Auf dem Genfer Autosalon 2013 präsentierte Italdesign Giugiaro den ungewöhnlichen, aber durchaus interessanten Parcour. Es handelte sich dabei um einen Supersportwagen mit dem Motor des Lamborghini Gallardo. Allerdings verfügte das Auto über eine Bodenfreiheit, die man sonst eher von Crossovern oder höhergelegten Kombis wie Audi A6 Allroad und Co. kennt. Die beiden Studien (ein Coupé und ein Roadster) erhielten viel Applaus für ihr unangepasste Konfiguration, schafften es aber letztlich nicht in die Serie. 

Warum wir Ihnen das erzählen? Weil Giorgetto Giugiaro und sein Sohn Fabrizio die Gründer von GFG Style sind und die beiden für den diesjährigen Autosalon in Genf etwas vorbereitet haben, dass einer ganz ähnlichen Philosophie folgt. Es handelt sich dabei um die neue Studie Kangaroo, ein futuristisches, höhergelegtes Elektro-Supercar mit Allradantrieb und Allradlenkung.

Die Karosserie des Kangaroo ist aus Gewichtsgründen komplett aus Carbon gefertigt. Mit das Interessanteste an diesem Concept Car ist aber sicher das unkonventionelle Verstellfahrwerk mit drei Fahrmodi. Im Modus "Racing" beträgt die Bodenfreiheit 140 mm, "Road" gibt 190 mm frei und bei "Off-road" schließlich bockt sich das Auto auf 260 mm Bodenfreiheit hoch. Auch wenn die eher schlank bereiften 22-Zöller nicht unbedingt Heldentaten im Gelände vermuten lassen, kommt der Kangaroo mit seiner auf Knopfdruck erzielbaren Höherlegung sicher auch für Aufgaben in schwierigerem Terrain in Frage.

Der 90-kWh-Akku ist laut GFG Style für eine Reichweite von mehr als 450 Kilometer gut, allerdings sagt man uns nicht, ob nach NEFZ oder WLTP. Den Antrieb übernehmen zwei Elektromotoren mit jeweils 180 kW, was zu einer Systemleistung von 490 PS führt. 

Was Sie hier sehen ist übrigens mehr als eine hübsche Hülle, denn das Auto hat bereits den Status des fahrenden Prototypen erreicht. Die Basis bildet eine elektrische Plattform, die zusammen mit CH Auto entwickelt wurde. Der von seinen Erschaffern als "Hyper-SUV" bezeichnete Kangaroo verspricht eine 0-100-km/h-Zeit von 3,8 Sekunden und eine elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. 

Neben dem funktionierenden Prototypen wird GFG Style in Genf auch ein Tonmodell des Autos zeigen, bei dem Dach und Haube in Carbon herausgestellt sind. Zusätzlich soll der Kangaroo auch in einer Version gezeigt werden, bei der die herkömmlichen Räder für einen Kettenantrieb Platz machen. So soll das Auto auch auf Schnee und Eis ein absoluter Spassbringer sein.

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Bildergalerie: GFG Style Kangaroo