Wer C sagt, muss auch C sagen: Nach dem jüngst erfolgten Facelift der Mercedes C-Klasse Limousine und des T-Modells konnte man erahnen, dass bald die zweitürigen Varianten folgen werden. Bald ist es soweit: Auf der New York International Auto Show, kurz NYIAS, debütieren Ende März 2018 das C-Klasse Coupé und das C-Klasse Cabriolet im neuen Look.

Wobei neuer Look beinahe etwas übertrieben ist: Auf den ersten Blick unterscheiden sich die schnittigen C-Klassen kaum von ihren aktuellen Brüdern. Die Änderungen umfassen neue Stoßfänger und jetzt serienmäßige LED-Scheinwerfer. Am Heck hat Mercedes die LED-Einheiten etwas modifiziert, die Benziner weisen eine zweiflutige Abgasanlage auf.

Innen ist eine Keyless-Go-Startfunktion Serie, der neu gestaltete Startknopf soll an eine Turbine erinnern. Augenfälligste Änderung ist das optional erhältliche 12,3-Zoll-Instrumentendisplay mit drei verschiedenen Ansichten. Neu ist auch ein 10,25-Zoll-Bildschirm für die Mittelkonsole. Beides ist aber aufpreispflichtig, serienmäßig sind analoge Instrumente und ein Sieben-Zoll-Monitor. Stets an Bord ist ein Multifunktionslenkrad mit kleinen Touchflächen. Beinahe revolutionär: Der Lenkstockhebel für den Tempomat hat ausgedient, die Bedienung erfolgt jetzt direkt auf dem Lenkrad. Aufgerüstet werden C-Klasse Coupé und Cabriolet in Sachen aktive Assistenzsysteme, in bestimmten Situationen soll ein teilautomatisiertes Fahren möglich sein.

Bei den Motoren tut sich einiges: Unter die Haube wandert eine neue Generation von Vierzylinder-Benzinern namens M 264. Hierbei handelt es sich um Motoren mit 1,5 Liter und zwei Liter Hubraum, im letztgenannten Fall heißen sie M 260. Zunächst startet ein 1,5-Liter-Aggregat mit 184 PS im C 200, der auch mit Allrad erhältlich ist. Die Besonderheit: Zu den regulären 184 PS gesellen sich zusätzliche 14 PS (gleich 10 Kilowatt) aus einem 48-Volt-System mit riemengetriebenem Starter-Generator. Damit soll der kurze Moment bis zum Aufbau des vollen Turbo-Ladedrucks überbrückt werden. Auch ein Segelbetrieb mit ausgeschaltetem Motor ist möglich. In Europa werden alle Benziner mit Partikelfilter ausgestattet.

Und der Diesel? Er bekommt den Partikelfilter sowieso, doch zugleich wird er seitens Mercedes auf mehr Effizienz und Sauberkeit getrimmt. Richten soll es der OM 654 im C 220 d. Er hat knapp zwei Liter Hubraum, ist aber mit 194 PS deutlich stärker als der bisherige 220er-Diesel mit 2,1 Liter Hubraum, der auf 170 PS kam. Den CO2-Ausstoß beziffert man auf 121 bis 136 Gramm, je nach Getriebe und Karosserievariante. Der neue 220 d soll die Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllen. Mehr Leistung gibt es auch für den Dreiliter-V6-Benziner des C 43, nämlich 390 statt 367 PS. Im Juli 2018 soll das überarbeitete C-Klasse-Doppel auf den Markt kommen, Preise nennt Mercedes noch nicht, bislang beginnt das C 200 Coupé bei 38.056 Euro, das C 200 Cabriolet liegt bei 44.750 Euro.

Bildergalerie: Mercedes C-Klasse: Lifting für die Zweitürer