Es wurde bereits darüber spekuliert, jetzt ist es offiziell: Audi tauscht vier Vorstände aus. Der seit zehn Jahren amtierende Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler darf seinen Posten jedoch trotz noch ungeklärter Rolle im Abgasskandal erst einmal behalten.
Das Ressort Finanz, IT und Integrität übernimmt zum 1. September 2017 der 55-jährige Alexander Seitz. Der bislang bei SAIC-Volkswagen in China tätige Manager folgt auf Axel Strotbek. Für die jüngst eingeführten (und durchaus umstrittenen) neuen Modellbezeichnungen innerhalb der Audi-Baureihen zeichnete Marketing- und Vertriebsvorstand Dietmar Voggenreiter verantwortlich. Er wird vom Niederländer Bram Schot (56) abgelöst. Schot war seit 2012 bei VW Nutzfahrzeuge ebenfalls Vorstand für Marketing und Vertrieb.
VW-Müller schweigt zu Stadler
Für den Bereich Personal und Organisation ist künftig Wendelin Göbel (53) zuständig. Göbel löst Thomas Sigi ab und war zuvor Leiter des Generalsekretariats des Volkswagen-Konzerns. Der neue Produktionsvorstand Peter Kössler (58) folgt auf Hubert Waltl. Kössler war bislang Vorstandsvorsitzender von Audi Ungarn. In dem Land fertigt der Konzern unter anderem den TT. Hinsichtlich der Zukunft von Audi-Chef Rupert Stadler äußerte sich Michael Müller, der Konzernchef von Volkswagen nicht: ,Zuletzt ist Audi durch eine schwierige Phase gegangen, hat aber alle Voraussetzungen, auch in der Mobilitätswelt von morgen erfolgreich zu sein", so Müller.