Seit wir wissen, dass Ford einen neuen Mustang Shelby GT500 (und den stärksten aller Zeiten noch dazu) bringen würde, haben wir auf diese Machtprobe gewartet. Die amerikanischen Kollegen von Edmunds erfüllen uns nun diesen Wunsch: Ein Viertelmeilen-Rennen zwischen Fords giftigster Schlange sowie den beiden Muscle-Car-Haudraufs Dodge Challenger SRT Hellcat Redeye und Chevrolet Camaro ZL1 1LE.
Gemeinsam fungieren sie als Amerikas bezahlbare Sportwagen, wobei alle im Testtrimm mehr als 75.000 US-Dollar (etwa 67.000 Euro) kosten. Immerhin bleiben aber alle im fünfstelligen Dollar-Bereich.
Auf dem Papier scheint der Dodge mit seinen 808 PS und 958 Nm der Favorit zu sein. Der GT500 folgt mit einigem Abstand (771 PS, 847 Nm), der Camaro bringt es auf 650 PS und 879 Nm. Gegen den Challenger spricht wiederum sein Gewicht von mehr als 2.050 Kilo. Der Mustang ist gut 225 Kilo leichter, der Chevy sogar 270 Kilo.
Aber Papier ist geduldig, weshalb Edmunds die drei Muske .. äh Muscletiere auf ein großes, breites Stück Asphalt gestellt hat, um zu sehen, wer im echten Leben am besten nach vorne geht. Bei offenbar eher kühlen Bedingungen gereicht dem Challenger sein Leistungsüberschuss eher zum Nachteil.
Alle drei leiden unter Traktionsproblemen, aber bei der Hellcat scheinen sie am stärksten ausgeprägt zu sein. Das Ende vom Lied: Das kräftigste und schwerste Fahrzeug überquert tatsächlich als letztes die Ziellinie. Diverse Versuche bringen am Ende das gleiche Ergebnis: Der GT500 gewinnt mit einigem Abstand vor dem Camaro und dem Dodge.
In Zahlen bedeutet das: Der Mustang GT500 schafft die Viertelmeile in 11,3 Sekunden bei einer Geschwindigkeit von 210 km/h. Der Camaro braucht 11,6 Sekunden (196 km/h), die Hellcat 11,7 Sekunden (204 km/h). Natürlich hängt auch viel vom Fahrer, den Reifen et cetera ab, aber der GT500 setzt definitiv eine erste Duftmarke.
Das Video ist englisch ohne deutsche Untertitel, aber auch ohne Englischkenntnisse sollte man seine Schlüsse ziehen können. Welches der drei Powerhäuser ist Ihr Favorit? Sagen Sie es uns im Kommentarbereich unter diesem Artikel.