Der Levorg ist eines der weniger bekannten Modelle von Subaru, vor allem weil er ein auf Japan konzentrierter Kombi ist. Die erste Generation, die 2014 eingeführt wurde, wurde auch in ausgewählten europäischen Ländern und Australien verkauft.

Hingegen wird das aktuelle Modell, das letztes Jahr vorgestellt wurde, noch nicht außerhalb des Landes der aufgehenden Sonne exportiert. Der Levorg II kommt in Japan auch in einer STI-Sport-Variante und hat auf dem dortigen Markt auch ein interessantes Feature.

Der Levorg in JDM-Ausführung kann mit einem externen Airbag ausgestattet werden, der Fußgänger im Falle eines Unfalls schützt. Er bläst sich um die untere Hälfte der A-Säulen und die Unterseite der Windschutzscheibe auf, um das Risiko von Verletzungen zu verringern. Subaru weist darauf hin, dass der Fußgängerschutz-Airbag bei einem schwachen Aufprall oder abhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs möglicherweise nicht auslöst.

Subaru Levorg 2021 Serienversion

Der Levorg ist nicht das erste Serienfahrzeug mit diesem Sicherheitsmerkmal, denn auch der 2012 eingeführte Volvo V40 wurde mit einem Fußgänger-Airbag angeboten, der unter der Motorhaube in der Nähe der Windschutzscheibe installiert war. In dem schwedischen Kompaktmodell sind die Sensoren des Außenairbags bei einer Geschwindigkeit von 20 bis 50 km/h und einer Umgebungstemperatur zwischen minus 20 und plus 70 Grad Celsius aktiv.

Während externe Airbags nur für Fußgänger gedacht sind, wird eine ähnliche Technologie auch für die Kollision mit einem Auto entwickelt. ZF demonstrierte 2019 einen in den Seitenschweller eines Autos eingebauten Airbag, der im Falle eines Seitenaufpralls als Erweiterung der Knautschzone zwischen A- und C-Säule dient. Der Außenairbag war fünf- bis achtmal größer als ein typischer Fahrerairbag und hatte ein Volumen von 280 bis 400 Litern.

Die Fortschritte in der Airbag-Technologie setzen sich auch im Innenraum fort. Die neueste Mercedes S-Klasse verfügt über Airbags für die Fondpassagiere, um diese im Falle eines Frontalaufpralls zu schützen. Die Luxuslimousine von Daimler ist nicht das erste Fahrzeug mit dieser Funktion, aber der W 223 hebt die Technik auf ein neues Niveau, da sich die Airbags automatisch an Kindersitze anpassen und mit einem aufblasbaren Sicherheitsgurt zusammenarbeiten.

Apropos S-Klasse: Auf Basis der früheren Baureihe 221 entstand das ESF 2009 als Versuchsträger für Sicherheits-Technologien. Dort gab es einen sogenannten "Braking Bag" als Zusatzbremse im Fahrzeugboden. Diese Lösung fand aber bislang nicht ihren Weg in die Serie.