Die Idee, mit einem Wohnmobil die Freiheit der Straße zu erleben und gleichzeitig die Schönheit Norwegens zu entdecken, hatte uns schon seit Langem gereizt. Als Familie mit einem 6-jährigen Sohn und unserer kleinen Fellnase war es jedoch wichtig, das passende Wohnmobil zu finden, das unseren Bedürfnissen gerecht wird.

Der T 670 S Adventure Edition ist ein neues Modell der Marke Sunlight, das auf dem Ford Transit 2,0 l TDCi mit originalem Tiefrahmenchassis, 2,0-Liter-Turbodiesel mit 96 kW (130 PS), Sechsgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb basiert. Er bietet Platz für vier Personen und verfügt über ein Hubbett über der Sitzgruppe sowie zwei Einzelbetten im Heck.

Besonderheiten der Adventure Edition

Das Besondere an unserem Testfahrzeug ist die Adventure Edition, die einige Extras wie eine Thule Außenmarkise, einen dreifach Fahrradträger, eine zweite Außenstauraumklappe am Heck, die Adventure-Wohnwelt sowie das Basic- und Chassis-Paket enthält. Außerdem bietet die Adventure Edition natürlich ein sportlicheres Design mit schwarzem Stoßfänger und Seitenschutzleisten, schwarzen 16-Zoll-Alufelgen und der obligatorischen Adventure-Beklebung.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test

Das teilintegrierte Wohnmobil bietet eine hochwertige Innenausstattung mit bequemen Polstern und modernen Materialien. Der Grundriss des Sunlight T 670 S Adventure Edition ist in der Basisausstattung auf zwei Urlauber ausgelegt. Die 2,18 Meter breite und knapp zwei Meter lange Liegefläche reicht selbst bei meiner Körpergröße und verfügt über einen bequemen Lattenrost.

Wer will, kann die getrennten Betten mit Hilfe eines Auszugs und einem kleinen Extra-Schaumstoff-Kissen zu einer durchgehenden Liegefläche erweitern. Unter den Betten befindet sich rechts ein gut dimensionierter Kleiderschrank mit mehreren Ablagen und links ein großes Schrankabteil für Rucksäcke oder die Schmutzwäsche.

Aufpreispflichtig und ohne Stehhöhe

Gegen 1.599 Euro Aufpreis kann oberhalb der Halbdinette ein manuelles Hubbett bestellt werden – perfekt für unseren Filius als Schlafplatz. Schade: Die Liegehöhe des Hubbetts lässt sich nicht justieren und bietet im runtergefahrenen Zustand nur eine "Stehhöhe" von knapp 1,30 Meter. Entsprechend quälend gestaltet sich das all abendliche Verlassen des Wohnmobils zum Gassi-Gehen mit unserer Hündin. Beim T 680 und T 690 L (beide 37 Zentimeter länger als der von uns getestete T 670 S) soll es übrigens etwas angenehmer sein, da hier das Hubbett nicht vollends über den separat an der Aufbautür aufgestellten Kühlschrank ragt.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Dieser Kühlschrank ist mit 156 Litern Volumen und einem 29-Liter-Gefrierfach wirklich ausreichend dimensioniert. Und da er nur die halbe Höhe einnimmt, ist darüber noch Platz für ein offenes Regal mit drei Einlegeböden für Snacks und Hundeleckerlis sowie eine große Ablage. Diese kann immerhin auch als Abstellfläche dienen, denn echte Arbeitsfläche ist in einem Wohnmobil immer rar. Ansonsten gibt es in der Winkelküche aber genug Stauraum. Sowohl im Küchenblock für Geschirr, Küchengeräte und Lebensmittel als auch in den beiden Hängeschränken darüber.

Teils kluge Küche mit viel Platz

Praktisch positioniert ist auch der in der rechten Küchenblockhälfte befindliche Mülleimer mit weiterem Stauraum unter der Spüle – das kannten wir auch schon vom Just Go aus dem letzten Jahr. Was im Vergleich zum Dethleffs jedoch fehlt, ist eine Auszugsfunktion im Stauraum. So muss man alles etwas mühsam aus dem tiefen Fach herauskramen.

Vorbildlich: Die unterhalb der Arbeitsfläche sehr gut erreichbar platzierten Gasabsperrhähne für den Herd, den trivalenten Absorberkühlschrank und für die in der Sitzbanktruhe installierte Gasheizung Truma Combi 6. Frischwasser bunkert der Sunlight in einem in der Heckgarage frostsicher untergebrachten 122-Liter-Frischwassertank, der 92-Liter-Abwassertank befindet sich unter dem Wohnmobil.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test

In der Sitzgruppe mit Halbdinette und Längsbank findet unsere kleine Familie – während die Fellnase im Körbchen schläft – problemlos Platz, um gemeinsam ein gemütliches Frühstück oder Abendessen zu genießen. Der Tisch ist ausreichend breit und stabil, jedoch fehlt die Möglichkeit zur Erweiterung mittels einer Dreh-Erweiterungsplatte wie beim Dethleffs Just Go. Stattdessen lässt sich der Tisch einfach ausziehen und mit einem zusätzlichen Einlegebrettchen erweitern. Die komfortablen Sitze im Ford-Cockpit sind leicht drehbar und bieten die Möglichkeit, die Höhe und Neigung des Sitzkissens anzupassen.

Wellness auf engstem Raum

Zwischen Kühlschrank und dem Schlafbereich im Heck befindet sich beim T 670 S das Badezimmer auf der rechten Seite des Wohnmobils. Dadurch ist das Schlafzimmer von der Eingangstür aus nicht vollständig einsehbar, was ein Plus für die Privatsphäre darstellt. Premiere für uns ist die Benutzung der Schwenktür im kompakten Variobad (1,00 x 0,70 Meter Grundfläche). Um zu duschen, wird das schicke Aufsatz-Waschbecken mit Spiegelwand um 90 Grad bis vor die Drehtoilette von Thetford geschwenkt, wobei ein wasserabweisendes Plissee zur absoluten Dichtigkeit der Duschkabine dient.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test

Dies hatte meine Frau beim ersten Duscherlebnis irgendwie nicht beachtet, weswegen einige Rinnsale im Wohnbereich ihren Weg suchten und erst beim Tisch der Halbdinette endeten. Ansonsten fließt das Wasser durch zwei Abläufe unterhalb des Fuß-komfortablen Holzeinlegebodens in den Abwassertank. Eine kleine Dachhaube oberhalb der Duschkabine sorgt gemeinsam mit der LED-Beleuchtung für ausreichend Helligkeit. Was die Geräumigkeit beim Duschen anbelangt, hatte selbst ich als Zwei-Meter-Mann mit mehr Bud-Spencer- statt Terence-Hill-Figur keine Platzangst und bin gut klar gekommen – wobei Duschen im Wohnmobil natürlich immer etwas eng ist.

Verbesserungsvorschläge? Kaum!

Schön wäre hier eine anschließbare Außenbrause (ähnlich wie beim Ford Transit Nugget Plus), welche durch ein Fenster nach Außen führen würde oder direkt an einer Gardena-Schnellkupplung angeschlossen werden könnte. Top sind aber die vielen Staumöglichkeiten im kompakten Variobad, sei es in Form einer Ablage für Handtücher über der Kassettentoilette oder im schmalen Schrank direkt daneben. Und dass selbst unterhalb des Aufsatzwaschbeckens noch weiterer Stauraum (inklusive Toilettenpapierhalter) zur Verfügung steht, ist mir sogar erst nach der Hälfte unseres Roadtrips aufgefallen.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Insgesamt überzeugt der Innenraum durch die geschickte Kombination von hellem Holz an den Möbeln und dunklerem Holz auf dem Boden. Alles harmoniert perfekt mit den hellen Schrankklappen und den anthrazitfarbenen Kontrasten, was eine gemütliche und fast schon skandinavische Wohnatmosphäre schafft. Zusätzlich zur guten Stehhöhe von 2,10 Metern trägt das durchdachte Lichtkonzept, bestehend aus indirekter Beleuchtung und einer Lichtsäule zwischen Küche und Wohnbereich, maßgeblich zur positiven Gesamtwirkung bei.

Unser Roadtrip führte uns zunächst durch Deutschland, Dänemark und Schweden, bevor wir schließlich Norwegen erreichten. Der Ford Transit ist als Basis definitiv eine gute Wahl und federt im Vergleich zu einem Fiat Ducato auch etwas sensibler (zum Test eines Sunlight Cliff 540 auf Ducato-Basis geht es hier). Die Übersichtlichkeit ist ebenfalls gut. Auch dank der großen Weitwinkelspiegel. Die vielen Abstellmöglichkeiten im Armaturenbrett und am Dachhimmel erfreuen sich großer Beliebtheit.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Der Testwagen verfügt über einen 130 PS starken Dieselmotor, der mit dem optionalen Sechsgang-Automatikgetriebe gekoppelt ist. Diese Kombination zeichnet sich nicht gerade durch große Dynamik aus, eignet sich aber durchaus für eine gemütliche Reisegeschwindigkeit und passt zum ohnehin etwas schwerfälligen und indirekten Fahrgefühl. Die 155 PS als kostenpflichtige Option versprechen etwas mehr Leistung beim Beschleunigen, schlagen aber auch mit knapp 2.000 Euro und 45 Kilogramm Mehrgewicht ins Sunlight-Konto ein.

Vänern - Der größte See Schwedens

Unsere erste Station war der Vänern. Der größte See in Schweden. Wir konnten hier direkt am Ufer campieren und die idyllische Natur genießen. Unsere kleine Fellnase liebte es im Wasser und im Sand rumzutollen, während unser Sohn verschiedenste Dämme und Gräben baute. Eine erfrischende Abkühlung im See durfte natürlich auch nicht fehlen und später am Abend beobachteten wir Angler, wie sie geduldig auf ihren Fang des Tages warteten.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Ivanssons Autoschrott - Ein außergewöhnlicher Ort

Unser nächster Stopp war Ivanssons Autoschrott, ein außergewöhnlichen Autofriedhof an der Grenze zwischen Schweden und Norwegen. Hunderte alte Autowracks rosten hier im Wald vor sich hin und zeigen die Leidenschaft der Gebrüder Ivansson für Automobile. Diese haben früher in Schweden zahlreiche Fahrzeuge auseinandergenommen und in Norwegen wieder zusammengesetzt, um hohe Zölle auf Komplettfahrzeuge zu umgehen. Ein wunderschöner, jedoch auch unheimlicher Ort, an dem man auf einmalige Weise beobachten kann, wie sich die Natur um und durch die zurückgelassenen Wracks ausbreitet.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Sognefjellet - Majestätische Berglandschaft

Unsere Reise führte uns weiter nach Norwegen, wo wir das beeindruckende Sognefjellet-Gebirge erreichten. Die malerischen Straßen und die majestätische Berglandschaft boten uns eine atemberaubende Kulisse für unsere Fahrt. Der Sunlight T 670 S bewältigte die kleinen Bergpässe problemlos und bot sogar auf dem höchsten Punkt des Sognefjellets ein wunderbares Fotomotiv vom Sommerurlaub im Schnee.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Trondheim - Kultureller Zwischenstopp

Für eine kulturelle Pause hielten wir in Trondheim. Die Stadt ist berühmt für ihre alten Gebäude und Touristenattraktionen wie dem Nidarosdom. Außerdem hatten wir die Gelegenheit unsere besten Freunde mit ihren zwei Kids (und Ihrem Weinsberg MQH 600) im Skarvan og Roltdalen-Nationalpark zu treffen – wenn man mal schon knapp zweieinhalbtausend Kilometer von zu Hause entfernt ist.

Die erste Nacht verbrachten wir noch gemeinsam stehend mitten im Nationalpark, woraufhin wir am nächsten Morgen unser Lager am Selbusjøen See aufschlugen. Hier wurde tagsüber geangelt und gespielt, um dann Abends an einer der unzähligen Feuer- und Grillstellen die es in Norwegen gibt ein gemütliches Treffen fernab der Heimat abzuhalten.

Atlanterhavsveien - Ein spektakuläres Bauwerk

Unsere Reise ging weiter zur Atlantic Road, einer beeindruckenden Straße zwischen Molde und Kristiansund. Die Strecke erstreckt sich über 8.274 Meter und umfasst acht Brücken. Sie zieht in der Regel viele Touristen an vor allem am Tag. Dank der fehlenden Navigationsfähigkeiten meiner Frau bei unserer vorherigen Wanderung zur "Bremsneshöhle" – sprich wir haben uns heillos verlaufen – erreichten wir die Atlantic Road dann erst nach Mitternacht.

Trotzdem war es aufgrund der langen Tage im sommerlichen Norwegen immer noch ausreichend hell für den spektakulären Blick auf die Storseisundbrua und einige dynamische Fotos unseres Sunlight T 670 S Adventure Edition. Und die späte Uhrzeit hatte noch einen Vorteil: Abgesehen von ein paar Jugendlichen in ihren gepimpten BMWs und Audis hat uns keine Menschenseele bei den Fotoaufnahmen gestört.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Vestkapp - Am westlichsten Punkt Norwegens

Der nächste Stopp unseres Roadtrips war mit dem Vestkapp der westlichste Punkt Norwegens. Immer steiler und steiler ging es die kleine Bergstraße zum Kapp nach oben. Links ein paar Schafe, rechts ein paar Schafe und vieeel Abgrund. Getrübt wurde das Ganze dann auch durch den immer dichter werdenden Nebel vor uns. Naja, letztendlich sind wir – im Schneckentempo – dann doch irgendwann am angekommen. Sehen konnten wir es dank maximal fünf Meter Sichtweite dann aber doch nicht. Also ging es den ganzen Berg wieder herunter, um letztendlich doch noch einen anderen Schlafplatz mit Sonnenuntergang zu finden.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Geirangerfjord - Ein UNESCO-Welterbe

Der Geirangerfjord zählt zu den beeindruckendsten und meistbesuchten Fjorden Norwegens und ist als UNESCO-Welterbe anerkannt. In typischer Touristenmanier konnten wir der Versuchung nicht widerstehen und buchten eine Fährfahrt quer über den Fjord (die umgerechnet stolze 180 Euro kostete!). Obwohl dies zweifellos eine sehr touristische Aktivität ist, gibt es keine bessere Art, die spektakuläre Landschaft des Geirangerfjords mit seinen berühmten Wasserfällen, den "Sieben Schwestern" und dem gegenüberliegenden Wasserfall "Freier" zu bewundern.

Nach unserer Ankunft in Geiranger machten wir uns dann auf die Suche nach der einzigen Tankstelle. Oder genauer gesagt ... dem Souvenirshop mit nur zwei Tanksäulen. Anschließend schlängelten wir uns dann wieder durch die dichten Nebelschwaden die Geirangerstraße hinauf, bis wir den Dalsnibba-Pass erreichten. Am nächsten Morgen, als der Nebel sich endlich verzogen hatte, wurden wir mit einem atemberaubenden Panorama über den Langvatnet-Gebirgssee belohnt. Die Farben dieses Sees waren so faszinierend, dass man sie sich kaum vorstellen kann.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Weiter über den Gamle Strynefjellsvegen

Der Gamle Strynefjellsvegen erstreckt sich über 27 km zwischen Grotli und Videsæter und ist eine über 100 Jahre alte Straße, die größtenteils unbefestigt und von Oktober bis April gesperrt ist. Wir biegen also vom Dalsnibba-Pass ab und hoffen, auf möglichst wenig Gegenverkehr zu stoßen. Die einspurige Fahrt nach Osten führt durch eine Landschaft, die von der Eiszeit geformt wurde und die immer noch große Schneefelder aufwies. Die historischen Steinmauern und Felssteine entlang des Straßenrandes möchten wir mit unserem Sunlight lieber unberührt lassen. Genauso wie die atemberaubende Schönheit der Natur mit ihren türkisfarbenen Gebirgsseen.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Stabkirche Hopperstad - Historisches Juwel

Die norwegische Landschaft ist beeindruckend. Und ebenso beeindruckend sind die zahlreichen Stabkirchen. Insbesondere die bekannteren wie Lom oder Hopperstad. In der Nähe des Sognefjords befindet sich die Hopperstad stavkyrkje, eine der berühmtesten Holzstabbaukirchen Norwegens. Dendrochronologische Analysen datieren ihre Errichtung auf das Jahr 1070, wobei Proben des Holzes sogar auf den Zeitraum von 1034 bis 1116 hinweisen. Eine lokale Spezialität sind die Zimtschleifen aus dem Steinbackofen des örtlichen Bäckers, die uns auf dem finalen Abschnitt unserer Reise in Richtung Lysefjord und Preikestolen versüßen.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Preikestolen – Der Abschluss unserer Reise

Unser letztes Highlight war der Preikestolen, wobei wir uns im letzten Moment dann doch gegen den Aufstieg zur 600 Meter hohen Felsklippe entschieden haben und lieber eine Wanderung gegenüber aufs Sollifjell unternahmen. Warum? Auch von hier hat man einen herrlichen Blick über den Lysefjord und gleichzeitig entgeht man dem Trubel am gegenüberliegenden Preikestolen. Bei schönem Wetter und entsprechender Sonneneinstrahlung glitzert das Wasser des Lysefjords wie in der Karibik – und wer ein Fernglas dabei hat, kann die unzähligen Menschen auf dem Preikestolen-Plateau beobachten, die sich für ein cooles Selfie die Füße platt stehen.

Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test
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Zeit für ein Fazit

Was kann man nach drei Wochen Norwegen mit dem Sunlight T 670 S Adventure Edition als Fazit festhalten? Norwegen ist ein faszinierendes und beeindruckendes Land. Egal ob in Sachen Natur, Abenteuer oder kulturellen Sehenswürdigkeiten. Und wer mehr Zeit hat, sollte sich unbedingt auch den Norden Norwegens mit den Lofoten ansehen (hoffentlich schaffen wir das nächstes Jahr)!

Ähnlich positiv bleibt uns auch der Sunlight T 670 S in Erinnerung. Mit einem Grundpreis von 67.899 Euro richtet sich das teilintegrierte Reisemobil vor allem an Erstkäufer, die einen Einstieg in die Wohnmobil-Welt wagen wollen. Auch ohne zusätzliche Extras ist der T 670 S bereits gut ausgestattet, wobei die Adventure Edition eine Menge Zubehör mitbringt, das sonst ordentlich zu Buche schlägt. Dazu gehören neben den üblichen Verdächtigen wie Markise, Fahrradträger, 16-Zoll-Felgen und Sonderbeklebung auch die zweite Heckgaragentür und die Vorbereitung für die Rückfahrkamera, die wir für absolut sinnvoll halten.

Und wer mit mehr als zwei Personen unterwegs ist, dem empfehlen wir auf jeden Fall das elektrische Hubbett (Aufpreis 1.599 Euro) und die Auflastung auf 4.100 kg zulässiges Gesamtgewicht – sofern es der Führerschein erlaubt. Alles in allem kommt unser Testfahrzeug auf einen Gesamtpreis von knapp über 75.000 Euro, was zwar nicht wenig, aber im Vergleich zur Konkurrenz immer noch erschwinglich ist.

Bildergalerie: Sunlight T 670 S Adventure Edition (2023) Wohnmobil im Test

Bild von: Fabian Grass