Dass der neue VW Passat nur noch als Kombi verkauft wird, wissen wir schon länger: Die Limousine hatte sich im Januar 2022 aus dem Programm verabschiedet, seither steht nur noch der Variant auf der offiziellen Website des Unternehmens. Was noch fehlte, war das Präsentationsdatum der neuen Generation, intern B9 genannt.
Die Antwort kommt von Automotive News Europe. Die Publikation zitiert Volkswagen-Konzernchef Thomas Schäfer: Die Auslieferung des neuen Passat B9 wird im September 2023 beginnen. Das offizielle Debüt dürfte also irgendwann im Sommer stattfinden.
Mit der neuen Generation wechselt die beliebte Mittelklasse auch ihre Heimat: Der Passat zieht von Emden (Deutschland) in das slowakische Werk in Bratislava. Dort wird auch die neue Generation des Skoda Superb produziert, mit dem sich der Passat B9 den technischen Unterbau teilen wird. Der große Unterschied liegt in der Modellpalette: Während der Passat nur noch als Kombi auf den Markt kommt, wird es den Superb auch weiterhin als Limousine geben.

Skoda Superb Combi (2023) Erlkönig
Beide werden auf der aktualisierten Version der modularen MQB-Plattform (genannt MQB Evo) basieren und leicht in der Länge wachsen, ohne jedoch 4,80 Meter zu überschreiten. Was den neuen Volkswagen Passat von seinem Pendant von Skoda (der Marke, die das Projekt leitet) unterscheiden wird, ist das Styling.
Die verschiedenen Erlkönigfotos, die in den letzten Monaten veröffentlicht wurden, zeigen ein eher evolutionäres Design. Der neue VW Passat Variant wird schnittiger und ähnelt dem Arteon Shooting Brake, den er womöglich ersetzen wird. Anhand der Prototypen haben wird ein Rendering erstellt. Lassen Sie sich nicht von den Erlkönigen täuschen: Die endgültige Form der Frontpartie ist noch mit Beklebung im Stil des Vorgängers versehen.

VW Passat Variant (2023) Rendering

VW ID.7 Cockpit
Wenn jedoch das allgemeine Design des Exterieurs nicht drastisch verändert, sondern nur aktualisiert wird, so gilt dies nicht für den Innenraum. Es wird nämlich erwartet, dass das Cockpit des neuen VW Passat auf dem des Volkswagen ID.7 basiert - der in der Tat sein elektrisches Gegenstück sein wird - mit einem völlig neuen, minimalistischen und digital aufgewerteten Innenraum. Bedeutet: Sehr großer zentraler Touchscreen, im Passat aber eventuell konventionellere Instrumente.
Da der Passat eine wichtige Rolle im Flottengeschäft spielt (in Deutschland werden nur etwa zehn Prozent aller neuen Passat privat zugelassen), hält man natürlich an klassischen Verbrennern fest. Noch unklar ist, ob die Benziner und Diesel bereits die strenge Euro-7-Norm erfüllen werden. Sehr wahrscheinlich ist aber eine breite Anwendung von Mildhybrid-Technik. Zudem wird es Plug-in-Hybride mit einer rein elektrischen Reichweite von mehr als 80 km geben.