Mit der Vorstellung des ID.2all Concept hat VW in der vergangenen Woche für viel Wirbel gesorgt. Weltweit wurde über den Elektro-Kleinwagen berichtet, der 2025 als Serienversion vorgestellt werden soll und ab 25.000 Euro kosten könnte. Optisch erinnert der ID.2all an den aktuellen Polo, den er womöglich ersetzt. 

C-Säule und Heck zitieren ein wenig die Golf-Vergangenheit. Fest steht aber: Nach dem ID.Buzz scheint VW nicht so sehr auf Retro zu setzen, sondern eher auf Autos, die jeden Geschmack treffen sollen. Einen ID. Beetle würden wir daher so schnell nicht erwarten. Aber der ID.2all hält doch ein wenig Nostalgie für alle Altblech-Liebhaber bereit, wie sich beim Betrachten des werkseitigen Filmmmaterials erkennen lässt. 

VW ID.2all (2023) Innenraum

VW ID.2all (2023) "Käfer"-Anzeige

VW ID.2all (2023) Innenraum

VW ID.2all (2023) "Golf"-Anzeige

Im ID.2all blickt der Fahrer auf einen recht großen horizontalen Bildschirm. Dort werden im Normal-Modus die wichtigsten Infos eher sachlich präsentiert. Das ist die "ID Era", wie der große Touchscreen in der Mitte verkündet. Aber es stehen noch zwei weitere Anzeige-Modi zur Wahl: "Classic - Käfer Era" und "Retro - Golf Era". Die beiden VW-Kassenschlager schlechthin also ...

Die Käfer-Anzeige präsentiert sich sehr schlicht nach Art der Modelle der späten 1960er- und frühen 1970er-Jahre. Ein zentraler Tacho mit Nadel, links die Anzeige der gewählten Fahrstufe, rechts die Reichweite.

VW ID.2all (2023) Innenraum

VW ID.2all (2023) "Käfer"-Ansicht

VW ID.2all (2023) Innenraum

VW ID.2all (2023) "Golf"-Ansicht

Der Golf-Modus nutzt den nicht nötigen Drehzahlmesser von einst zur Anzeige der Reichweite, eine Digitaluhr erinnert an den Golf II. Wer in einem VW aufwuchs, wird die "Stecknadelkopf"-Lampen für Blinker und Co. noch kennen.

Passend zum jeweiligen Motto gibt es im zentralen Touchscreen auch zeitlich passende Ansichten für das Infotainment. Beim "Käfer" einzig ein schlichtes Radio mit Suchbalken, beim "Golf" hingegen ein Kasettendeck. Daneben scheint bei Bedarf eine Art Klemmbrett für Memos wählbar zu sein. Ein putziges Detail ist das klassische Wolfsburg-Logo, was man bis weit in die 70er auf den VW-Lenkrädern sah.

Ob es die Retro-Ansichten auch in die Serie schaffen? Hoffentlich gibt sich der Volkswagen-Konzernchef einen Ruck. Wir würden das sehr begrüßen, lieber Thomas Schäfer!

Bildergalerie: VW ID.2all (2023) Innenraum