Erst Anfang der Woche haben wir einen Prototypen des AMG GT R erwischt, der eine ziemlich abgefahrene Motorhaube inklusive extrem seriöser Luftauslässe vorzuweisen hatte. Vermutlich ein Erprobungsfahrzeug des kommenden Black Series-Modells. Jetzt haben wir schon wieder einen abgeschossen - dieses mal am Nürburgring - und die verrückte Haube hat ganz offensichtlich ein paar Freunde mitgebracht.  

In erster Linie sprechen wir natürlich von dem neuen HECKFLÜGEL! Meine Herren, was ein Apparat. In dieser Ausprägung hat man das an einem Black Series-Erlkönig bisher ganz bestimmt nicht gesehen. Dazu kommt an diesem Exemplar eine weitgehend geänderte Frontschürze mit diversen neuen Winglets und Streben, die danach aussehen, als könnte man auch an der Front massiv an den Aero-Einstellungen herumspielen.  

Ob AMG verschiedene Aero-Setups für den Black Series testet oder man das Auto nun einfach weiterentwickelt hat, ist schwer zu sagen. Bedenkt man allerdings, dass sich die Herrschaften aus Affalterbach für ihren kommenden Über-GT den Porsche 911 GT2 RS als Hauptgegner auserkoren haben, dann macht ein derart extremes Aerodynamik-Konzept schon Sinn. Na klar, wir haben Gerüchte vernommen, nach denen der GT R Black Series mehr als 700 PS leisten könnte, um auf Augenhöhe mit eben jenem GT2 RS und dem McLaren 720 S zu sein. Aber Leistung alleine wird nicht reichen, wenn man auch nur annähernd an den 6:47-Minuten-Nordschleife-Rekord des Porsche heranreichen möchte. Auch der Lamborghini Huracán Performante, vor dem GT2 RS mit 6:52 Minuten das schnellste Serienauto in der Grünen Hölle, hat gezeigt: Ein Haufen Aero-Magie ist der Schlüssel zum Erfolg.  

Bis wir wissen, wie viel Spoiler-Wahnsinn Mercedes auf den Black Series loslässt und wie schnell er am Ende damit sein wird, müssen wir uns allerdings noch ein wenig gedulden. Das Debüt des extremsten AMG GT sollte im Laufe des Jahres 2020 stattfinden.

Bildergalerie: Mercedes-AMG GT R Black Series Erlkönig

Bild von: CarPix