Hund oder Katze sind immer dankbare Themen. Das weiß jeder, der in irgendeiner Form beruflich mit dem Internet zu tun hat. Und auch für Autofirmen sind Haustierbesitzer eine interessante Klientel, schließlich leben in deutschen Haushalten geschätzt um die neun Millionen Hunde. Kein Wunder also, dass Ford bei der Entwicklung des neuen Focus Turnier auf den Hund gekommen ist.
Genauer gesagt, auf einen drei Jahre alten Australien Shephard namens Emil. Er gehört Ford-Ingenieur Rene Berns, der den Laderaum des Focus Turnier mitentwickelt hat. Dabei war es für Berns eine regelrechte Herzensangelegenheit, dass dort auch größere Hunde in entsprechenden Transportboxen sicher untergebracht werden können.
Emil war Inspirationsquelle und zugleich Test-Kandidat. Das Team optimierte unter anderem die Schaumstoffschicht des Dachhimmels und änderte die Länge der Scharnierschrauben. Auf diese Weise wurde Platz auch für große Hunde-Transportbox geschaffen. Bei der praktischen Erprobung kam dann Emil zum Einsatz (siehe Video unten).
Ergebnis: Im neuen Ford Focus Turnier kann sogar ein irischer Wolfshund, eine der größten Hunderassen der Welt, bequem und sicher mitgeführt werden.
Zum Hintergrund: Für viele Menschen sind Hunde ein Teil der Familie. Doch während mittlerweile fast alle Insassen sich im Auto anschnallen, wird die Sicherheit von Haustieren oftmals vernachlässigt – obwohl beispielsweise Hunde, die sich frei im Fahrzeug bewegen, das Unfall- und Verletzungs-Risiko deutlich erhöhen.
So kann ein Hund bei einem Aufprallunfall mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h das 40-fache seines eigenen Körpergewichts erreichen. Daher ist es in vielen europäischen Ländern gesetzlich vorgeschrieben, die im Auto mitreisenden Tiere bestmöglich zu sichern.
Eine neue, von Ford in Auftrag gegebene Umfrage unter 5.000 europäischen Hundebesitzern hat ergeben, dass 32 Prozent ihre Tiere nicht genügend im Auto sichern, vor allem weil die Tiere die Sicherungsmaßnahmen nicht mögen würden. 31 Prozent meinten, dass auf kurzen Strecken keine Sicherung notwendig sei, und 14 Prozent erklärten, ihr Fahrzeug biete einfach zu wenig Platz für eine Hunde-Transportbox.
Mehr als jeder vierte Befragte, der seinen Hund ungesichert transportiert, räumte ein, dass sein Tier zumindest gelegentlich den Kopf aus dem Fenster steckt (26 Prozent). Einige befragte Hundebesitzer gaben sogar zu, ihre Tiere seien während der Fahrt aus dem Autofenster gesprungen, was in einigen Fällen dazu geführt habe, dass der Hund verletzt oder sogar getötet worden sei.
Die Befragten sagten auch, sie seien bereits in Unfälle verwickelt gewesen, weil sie von ihren Hunden abgelenkt wurden oder weil ihre Hunde plötzlich die Sicht nach vorne versperrt und Insassen gebissen hätten.