Es ist der gleiche Prototyp, den unsere Erlkönigjäger bereits letzten Monat erwischt haben. Nun aber, war Hyundai so gut und hat einen ganzen Haufen Tarnung entfernt. Der klobige schwarze Stoff ist weg und der Blick auf Koreas neuesten Kompaktsportler dadurch eine ganze Ecke besser. Als Sahnehäubchen kriegen wir auch noch eine Hörprobe des überraschend kernigen und rauen Klangs, mit dem der nahende i20 N um sich wirft.

Der neue Rivale für die Platzhirsche Ford Fiesta ST und VW Polo GTI wurde (natürlich) am Nürburgring gesichtet. Der aktuelle Stand der Entwicklung scheint schon relativ weit fortgeschritten zu sein. Unter der deutlich dünneren Tarnung erkennt man generöse Lufteinlässe in der Frontschürze, zwei Auspuffendrohre und einen relativ üppigen Dachspoiler.

Weitere Zeichen für ein ernsthaftes Sportgerät sind die offensichtliche Tieferlegung sowie die großen Räder mit stärker dimensionierten Bremsen. Innen scheint es straff gepolsterte Sportsitze mit integrierten Kopfstützen zu geben. 

In Sachen Motor gibt es noch kein offizielles Statement, aber wir gehen davon aus, dass der i20 N einen 1,6-Liter-Turbo-Vierzylinder erhält, der um die 200 PS leisten sollte. Das Aggregat aus dem Kia Ceed GT wäre ein möglicher Kandidat. Aktuell muss der stärkste i20 mit 120 PS aus einem Einliter-Dreizylinder auskommen, der Leistungsschritt wäre also relativ groß. 

Ein Sechsgang-Schaltgetriebe und Vorderradantrieb dürften gesetzt sein. Ob es auch ein Doppelkupplungsgetriebe geben wird, wie Hyundai es kürzlich für den Veloster N vorgestellt hat, ist unklar.

Die offizielle Premiere des i20 N sollte in den kommenden Monaten über die Bühne gehen. Auch das Debüt des Performance-Crossover Kona N sollte in absehbarer Zeit stattfinden.

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