Nachdem Volkswagen in den vergangenen Wochen den neuen Touareg vorgestellt hat, zeigt die Marke nun die neue Generation des Lavida. Den Namen haben Sie noch nie gehört? Das ist keine Schande, wir kennen ihn auch erst seit Kurzem.

Doppelt so oft verkauft wie der Golf bei uns
Also: Der Lavida ist eine schnörkellose, kompakte Stufenhecklimousine mit dem Schwerpunkt auf Zweckmäßigkeit und einem Design, das wohl die wenigsten umhaut. Doch mit rund 450.000 verkauften Einheiten im Jahr 2017 ist der Lavida ein äußerst wichtiges Modell. Die Stückzahl ist locker doppelt so hoch wie die Verkaufszahlen des VW Golf in Deutschland. Auch im gewaltigen China ist das ein Wort und so ist der Lavida Marktführer unter den kompakten Stufenhecklimousinen. Er macht ein knappes Drittel der Verkäufe von Shanghai Volkswagen aus, oder ein Siebtel der gesamten Absatzzahlen von VW in China (also mit FAW-Volkswagen) von 3,2 Millionen Stück.

Jetzt auf Basis des MQB
Die alte Generation des Lavida basierte noch auf der Plattform PQ34, auf der auch der Golf IV und der erste Skoda Octavia aufsetzten. Die neue, dritte Version dagegen beruht auf dem MQB. Alte und neue Generation sollen eine Weile nebeneinander verkauft werden. Chinesische Medien berichten, dass der neue Lavida mit einem 116 PS starken 1,5-Liter-Benziner und einem 1,2-Liter-Turbobenziner mit gleicher Leistung erhältlich sein wird. Darüber hinaus gibt es einen 1,4-Liter-Turbo mit 150 PS. Die Käufer haben die Wahl zwischen einer Fünfgangschaltung und einer Sechsgangautomatik.

Mehr Radstand für mehr Innenraum
Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der neue Lavida länger, breiter und niedriger. Der verlängerte Radstand sorgt für mehr Beinfreiheit im Fond. Wer mehr Laderaum braucht, kann nach wie vor den Gran Lavida kaufen, die Kombiversion des Lavida. Beide Karosserievarianten werden von SAIC (Shanghai Automotive Industry Corporation) hergestellt, ein chinesischer Hersteller, der mit GM und VW kooperiert.

CC, T-Roc und I.D. Vizzion
Neben dem neuen Touareg und dem Lavida zeigt VW auf der Auto China in Peking (25. bis 4. Mai 2018) auch den in China gebauten Arteon, der als CC verkauft wird, sowie den T-Roc. Auch die Studie I.D. Vizzion, eine elektrisch angetriebene Oberklasselimousine, die spätestens 2022 in Serie gehen soll, wird auf der Messe stehen.

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