Die zweite Generation des Mercedes GLC wurde innen und außen komplett neu gestaltet und legt die Messlatte für Technologie und Luxus im hart umkämpften C-Segment noch höher. Der GLC trifft auf eine Arena voller Konkurrenten, darunter die klassischen Herausforderer Audi Q5 und BMW X3.
Aber Mittelklasse-SUVs gibt es beinahe wie Sand am Meer, so dass wir unsere Auswahl für einen ersten Vergleich eingrenzen müssen. Ebenfalls in direkter Konkurrenz zum neuen GLC stehen der britische Jaguar F-Pace und der italienische Alfa Romeo Stelvio. Aus Japan kommen der Lexus NX (auch erst kürzlich erneuert) und der neue Mazda CX-60.

Das letztgenannte Modell wurde erst vor wenigen Wochen auf den Markt gebracht und zielt darauf ab, die Marke in Bezug auf Ausstattung, Leistung und Komfort auf das gleiche Niveau wie Mercedes zu bringen. Ähnlich denkt auch Genesis aus Südkorea, deren GV70 wir hier freundlich erwähnen möchten.
Abmessungen
Mit einer Länge von 4,71 m und einer Höhe von 1,65 m (einer der niedrigsten im Segment) bietet der Mercedes GLC beachtliche Abmessungen. Die besonderen Proportionen des deutschen SUV sorgen für ein großzügiges Raumangebot (der Radstand von 2,88 m ist der üppigste in der gesamten Kategorie) und eine hervorragende Ladekapazität.



Nimmt man das außergewöhnliche Fassungsvermögen des F-Pace von 793 Litern weg, verteidigt sich der GLC mit einem beeindruckenden Mindestvolumen von 600 Litern glänzend.
Modell | Länge | Breite | Höhe | Radstand | Gepäckraum |
Mercedes GLC | 4,71 m | 1,89 m | 1,65 m | 2,88 m | 600 Liter |
Audi Q5 | 4,68 m | 1,89 m | 1,66 m | 2,82 m | 520 Liter |
BMW X3 | 4,71 m | 1,90 m | 1,68 m | 2,86 m | 550 Liter |
Jaguar F-Pace | 4,75 m | 1,94 m | 1,66 m | 2,87 m | 793 Liter |
Alfa Romeo Stelvio | 4,69 m | 1,90 m | 1,67 m | 2,82 m | 525 Liter |
Lexus NX | 4,66 m | 1,87 m | 1,64 m | 2,69 m | 520 Liter |
Mazda CX-60 | 4,75 m | 1,89 m | 1,68 m | 2,87 m | 477 Liter |
Innenraum
An Bord verfügt der neue GLC über viel moderne Technik samt großen Displays, die weitgehend von der aktuellen C-Klasse abgeleitet ist. Der 11,9-Zoll-Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts ist einer der größten in diesem Segment, während das Display in der Instrumententafel mit den meisten Konkurrenten mithalten kann.


Wenn man sich die Zahlen ansieht fällt der Stelvio im Bildschirm-Bereich klar ab, jedoch ist er auch einer der ältesten Kontrahenten des neuen GLC. Interessant ist dagegen der 14-Zoll-Monitor des Lexus NX, der allerdings nur gegen Aufpreis erhältlich ist. Das Fahrzeug ist serienmäßig mit einem 9,8-Zoll-Display ausgestattet.
Modell | Digitale Instrumentierung | Größe des Infotainment-Monitors |
Mercedes GLC | 12,3" | 11,9" |
Audi Q5 | 12,3" | 10,1" |
BMW X3 | 12,3" | 10,25" |
Jaguar F-Pace | 12,3" | 11,4" |
Alfa Romeo Stelvio | 7" | 8,8" |
Lexus NX | 8" | 14" |
Mazda CX-60 | 12,3" | 12,3" |
Motoren
Der neue Mercedes GLC ist nur mit elektrifizierten Motoren in den Varianten Mild und Plug-in erhältlich. Solange man auf die sehr sportlichen AMGs warten muss (voraussichtlich mit Vierzylinder-Hybriden mit 500 bis 600 PS), ist die stärkste Version ein Plug-in-Hybrid mit 381 PS Systemleistung.
Das einzige reine Elektroauto im gesamten Segment ist der 286 PS starke iX3 (kürzlich neu gestaltet), der Mercedes EQE als SUV ist noch in Arbeit. Der andere deutsche Konkurrent des GLC, der Q5, dürfte 2023 neu kommen, da er seit 2017 auf dem Markt ist.
Die CX-60-Reihe von Mazda ist sehr ungewöhnlich, denn es gibt hier bislang nur eine Variante mit Plug-in-Hybrid. Hier kommen aber noch Reihen-Sechszylinder mit 3,0 Liter Hubraum beim Skyactiv X-Benziner und 3,3 Liter beim Skyactiv D-Diesel, der sogar in zwei unterschiedlichen Leistungsstufen erhältlich sein wird.


Wenn es jedoch um pure Leistung geht, steht der F-Pace im Mittelpunkt: Der britische SUV kann mit einem 404 PS starken Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang oder mit dem fetten 5.0 V8 mit 550 PS (ohne Elektroantrieb) gewählt werden. Aber auch mit dem 510 PS starken Stelvio Quadrifoglio ist nicht zu spaßen.
Modell | Benzin | Diesel | Mild-Hybrid-Benzin | Mild-Hybrid-Diesel | Voll-Hybrid | Plug-in-Hybrid | Elektro |
Mercedes GLC | n.a. | n.a. | 2.0 (204 PS), 2.0 (258 PS) | 2.0 (197 PS) | n.a. | 2.0 (313 PS), 2.0 (335 PS), 2.0 (381 PS) | n.a. |
Audi Q5 | n.a. | n.a. | 2.0 (204 PS), 2.0 (265 PS), 2.0 (299 PS) | 2.0 (163 PS), 2.0 (204 PS), 3.0 (286 PS), 3.0 (341 PS) | n.a. | 2.0 (367 PS) | n.a. |
BMW X3 | 3.0 510 PS | n.a. | 2.0 (184 PS), 2.0 (245 PS), 3.0 (360 PS) | 2.0 (150 PS), 2.0 (190 PS), 3.0 (249 PS), 3.0 (340 PS) | n.a. | 2.0 (292 PS) | 286 PS |
Jaguar F-Pace | 2.0 (250 PS), 5.0 V8 (550 PS) | n.a. | n.a. | 2.0 (204 PS), 3.0 (300 PS) | n.a. | 2.0 (404 PS) | n.a. |
Alfa Romeo Stelvio | 2.0 (200 PS), 2.0 (280 PS), 2.9 (510 PS) | 2.2 160 PS, 2.2 190 PS, 2.2 210 PS | n.a. | n.a. | n.a. | n.a. | n.a. |
Lexus NX | n.a. | n.a. | n.a. | n.a. | 2.5 (244 PS) | 2.5 (309 PS) | n.a. |
Mazda CX-60 | n.a. | n.a. | n.a. | n.a. | n.a. | 2.5 (328 PS) | n.a. |
Preise
Mercedes hat die Preise des neuen Modells noch nicht offiziell bekannt gegeben, aber wir können uns vorstellen, dass sie leicht über der Spanne der aktuellen Generation von 51.000 bis 105.000 Euro (für den AMG) liegen werden.
Wenn man sich die Preislisten der Konkurrenten anschaut, ist der F-Pace eine (auf den ersten Blick) teure Angelegenheit. Er beginnt bei über 67.000 Euro für den Mild-Hybrid-Diesel mit 200 PS und übersteigt 111.000 Euro für den SVR. Die eher zurückhaltende Preisklasse des Mazda fällt dagegen auf. Im letzteren Fall wird der Kostenunterschied allein durch die Ausstattung bestimmt, da, wie bereits erwähnt, derzeit nur ein Motor verfügbar ist.
Modell | Preis Basis | Preis Topversion |
Mercedes GLC | n.a. | n.a. |
Audi Q5 (ohne Sportback) | 48.850 Euro | 73.700 Euro |
BMW X3 | 51.400 Euro | 98.200 Euro |
Jaguar F-Pace | 67.780 Euro | 111.870 Euro |
Alfa Romeo Stelvio | 57.500 Euro | 97.500 Euro |
Lexus NX | 47.600 Euro | 66.700 Euro |
Mazda CX-60 | 47.390 Euro | 52.890 Euro |