Vom 27. bis 29. August findet in diesem Jahr der CSD-Veedel rund um die Lanxess Arena in Köln statt. Und das ColognePride-Event 2021 unter dem Motto "Für Menschenrechte - Viele. Gemeinsam. Stark!" erfreut sich wie in jedem Jahr über zahlreiche und unterschiedliche Sponsoren. Ford ist seit 25 Jahren dabei und nach dem vor 23 Jahren aufgebauten Regenbogen Ford Ka, bekommt der Kleinwagen-Pick-up nun einen großen Bruder – den "Very Gay Raptor". 

Wie kam es dazu? Ford veröffentlichte auf seinen sozialen Kanälen ein Posting zu einem Ford Ranger Raptor, der in Perfomance Blau lackiert war. Diesen Beitrag kommentierte ein Nutzer mit einer diskriminierenden Aussage, dass die Farbe Performance Blau "sehr schwul" sei. Der Hersteller reagierte und animierte kurzerhand eine kleine Verwandlung, in welcher ein blauer Ranger Raptor plötzlich in Goldstaub und Regenbogenfarben gehüllt wurde.

 

Zum jetzt stattfindenden Christopher Street Day in Köln geht Ford nun noch einen Schritt weiter und aus dem digitalen Vorbild ist ein realer Ford Ranger Raptor namens "Very Gay Raptor" foliert worden. Die Arbeiten wurden von Alphafoil, einem Anbieter für Spezialfolierungen, in 60 Arbeitsstunden mit rund 30 Quadratmeter Folie in dem einzigartigen Regenbogen- und Goldstaub-Design übernommen.

Bildergalerie: Ford "Very Gay Raptor" im Kölner CSD

Dieses Fahrzeug wird jetzt bis Samstag, den 28. August, in der Kölner Innenstadt als Fotomotiv unterwegs sein. Anschließend wird er am Sonntag Teil der traditionellen Parade sein. Darüber hinaus feiert das Ford-Mitarbeiternetzwerk GLOBE (Gay, Lesbian or Bisexual Employees) dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Bereits seit 1996 setzt sich das Netzwerk für die Belange lesbischer, schwuler und bisexueller Beschäftigter ein und hilft aktiv mit, die Ford "Diversity"-Unternehmensphilosophie im Berufsalltag umzusetzen. 

Doch Ford ist nicht alleine mit realen Regenbogen-Fahrzeugen. 2020 stellte Mercedes-AMG der Formel 1 einen rasenden Regenbogen auf Basis des AMG GT R zur Verfügung. Und auch BMW stellt für den CSD in München immer wieder Fahrzeuge wie beispielsweise den i8 oder den i3 zur Verfügung.

Kritik am "Gay Raptor" kommt nicht nur von konservativen Fans der Marke. In den sozialen Medien monieren auch Mitglieder der LGBTQ-Community, dass der Wagen eher ein Marketing-Gag auf Kosten der Sache ist. Wie dem auch sei, die Optik wird für Diskussionen sorgen. Hoffen wir, dass diese sachlich und freundlich bleiben ...