Gerüchte gab es schon länger, aber jetzt scheinen sie sich zu bewahrheiten. Ford plant tatsächlich die Serienproduktion eines kleinen Pickup auf der Plattform des aktuellen Focus. Er wird sich unterhalb des Ford Ranger einnisten. Jim Farley, Vice President für Marketing und Sales, hat die Entwicklung des Autos nun während einer Industrie-Konferenz in Detroit bestätigt. Das berichtet Automotive News

"Erwarten Sie neue Modellbezeichungen unterhalb unserer aktuellen Palette. Das Unternehmen investiert in günstigere Versionen unseres Truck-Geschäfts."

Ein Bericht vom Dezember 2018 deutete bereits an, dass die erste Entwicklungsstufe eines Focus-basierten Pickup beendet sei und Ford nun damit anfange, die Prototypen auf die Straße zu bringen. Kurze Zeit später wurde dann bereits ein massiv getarnter Erlkönig auf der Straße entdeckt. Die zugehörigen Fotos sehen Sie unten.  

Informationen unserer Kollegen von Motor1.com Brasilien zufolge steht der neue Truck auf einer verlängerten Focus-Plattform. Den Antrieb sollen EcoBoost-Motoren mit 1,5 und 2,0 Liter Hubraum übernehmen. Allradantrieb soll als Option verfügbar sein, serienmäßig wäre ein Vorderradantrieb.

Angeblich plant Ford die Produktion des kleineren Lastesels in Mexiko, von wo aus er in die USA und nach Südamerika exportiert werden soll. Für den europäischen Markt wäre der Focus-Truck demnach nicht vorgesehen. Wir könnten allerdings ein Focus-SUV unterhalb des neuen Kuga bekommen. 

Das Blaue Oval hat sich für ein künftiges Fahrzeug bereits den Namen "Courier" schützen lassen. In der Vergangenheit nutzte man diesen Namen für einen Fiesta-basierten Pickup in Brasilien, es wäre also irgendwie logisch, ihn für einen neuen Kompakt-Truck wiederzubeleben. Angeblich gibt es aber auch Überlegungen, den Namen "Ranchero" aus dem Keller zu holen. 

Der Focus-Pickup soll 2021 zuerst in Brasilien auf den Markt kommen. In den USA könnte er etwa ein Jahr später starten.

Quelle: Automotive News

Bildergalerie: Ford Courier Focus Pickup spy shots