Jetzt, wo das Camper-Phänomen aufgrund der bevorstehenden Ferien auf dem Vormarsch ist, haben wir in Russland eines der günstigsten Modelle dieses Typs auf der internationalen Szene entdeckt. Es heißt Lada Niva Autodom und wurde von der Moskauer Firma Lux Form entwickelt.

Manch ein Leser kennt Lux Form vielleicht schon von deren Umbau eines Lada Granta. Das auf Sonderprojekte an russischen Autos spezialisierte Unternehmen hat nun den legendärsten Lada in ein Wohnmobil umgebaut, das genug Komfort bietet, um mehrere Tage fernab der Stadt zu verbringen. 

Bildergalerie: Lada 4x4 Wohnmobil

Das Fahrzeug misst 4,76 Meter in der Länge, 1,74 Meter in der Breite und 2,77 Meter in der Höhe, bei einem Radstand von 2,85 Metern. Der Innenraum ist mit einer Sitzgruppe für zwei Personen, einem Klapptisch und einem praktischen zweiteiligen Kleiderschrank ausgestattet.

Außerdem gibt es einen Herd mit einer Flamme, eine Spüle, einen 60-Liter-Kühlschrank und mehrere Schränke. Auch ein Bad mit biologischer Toilette und Dusche ist an Bord, ebenso wie Tanks für Frisch- und Grauwasser mit 70 bzw. 40 Litern. 

Lada Niva autocaravana

Der Motor bleibt der gleiche wie beim ursprünglichen Niva. Das heißt, es handelt sich um einen altertümlichen Saugbenziner mit 1,7 Litern Hubraum und 84 PS, verbunden mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe. 

Natürlich sind die Leistungen des Lada Niva Autodom sehr dezent, aber dafür kann das Fahrzeug dank des Allradantriebs und des Untersetzungsgetriebes auch völlig verloren geglaubte Ziele erreichen, um neue Orte in der Natur zu entdecken und in aller Ruhe zu schlafen. 

Bildergalerie: 2020 Lada 4x4 (Niva) Facelift

Daher ist es egal, ob die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h über 20,0 Sekunden beträgt, denn wichtig ist, dass man dorthin kommt, wo man will. Und wenn es im Gebirge ist ... 

Zurück zum Preis: Dieses russische Wohnmobil kostet zwischen 1,6 und 2,1 Millionen Rubel, je nach gewählter Ausstattung. Diese Beträge bedeuten, umgerechnet in Euro, zwischen rund 18.400 und 24.200 Euro. So unglaublich es klingen mag, wir sprechen hier von der Summe, die man hierzulande für einen traditionellen Kleinwagen investieren muss.

Wie auch immer, es ist schade, dass aufgrund der EU-Abgasvorschriften der Lada Niva Autodom als Komplettfahrzeug wohl nie nach Westeuropa kommen wird. Aber sicherlich mehr als ein Besitzer des russischen 4x4 dürfte ähnliche Umbaupläne hegen. Vielleicht exportiert Lux Form ja zumindest den Aufbau. 

Behalten Sie auch den Bela Trendy im Auge, ein weiteres günstiges Wohnmobil, das allerdings in diesem Fall 40.000 Euro kostet. Nachfolgend finden Sie eine komplette Fotogalerie dieses Fahrzeugs auf Basis des Fiat Doblò.

Quelle: Lux Form

Bildergalerie: Bela trendy 1s