Die Hersteller bringen oft Autos auf den Markt, die ihre neue Designlinie zeigen und die wir dann "Halo-Car" nennen. Diese Modelle fallen aber nicht nur durch ihre Gestaltung, sondern meist auch durch ihre Technik auf. Und das war sogar schon im Jahr 1953 so. Obwohl wir finden, dass der Ford X-100 sogar noch eine Schippe drauflegt.

Der X-100 sollte die Zukunft von Ford repräsentieren und hatte für die damalige Zeit ein sehr modernes und stilvolles Design. Das Modell, das schon im Jahr 1952 der Favorit der Chicago Auto Show war, konnte mit seiner zweifarbigen Lackierung die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Aber der X-100, der nach den Worten von Ford ein "Labor auf Rädern" war, birgt die wahren Überraschungen in sich.

Ford X-100 (1953)

Denn natürlich ist das Design, das später in ähnlicher Form zum Ford Thunderbird führte, nicht das einzige Detail, das den X-100 so besonders macht. Das Modell hat genau 50 verschiedene Ausstattungen, die laut Ford damals erstmals in einem Fahrzeug zu finden waren. Hört sich auf den ersten Moment komisch an, oder? Und es wird noch komischer. Denn eines dieser "Ausstattungen" ist zum Beispiel ein Rasierapparat im Handschuhfach ...

Ja, es ist also möglich, sich im Inneren des X-100 zu rasieren. Die Studie, die ihr Leben einst als Lincoln Continental 1950X begann, war aber auch mit weniger wunderlichen Features ausgerüstet.

So gab es beispielsweise eine Art Regensensor. Eine feuchtigkeitsempfindliche Zelle auf dem Dach gab dabei bei Regen dem Kunststoffdach den Befehl, sich automatisch zu schließen. Zur Erinnerung: Wir befinden uns hier in den 1950er Jahren.

Ford X-100

Angeblich gefiel Henry Ford II das Modell so gut, dass er es als Symbol für die Zukunft von Ford haben wollte. Das Modell zierte sogar das Cover der Broschüre zum 50-jährigen Jubiläum von Ford. Heute ist das Fahrzeug immer noch erhalten und steht im Museum. Ob man sich darin noch rasieren kann? Wir wissen es nicht.

Bildergalerie: Ford X-100 (1953)