Hey Volkswagen, mit dem R-Line-Bodykit führt ihr wirklich niemanden hinters Licht. Wir können die vier Auspuff-Endrohre am Heck sehen, was nur bedeuten kann, dass es sich bei diesem Prototypen um den richtigen Tiguan R handelt. Außer VW hat Spaß daran, mit Autos herum zu fahren, die Journalisten auf die falsche Fährte locken sollen. Wir gehen mal nicht davon aus, das sie das tun.
Gerüchte um einen heißen Tiguan gibt es bereits seit Oktober 2016. Schon damals wurde ein sehr ähnlich aussehender Erlkönig am Nürburgring erwischt. Seitdem ist nichts passiert, weshalb viele die Hoffnung auf einen Performance-Tiguan wohl längst aufgegeben haben. Allerdings hat sich die Lage in puncto kompakte Sport-SUVs zuletzt grundlegend geändert. Cupra ist erfolgreich mit dem Ateca gestartet, bei Skoda gilt das gleiche für den Kodiaq RS, BMW bringt einen X2 M35i und VW selbst hat gerade erst den kleineren T-Roc R vorgestellt. Durchaus denkbar also, dass auch der Bestseller Tiguan die volle R-Behandlung bekommt.
Unter der Haube eines möglichen Tiguan R erwarten wir eine optimierte Version des bekannten 2,0-Liter-Turbobenziners. Bedenkt man, dass bereits der T-Roc R mit 300 PS auf den Markt kommt, wäre es logisch, wenn der große Bruder etwas mehr Leistung erhält.
Wie viel Kraft VW einem Tiguan R verabreichen könnte, ist freilich noch unklar. Allerdings gibt es seit letzter Woche Gerüchte, dass ein bis zu 400 PS starker Golf 8 R Plus in der Mache ist, was darauf hindeutet, dass die Wolfsburger Ingenieure beim 2.0 TSI durchaus noch Luft nach oben haben. Eindeutig dürfte dagegen sein, dass ein Tiguan R grundsätzlich mit 4Motion-Allrad und Doppelkupplungsgetriebe an den Start geht.
Die Frankfurter IAA im September 2019 klingt nach einem guten Platz für die Vorstellung des Tiguan-Topmodells. Dort wird man ja auch den heiß ersehnten Elektro-Kompaktwagen I.D. präsentieren.
Fotos: Automedia