Ein günstiger Preis, eine träge Beschleunigung und eine minimalistische Ausstattung – daran denke ich unweigerlich bei dem Begriff Einstiegsmotorisierung. Das mag vielleicht auf die Kompaktmodelle diverser Hersteller zutreffen. Doch das von mir getestete Jaguar XK 3.5 Cabriolet mit 258 PS starkem Basis-Triebwerk ist von diesen Attributen soweit entfernt, wie das britische Regenwetter von der Sonne Südspaniens.
Ein echter Ohrenschmaus
Der offene XK ist nicht gerade eine lahme Ente, dafür sorgt der mit 3,5 Liter Hubraum aktuell kleinste V8-Motor unter der imposanten Haube des Briten. Nach Betätigung des roten Startknopfes in der Mittelkonsole – der Schlüssel kann praktischerweise in der Hosentasche bleiben – beweist der kleine Achtzylinder, dass er zumindest soundtechnisch seinem 4,2-Liter-Bruder in nichts nachsteht. Aus dem sanften Brabbeln im Leerlauf wird bei der Fahrt im Niedertourenbereich ein wohliges Gluckern. Erst beim Kickdown fährt die Katze ihre Krallen aus und tut dies mittels lauthalsem Fauchen kund. Besonders mit offenem Verdeck ist der Gesang aus den zwei Endrohren ein echter Ohrenschmaus.
In 20 Jahren ein Klassiker?
Doch auch optisch muss sich der XK nicht verstecken. Besonders die ausladenden Hüften in der Rückansicht haben es uns angetan. Sowohl mit als auch ohne Dach vermittelt der offene Jaguar ein erhabenes Gefühl. Die glatten Linien der Karosserie mögen auf den ersten Blick unauffällig, ja fast langweilig wirken. Doch das XK Cabriolet wird zum Klassiker werden, den man sich auch in 20 Jahren noch gerne in die Garage stellt.
Schlechte Rundumsicht
Das Stoffverdeck sorgt im geschlossenen Zustand für einen erstaunlich geringen Geräuschpegel im Innenraum, der beinahe auf dem Niveau des Coupés liegt. Als störend empfanden wir die ungewöhnlich breite C-Säule des Stoffdaches. Besonders beim Einparken leidet durch das Übermaß an Material die Rundumsicht. Hinzu kommt, dass durch den Stauraum für das Dach der Hintern etwas höher geraten ist als beim Coupé und man als mittelgroßer Fahrer Mühe hat, durch den Rückspiegel über den Buckel zu schauen. Durch Knopfdruck verschwindet die Kappe innerhalb von 18 Sekunden in der Versenkung. Das verschafft zwar etwas mehr Ausblick nach hinten, im Großstadtdschungel sind die serienmäßigen Parksensoren dennoch goldwert. Dank Windschott und Seitenscheiben herrscht im Innenraum nahezu Flaute, erst ab einer Körpergröße von 1,80 Meter zerrt der Fahrtwind etwas an der Frisur.
Fühlt sich auf Landstraßen am wohlsten
Zwar schiebt der V8-Motor den kleinen Jaguar recht ordentlich voran, mit einem Sprintwert von 7,6 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 238 Sachen ist er aber beileibe kein Sportler. Doch diesen Anspruch will er auch nicht erfüllen, vielmehr ist das XK 3.5 Cabriolet ein Grand Tourer, der sich auf langen Strecken wohlfühlt. Und diese Aufgabe meistert der 4,79 Meter lange Brite bravourös. Die Federung trifft exakt den schmalen Grat zwischen Komfort und Sportlichkeit: Kurvenreiche Strecken lassen sich relativ flott bewältigen und dennoch geht nicht jede Bodenunebenheit durch Mark und Bein. Für den betont sportlichen Einsatz hat das XK Cabriolet mit 1.735 Kilogramm nicht nur einige Pfunde zuviel auf den Rippen. Ebenso wird es von der zwar seidenweich, aber nicht unbedingt flott schaltenden Sechsgang-Automatik ausgebremst.
Mehr Not als Sitz
Am meisten Spaß bereitet der 2+2-Sitzer auf der gemütlichen Landstraßenfahrt ohne übertriebene Hektik. Allerdings sollte man die im Idealfall nur zu zweit antreten, bei den beiden Notsitzen im Fond liegt die Betonung eher auf ,Not" als auf ,Sitzen". Eingestellt auf eine normale Größe von Fahrer und Beifahrer stoßen die beiden vorderen Sessel fast an das hintere Gestühl. Sitzen kann hier beim besten Willen niemand. Eher findet hier ein Teil des Gepäcks seinen Platz. Der ist nämlich auch im Kofferraum nicht sonderlich üppig. Oben ohne sind es 200 Liter, bei geschlossenem Verdeck fasst das Gepäckabteil immerhin 283 Liter.
Luxuriöse Serienausstattung
Anders als man es von gewöhnlichen Einstiegsmodellen kennt, ist die Serienausstattung unseres Jaguar XK 3.5 Cabriolet äußerst luxuriös. Ohne Aufpreis bekommt man unter anderem eine Park Distance Control für vorne und hinten, ein DVD-Navigationssystem mit Touchscreen, eine Bluetooth-Schnittstelle für das Handy und eine automatische Klimaanlage. Ebenso im Preis inbegriffen sind Luxus-Sportsitze aus Leder mit elektrischer 16-Wege-Sitzeinstellung, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, das schlüssellose Startsystem und eine Metalliclackierung.
Ab 86.100 Euro
Kommen wir zum Preis: 86.100 Euro rufen die Briten für das kleinste XK Cabriolet auf. Konkurrenz droht mit dem 298 PS starken XK 4.2 Cabrio für 93.600 Euro nicht nur aus dem eigenen Hause. Auch BMW hat mit dem 77.400 Euro teuren 630i Cabriolet mit Sport-Automatik und einer Leistung von 272 PS ein heißes Eisen im Feuer. Mercedes schickt den 231 PS starken SL 280 ins Rennen und verlangt 79.968 Euro dafür. Doch sowohl BMW- als auch Mercedes-Fahrer müssen auf einen V8-Motor in dieser Preisregion verzichten, zum Einsatz kommt in beiden Modellvarianten ein Sechszylinder.
Ein echter Ohrenschmaus
Der offene XK ist nicht gerade eine lahme Ente, dafür sorgt der mit 3,5 Liter Hubraum aktuell kleinste V8-Motor unter der imposanten Haube des Briten. Nach Betätigung des roten Startknopfes in der Mittelkonsole – der Schlüssel kann praktischerweise in der Hosentasche bleiben – beweist der kleine Achtzylinder, dass er zumindest soundtechnisch seinem 4,2-Liter-Bruder in nichts nachsteht. Aus dem sanften Brabbeln im Leerlauf wird bei der Fahrt im Niedertourenbereich ein wohliges Gluckern. Erst beim Kickdown fährt die Katze ihre Krallen aus und tut dies mittels lauthalsem Fauchen kund. Besonders mit offenem Verdeck ist der Gesang aus den zwei Endrohren ein echter Ohrenschmaus.
In 20 Jahren ein Klassiker?
Doch auch optisch muss sich der XK nicht verstecken. Besonders die ausladenden Hüften in der Rückansicht haben es uns angetan. Sowohl mit als auch ohne Dach vermittelt der offene Jaguar ein erhabenes Gefühl. Die glatten Linien der Karosserie mögen auf den ersten Blick unauffällig, ja fast langweilig wirken. Doch das XK Cabriolet wird zum Klassiker werden, den man sich auch in 20 Jahren noch gerne in die Garage stellt.
Schlechte Rundumsicht
Das Stoffverdeck sorgt im geschlossenen Zustand für einen erstaunlich geringen Geräuschpegel im Innenraum, der beinahe auf dem Niveau des Coupés liegt. Als störend empfanden wir die ungewöhnlich breite C-Säule des Stoffdaches. Besonders beim Einparken leidet durch das Übermaß an Material die Rundumsicht. Hinzu kommt, dass durch den Stauraum für das Dach der Hintern etwas höher geraten ist als beim Coupé und man als mittelgroßer Fahrer Mühe hat, durch den Rückspiegel über den Buckel zu schauen. Durch Knopfdruck verschwindet die Kappe innerhalb von 18 Sekunden in der Versenkung. Das verschafft zwar etwas mehr Ausblick nach hinten, im Großstadtdschungel sind die serienmäßigen Parksensoren dennoch goldwert. Dank Windschott und Seitenscheiben herrscht im Innenraum nahezu Flaute, erst ab einer Körpergröße von 1,80 Meter zerrt der Fahrtwind etwas an der Frisur.
Fühlt sich auf Landstraßen am wohlsten
Zwar schiebt der V8-Motor den kleinen Jaguar recht ordentlich voran, mit einem Sprintwert von 7,6 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 238 Sachen ist er aber beileibe kein Sportler. Doch diesen Anspruch will er auch nicht erfüllen, vielmehr ist das XK 3.5 Cabriolet ein Grand Tourer, der sich auf langen Strecken wohlfühlt. Und diese Aufgabe meistert der 4,79 Meter lange Brite bravourös. Die Federung trifft exakt den schmalen Grat zwischen Komfort und Sportlichkeit: Kurvenreiche Strecken lassen sich relativ flott bewältigen und dennoch geht nicht jede Bodenunebenheit durch Mark und Bein. Für den betont sportlichen Einsatz hat das XK Cabriolet mit 1.735 Kilogramm nicht nur einige Pfunde zuviel auf den Rippen. Ebenso wird es von der zwar seidenweich, aber nicht unbedingt flott schaltenden Sechsgang-Automatik ausgebremst.
Mehr Not als Sitz
Am meisten Spaß bereitet der 2+2-Sitzer auf der gemütlichen Landstraßenfahrt ohne übertriebene Hektik. Allerdings sollte man die im Idealfall nur zu zweit antreten, bei den beiden Notsitzen im Fond liegt die Betonung eher auf ,Not" als auf ,Sitzen". Eingestellt auf eine normale Größe von Fahrer und Beifahrer stoßen die beiden vorderen Sessel fast an das hintere Gestühl. Sitzen kann hier beim besten Willen niemand. Eher findet hier ein Teil des Gepäcks seinen Platz. Der ist nämlich auch im Kofferraum nicht sonderlich üppig. Oben ohne sind es 200 Liter, bei geschlossenem Verdeck fasst das Gepäckabteil immerhin 283 Liter.
Luxuriöse Serienausstattung
Anders als man es von gewöhnlichen Einstiegsmodellen kennt, ist die Serienausstattung unseres Jaguar XK 3.5 Cabriolet äußerst luxuriös. Ohne Aufpreis bekommt man unter anderem eine Park Distance Control für vorne und hinten, ein DVD-Navigationssystem mit Touchscreen, eine Bluetooth-Schnittstelle für das Handy und eine automatische Klimaanlage. Ebenso im Preis inbegriffen sind Luxus-Sportsitze aus Leder mit elektrischer 16-Wege-Sitzeinstellung, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, das schlüssellose Startsystem und eine Metalliclackierung.
Ab 86.100 Euro
Kommen wir zum Preis: 86.100 Euro rufen die Briten für das kleinste XK Cabriolet auf. Konkurrenz droht mit dem 298 PS starken XK 4.2 Cabrio für 93.600 Euro nicht nur aus dem eigenen Hause. Auch BMW hat mit dem 77.400 Euro teuren 630i Cabriolet mit Sport-Automatik und einer Leistung von 272 PS ein heißes Eisen im Feuer. Mercedes schickt den 231 PS starken SL 280 ins Rennen und verlangt 79.968 Euro dafür. Doch sowohl BMW- als auch Mercedes-Fahrer müssen auf einen V8-Motor in dieser Preisregion verzichten, zum Einsatz kommt in beiden Modellvarianten ein Sechszylinder.
Preisliste
Jaguar XK 3.5 Cabriolet | |
Grundpreis: | 86.100 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaanlage | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | Serie |
Bildschirmnavigation | Serie |
CD-Radio | Serie |
Metalliclackierung | Serie |
Leichtmetallfelgen | 18 Zoll Serie |
Lederausstattung | Serie |
Park Distance Control vorn und hinten | Serie |
Keyless Start | Serie |
19-Zoll-Leichtmetallfelgen | 1.520 |
Surround-Soundsystem | 2.160 |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | V-Benzinmotor |
Zylinder | 8 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 3.555 |
Leistung in PS | 258 |
Leistung in kW | 190 |
bei U/min | 4.200 |
Drehmoment in Nm | 335 |
Antrieb | Heckantrieb |
Gänge | 6 |
Getriebe | Automatik |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.560 |
Spurweite hinten in mm | 1.596 |
Radaufhängung vorn | Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenker und Federbein |
Radaufhängung hinten | Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenker und Federbein |
Bremsen vorn | Diagonale Zweikreis-Bremsanlage mit 326 Millimeter großen Scheibenbremsen |
Bremsen hinten | Diagonale Zweikreis-Bremsanlage mit 326 Millimeter großen Scheibenbremsen |
Wendekreis in m | 11,0 |
Räder, Reifen vorn | 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 245er-Reifen |
Räder, Reifen hinten | 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 245er-Reifen |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.791 |
Breite in mm | 1.893 |
Höhe in mm | 1.322 |
Radstand in mm | 2.752 |
Leergewicht in kg | 1.720 |
Zuladung in kg | 315 |
Kofferraumvolumen in Liter | 300 |
Tankinhalt in Liter | 71 |
Kraftstoffart | Super Plus |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 243 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 7,6 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 11,3 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 17,2 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 8,1 |
Testverbrauch Minimum in Liter/100 km | 12,5 |
Testverbrauch Gesamt in Liter/100 km | 14,0 |
CO2-Emission in g/km | 269 |
Schadstoffklasse | Euro4 |