Theoretisch könnte der Opel Corsa-e das beste Allround-Elektro-Auto auf dem Markt sein. Preis, Leistung, Platz, Reichweite, Leistung – keiner bietet so ein ausgewogenes Paket. Außer der Peugeot e-208 vielleicht, auf dessen Plattform der Corsa aufbaut. Aber gut, tun wir einfach mal so als wären sie ein und dasselbe Auto.

Der Elektro-Corsa schafft nach WLTP-Norm 337 Kilometer mit einer Ladung. Wer das Glück hat, eine 100-kW-Schnellladesäule zu finden, ist nach 30 Minuten fertig - wenn man sich mit 80 Prozent Ladung zufrieden gibt. 

Über Nacht in der heimischen Garage wird mit Wechselstrom aufgeladen. Serienmäßig geht das einphasig mit 7,4 kW. Etwas schneller, nämlich in 5:15 Stunden geht es mit dem dreiphasigen 11-kW-Bordlader. Unter Alltagsbedingungen während unseres Tests hat eine Ladung allerdings rund sechs Stunden gedauert. Das liegt an Faktoren wie Temperatur und Ladestand der Batterie. Mit 22 kW wie der Renault Zoe kann man den Corsa nicht aufladen.

Der Corsa-e hat serienmäßig ein 7,0-Zoll-Instrumentendisplay. Die Inhalte lassen sich konfigurieren, man kann sich zum Beispiel einen Navi-Pfeil anzeigen lassen oder die Energieflüsse oder auch nur ganz minimale Daten. Das Display ist schlicht und verwirrt nicht, oder anders ausgedrückt: kann eigentlich nicht viel.

In den Kofferraum passen beim Elektro-Corsa 267 bis 1.042 Liter. Das sind jeweils 40 Liter weniger als bei den konventionellen Versionen (309 bis 1.081 Liter). Für den Antrieb sorgt beim Corsa-e ein 100 kW (136 PS) starker Elektromotor, der die Vorderachse antreibt.