2-Liter-Kompressor-V8 mit 717 PS und 875 Nm zum Einsatz kommt.
Bis dahin bleibt uns nichts anderes übrig als abzuwarten, ob es einen neuen Grand Cherokee oder Grand Cherokee L wirklich geben wird. Nicht zu unterschätzen ist in diesem Zusammenhang auch, dass es unter dem neuen Stellantis-Management einige Änderungen an der Agenda geben könnte.