Nach dem Motto ,besser spät als nie", steigt die italienische Sportwagen-Schmiede in das wichtige SUV-Segment ein. Kurz vor dem Ende seines Modellzyklus erhält der 156 Sportwagon die Ehre, sich als erster Alfa-Offroader in neues Terrain zu wagen. Als hochbeiniger Crosswagon Q4 geht er ab Mitte November 2004 mit permanentem Allradantrieb an den Start. Als Motorisierung steht dem Crosswagon Q4 ausschließlich der 1.9 JTD mit 150 PS zur Verfügung.
Der schöne Wilde
Das muss man dem Romeo lassen: Er hat Gesicht. Mit seinem Offroad-Styling versprüht die ohnehin schon ansehnliche Kombiversion des 156 einen Hauch von Abenteuer. Das Besondere am Crosswagon sind seine dezent überarbeitete Frontpartie, die um 6,5 Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit, Metallapplikationen an den vorderen und hinteren Stoßfängern sowie chromglänzende Schutzprofile an den Seitenschwellern. Überdies rollt der Cross-Q4 serienmäßig auf 225er-Allwetterreifen und schicken 17-Zoll-Alus. Die Bereifung sorgt zwar für mehr Grip auf schlechtem Untergrund, wartet allerdings mit höheren Abrollgeräuschen auf.
Platz ist knapp
Von einem SUV erwarten viele Kunden einen großzügigen Laderaum. Dies bleibt – obwohl ein Kombi – weiterhin ein Schwachpunkt des Sport- beziehungsweise Crosswagons. Mit maximal 1.180 Litern Stauvolumen ist der immerhin 4,44 Meter lange Kombi definitiv kein Stauraumwunder. Auch das Passagierabteil geizt mit Platzangebot. Dennoch: Insassen reisen auf allen Plätzen bequem. Die Vordersitze bieten zudem guten Seitenhalt. Das Innenraumdesign gefällt mit interessanten und verspielten Lösungen, ist jedoch nicht mehr ganz ,State of the Art".
Multijet macht mobil
Im Q4 arbeitet der bekannte 1.9 JTD Multijet mit satter 150-PS-Aufladung. Das etwas rau klingende Triebwerk lässt in Sachen Fahrdynamik dennoch Wünsche offen. Der Crosswagon bringt zusammen mit seinem 175 Kilo wiegenden Allradsystem 1,6 Tonnen auf die Waage. Dafür liefert der Q4 die Kraft sauber und souverän auf den Asphalt. Die 150 PS werden konsequent in Vortrieb umgewandelt. Immerhin sprintet der Allradler in respektablen 10,5 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 192 km/h. Etwas störend ist das kurze Drehzahlband. Der optimale Drehzahlbereich liegt nur zwischen 2.000 und 4.000 Umdrehungen. Zudem ist das Sechsgang-Schaltgetriebe nicht perfekt abgestimmt. Gelegentlich fehlt beim Hochschalten der saubere Anschluss.
Günstig im Verbrauch
Eigentlich verkörpern Alfa-Romeos zugleich Faszination und ökonomische Unvernunft sportlicher Fahrzeuge. Doch der Crosswagon ist mit seinem Antrieb eine verbrauchsgünstige Alternative zu Sprit saufenden SUVs. Immerhin liegt der Dieselkonsum laut Hersteller bei respektablen 7,1 Litern auf 100 Kilometer. Auf unseren Testfahrten zeigte der Bordcomputer lediglich 7,5 Liter an – ein fraglos günstiger Wert.
Mit Q4 durchs Forstrevier
Für den Einsatz im schweren Gelände wurde der Crosswagon nicht gebaut. Mit einer leicht erhöhten Bodenfreiheit (164 mm), einem Böschungswinkel von 17,6 Grad vorn und 24,4 Grad hinten sowie den All-Season-Reifen ist er zumindest für unebenes Terrain geeignet. Durch schlammige Feldwege marschiert der Q4 mühelos. Sein permanenter Allradantrieb verteilt die Kraft abhängig vom Schlupf variabel auf die Vorder- und Hinterachse.
Ausgleichende Kraftverteilung
Auch auf Asphalt bietet das mit insgesamt drei Differenzialen gerüstete Allradsystem Vorteile. Das mittlere Torsen-C-Differenzial sorgt im Normalbetrieb für eine hinterachsbetonte Antriebskraftverteilung. In Kurvenfahrten wird durch die variable Verteilung der Antriebskraft ein Untersteuern minimiert und die Übersteuerung bleibt gut kontrollierbar. Beim Beschleunigen gibt das Torsen-C-Differenzial bis zu 80 Prozent des Drehmoments an die Hinterräder. Bei Übersteuern gehen lediglich 40 Prozent der Kraft nach hinten.
Stabilität und Sicherheit
Zudem sorgen Doppellenker an der Vorderachse und Querlenker an der hinteren Radaufhängung für hohe Präzision, Stabilität und Traktion. Das Antischleudersystem VDC in Kombination mit einer Antriebsschlupfregelung garantiert zudem ein sicheres Fahrverhalten auch im Grenzbereich. Standfest und gut dosierbar sind auch die Bremsen. Die vorne innen belüfteten 330er-Scheiben werden von Brembo-Bremssätteln in die Zange genommen. Zusätzlich sorgen Bremskraftverstärkung und ABS für gute und sichere Verzögerung.
Nur zwei Ausstattungen
Der Preis für den Crosswagon Q4 beginnt bei 31.700 Euro in der Ausstattung Progressive. Darin enthalten sind neben dem permanenten Allradantrieb eine Dachreling, eine Dual-Zonen-Klimaautomatik, Parksensoren und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Für die bessere Ausstattung Distinctive werden 33.850 Euro fällig. Hier bekommt der Kunde zusätzlich Tempomat, Lederausstattung, Sitzheizung und ein CD-Radio. Der Crosswagon kostet übrigens rund 6.000 Euro mehr als der vergleichbare 4x2-Sportwagon. Zum Vergleich: Ein Audi Allroad Quattro 2.5 TDI kostet 39.900 Euro, für den Volvo XC70 D5 werden 37.700 Euro fällig. Beide Konkurrenten sind jedoch stärker und größer. So gesehen ist der Alfa zwar kein Schnäppchen, er bietet aber einen günstigen Einstieg in das Segment geländegängiger Kombis.
Der schöne Wilde
Das muss man dem Romeo lassen: Er hat Gesicht. Mit seinem Offroad-Styling versprüht die ohnehin schon ansehnliche Kombiversion des 156 einen Hauch von Abenteuer. Das Besondere am Crosswagon sind seine dezent überarbeitete Frontpartie, die um 6,5 Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit, Metallapplikationen an den vorderen und hinteren Stoßfängern sowie chromglänzende Schutzprofile an den Seitenschwellern. Überdies rollt der Cross-Q4 serienmäßig auf 225er-Allwetterreifen und schicken 17-Zoll-Alus. Die Bereifung sorgt zwar für mehr Grip auf schlechtem Untergrund, wartet allerdings mit höheren Abrollgeräuschen auf.
Platz ist knapp
Von einem SUV erwarten viele Kunden einen großzügigen Laderaum. Dies bleibt – obwohl ein Kombi – weiterhin ein Schwachpunkt des Sport- beziehungsweise Crosswagons. Mit maximal 1.180 Litern Stauvolumen ist der immerhin 4,44 Meter lange Kombi definitiv kein Stauraumwunder. Auch das Passagierabteil geizt mit Platzangebot. Dennoch: Insassen reisen auf allen Plätzen bequem. Die Vordersitze bieten zudem guten Seitenhalt. Das Innenraumdesign gefällt mit interessanten und verspielten Lösungen, ist jedoch nicht mehr ganz ,State of the Art".
Multijet macht mobil
Im Q4 arbeitet der bekannte 1.9 JTD Multijet mit satter 150-PS-Aufladung. Das etwas rau klingende Triebwerk lässt in Sachen Fahrdynamik dennoch Wünsche offen. Der Crosswagon bringt zusammen mit seinem 175 Kilo wiegenden Allradsystem 1,6 Tonnen auf die Waage. Dafür liefert der Q4 die Kraft sauber und souverän auf den Asphalt. Die 150 PS werden konsequent in Vortrieb umgewandelt. Immerhin sprintet der Allradler in respektablen 10,5 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 192 km/h. Etwas störend ist das kurze Drehzahlband. Der optimale Drehzahlbereich liegt nur zwischen 2.000 und 4.000 Umdrehungen. Zudem ist das Sechsgang-Schaltgetriebe nicht perfekt abgestimmt. Gelegentlich fehlt beim Hochschalten der saubere Anschluss.
Günstig im Verbrauch
Eigentlich verkörpern Alfa-Romeos zugleich Faszination und ökonomische Unvernunft sportlicher Fahrzeuge. Doch der Crosswagon ist mit seinem Antrieb eine verbrauchsgünstige Alternative zu Sprit saufenden SUVs. Immerhin liegt der Dieselkonsum laut Hersteller bei respektablen 7,1 Litern auf 100 Kilometer. Auf unseren Testfahrten zeigte der Bordcomputer lediglich 7,5 Liter an – ein fraglos günstiger Wert.
Mit Q4 durchs Forstrevier
Für den Einsatz im schweren Gelände wurde der Crosswagon nicht gebaut. Mit einer leicht erhöhten Bodenfreiheit (164 mm), einem Böschungswinkel von 17,6 Grad vorn und 24,4 Grad hinten sowie den All-Season-Reifen ist er zumindest für unebenes Terrain geeignet. Durch schlammige Feldwege marschiert der Q4 mühelos. Sein permanenter Allradantrieb verteilt die Kraft abhängig vom Schlupf variabel auf die Vorder- und Hinterachse.
Ausgleichende Kraftverteilung
Auch auf Asphalt bietet das mit insgesamt drei Differenzialen gerüstete Allradsystem Vorteile. Das mittlere Torsen-C-Differenzial sorgt im Normalbetrieb für eine hinterachsbetonte Antriebskraftverteilung. In Kurvenfahrten wird durch die variable Verteilung der Antriebskraft ein Untersteuern minimiert und die Übersteuerung bleibt gut kontrollierbar. Beim Beschleunigen gibt das Torsen-C-Differenzial bis zu 80 Prozent des Drehmoments an die Hinterräder. Bei Übersteuern gehen lediglich 40 Prozent der Kraft nach hinten.
Stabilität und Sicherheit
Zudem sorgen Doppellenker an der Vorderachse und Querlenker an der hinteren Radaufhängung für hohe Präzision, Stabilität und Traktion. Das Antischleudersystem VDC in Kombination mit einer Antriebsschlupfregelung garantiert zudem ein sicheres Fahrverhalten auch im Grenzbereich. Standfest und gut dosierbar sind auch die Bremsen. Die vorne innen belüfteten 330er-Scheiben werden von Brembo-Bremssätteln in die Zange genommen. Zusätzlich sorgen Bremskraftverstärkung und ABS für gute und sichere Verzögerung.
Nur zwei Ausstattungen
Der Preis für den Crosswagon Q4 beginnt bei 31.700 Euro in der Ausstattung Progressive. Darin enthalten sind neben dem permanenten Allradantrieb eine Dachreling, eine Dual-Zonen-Klimaautomatik, Parksensoren und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Für die bessere Ausstattung Distinctive werden 33.850 Euro fällig. Hier bekommt der Kunde zusätzlich Tempomat, Lederausstattung, Sitzheizung und ein CD-Radio. Der Crosswagon kostet übrigens rund 6.000 Euro mehr als der vergleichbare 4x2-Sportwagon. Zum Vergleich: Ein Audi Allroad Quattro 2.5 TDI kostet 39.900 Euro, für den Volvo XC70 D5 werden 37.700 Euro fällig. Beide Konkurrenten sind jedoch stärker und größer. So gesehen ist der Alfa zwar kein Schnäppchen, er bietet aber einen günstigen Einstieg in das Segment geländegängiger Kombis.
Preisliste
Alfa-Romeo Crosswagon Q4 1.9 JTD Multijet Progression | |
Grundpreis: | 31.700 Euro |
Alfa-Romeo Crosswagon Q4 1.9 JTD Multijet Distinctive | 33.850 |
Sonderausstattung | Preis in Euro |
Isofix-Kindersitz | 220 |
dritte Kopfstütze hinten | 110 |
Scheinwerfer-Reinigungsanlage | 160 |
Xenon-Scheinwerfer | 580 |
Tempomat | 280 |
Fahrgastraum-Trennnetz | 180 |
Metallic-Lackierung | 580 |
Lederausstattung | ab 1.650 |
Sitzheizung vorn und Lordosenverstellung | 280 |
Bose-Soundsystem | 680 |
Handyvorbereitung | 210 |
Holzlenkrad- und -schaltknauf | 250 |
Navigationssystem | 1.650 |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Vierzylinder-Common-Rail-Turbodiesel-Reihenmotor, DOHC |
Zylinder | 4 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 1.910 |
Leistung in PS | 150 |
Leistung in kW | 110 |
bei U/min | 2.000 |
Drehmoment in Nm | 305 |
Antrieb | permanenter Allradantrieb |
Gänge | 6 |
Getriebe | Schaltgetriebe |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.441 |
Breite in mm | 1.765 |
Höhe in mm | 1.472 - 1.482 |
Radstand in mm | 2.595 |
Leergewicht in kg | 1.605 |
Zuladung in kg | 420 |
Kofferraumvolumen in Liter | 360 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 1.180 |
Tankinhalt in Liter | 50 |
Kraftstoffart | Diesel |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 192 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 10,5 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 7,1 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 9,3 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 5,8 |
Schadstoffklasse | Euro 3 |