In diesem Jahr feiert BMW das 50-jährige Jubiläum seiner M-Sparte. Das Jahr 2022 wird ein arbeitsreiches Jahr für die sportliche Abteilung, denn es werden der serienreife XM, der M3 Touring und der M4 CSL vorgestellt. Parallel arbeitet man schon eifrig am nächsten M2, der unter BMW-Kennern unter dem Codenamen G87 bekannt ist.

Wir haben bereits eine ganze Reihe von Bildern des bayerischen Sportcoupés gesehen, aber diese hier sind die bisher besten. Unsere Erlkönig-Jäger konnten einen Prototyp mit dünnerer Tarnung aus der Nähe verewigen. Zum Glück bestätigt der freiliegende Kühlergrill, dass BMW es mit der Größe der Nieren nicht übertreiben wird.

Der mittig unter dem Nummernschild angebrachte Radarsensor, flankiert von zwei kleinen Lufteinlässen, zeigt, dass der Kühlergrill nicht bis ganz nach unten reicht, wie es beim großen Bruder M4 (und dem M3) der Fall ist.

Bildergalerie: BMW M2 (2023) mit weniger Tarnung erwischt

Oberhalb des M240i positioniert, scheut sich das kleinste vollwertige M-Auto nicht, seine großen eckigen Lufteinlässe am vorderen Stoßfänger sowie die vierfachen Auspuffrohre am Heck zu zeigen. Der dezente Heckspoiler scheint nicht größer zu sein als der des M Performance Modells, aber seien Sie versichert, dass BMW eine Reihe von M Performance-Teilen anbieten wird, um dem M2 bei Bedarf ein aggressiveres Aussehen zu verleihen.

Der gezeigte Prototyp fuhr auf 19-Zoll-Rädern der Größe 275/35 R19 an der Vorderachse, wo die blauen Bremssättel recht gut sichtbar sind. Die Radkästen wirkten etwas kräftiger, um eine breitere Spur zu signalisieren und der Wagen schien im Vergleich zum M240i näher an der Straße zu liegen. Das deutet darauf hin, dass er eine steifere Aufhängung hat, um das Handling zu verbessern.

Während der M4 sowohl mit Heck- als auch mit Allradantrieb erhältlich ist, deuten die neuesten Informationen darauf hin, dass BMW den kommenden M2 ausschließlich mit Hinterradantrieb verkaufen wird.

Geplant sind sowohl Schalt- als auch Automatikgetriebe, eine Basisleistung von rund 400 PS und ein potentes Competition-Modell mit rund 430 PS oder mehr. Für den Antrieb sorgt der S58-Motor des M4, der aber natürlich gedrosselt wird, um dem großen Bruder mit dessen mindestens 480 PS nicht auf die Füße zu treten.

In Sachen Leistung hat der künftige M2 logischerweise den neuen Audi RS 3 (400 PS) und die 45er-Modelle von Mercedes-AMG (387 und 421 PS) im Blick. Gerüchten zufolge soll der M2 noch in diesem Sommer vorgestellt werden. Auf den Markt kommt er aber erst im Jahr 2023. Nicht auszuschließen sind außerdem heißere Derivate wie ein CS oder sogar ein CSL.