Update vom 18.10.22: Die Testphase des künftigen VW Passat geht weiter, nun in Gestalt eines silberfarbenen Variant. Diese Lackierung zeigt recht gut, dass das Innenleben des vorderen Stoßfängers nur geklebte Tarnung, auch der angebliche Grill ist eine Täuschung.

Aller Wahrscheinlichkeit nach sollte man den VW Golf 8 vor dem geistigen Auge haben, der auf einen klassischen Grill verzichtet und mit breiten Lichtleisten arbeitet. Am Heck des neuen Passat Variant findet sich ebenfalls viel Tarnfolie, die echten Rückleuchten scheinen schmaler zu sein und sich weiter in die Seite zu erstrecken. Auffällig ist auch die massive Spoilereinrahmung des Heckfensters. Der nächste Passat ein großer Golf Variant? Man wird sehen ...

Bildergalerie: VW Passat Variant (2023) auf Erlkönigfotos vom Oktober 2022

Update vom 11.10.22: VW erprobt den neuen Passat mit etwas weniger Tarnung auf der Nordschleife des Nürburgrings. Die grundsätzliche Variant-Linie bleibt erhalten, jedoch erinnern uns die Leuchten ein wenig an den T7 Multivan. Innenraumbilder von Erlkönigen (siehe Link unten) zeigen einen massiven Bildschirm in der Mittelkonsole. 

Gewisse Dinge pfeifen die Spatzen von den Dächern: Es wird den VW Passat auch in einer neunten Generation geben. Allerdings mangels Nachfrage nicht mehr als Limousine, sondern nur noch als Kombi respektive Variant. Zugleich wird der Passat B9 ab 2023 in Bratislava gemeinsam mit dem dann ebenfalls neuen Skoda Superb gebaut.

Bildergalerie: VW Passat Variant PHEV (2023) neue Erlkönigfotos

Doch wie wird der nächste VW Passat Variant aussehen? Bislang konnten unsere Erlkönigjäger nur einen sogenannten "Mule" erwischen, also die neue Technik unter der alten Passat-Hülle. Jetzt ist Ihnen zum ersten Mal der Passat B9 mit Serienkarosserie vor die Linse gefahren. VW setzt auf eine interessante Mischung bei der Tarnung: Eine schwarze Lackierung lässt die Konturen verschwimmen, zudem sollen großflächige Aufkleber den Eindruck erwecken, es handele sich um den aktuellen Passat Variant.

Von wegen: Trotz aller Camouflage fallen andere Stoßfänger auf.  Sie erinnern vorne ein wenig an den Golf GTE. Markant sind hier große seitliche Lufteinlässe, während die Nebelscheinwerfer nur aufgeklebt sind. Auch die Scheinwerfer mit schmalen LED-Blinkern und vermutlich einem breiten LED-Tagfahrlicht wecken Golf-Gefühle. Ein Teil des vermeintlichen Grills sind Aufkleber. Zudem fehlt noch der wabenähnliche Einsatz. Zum Vergleich hier die Frontpartien von Golf VIII und T7 Multivan:

Volkswagen Golf 1.5 eTSI, Golf eHybrid und Golf GTE
Volkswagen Golf 1.5 eTSI, Golf eHybrid und Golf GTE
VW T7 Multivan (2021)
VW T7 Multivan (2021)

Im Profil wirkt der künftige VW Passat Variant gestreckter und einen Hauch rundlicher. Wie bei der Marke üblich, dürfte sich das grundlegende Design nicht massiv ändern. Ins Auge fällt aber das kantig gestaltete Heck nach Art des Golf Variant. Im Vergleich zum aktuellen Modell verkleinern sich die Seitenfenster beim neuen Passat nach hinten, auch die Dachlinie fällt etwas stärker ab. Möglicherweise soll der B9 Variant auch den Arteon Shooting Brake ersetzen. 

Und technisch? Wie gehabt MQB, ergo Motoren wie im Golf oder T7. Der neue Passat dürfte auf Benzinerseite mit dem 130 PS starken 1.5 TSI starten, 48-Volt-Mildhybrid inklusive. Auf 245 PS bringt es zur Zeit der Passat GTE mit Plug-in-Hybrid, hier dürfte VW eher an der Reichweite feilen. Beim Diesel gilt der 2.0 TDI mit 150 PS für das wichtige Flottengeschäft als gesetzt, die Version mit 200 PS könnte einem Passat Alltrack vorbehalten bleiben. Mehr wissen wir gegen Mitte 2023, wenn der neue Passat erscheint.

Bildergalerie: Neuer VW Passat Variant mit Serienkarosserie erwischt