Es ist quasi ein Naturgesetz. Eine natürliche Tuning-Kette. In Affalterbach werden Modelle von Mercedes-Benz zu Mercedes-AMG und in Wuppertal wird aus einem Mercedes-AMG dann ein Fahrzeug von Manhart Performance. Die neueste Kreation ist nun der GLR 700 auf Basis des Mercedes-AMG GLC 63 S Coupés. Zehn Exemplare soll es geben, wir haben alle Infos dazu ... 

Wie bei Manhart üblich, gibt natürlich auch der GLR 700 mit seiner Bezeichnung einen Hinweis auf seine Leistung: Statt der standardmäßigen 510 PS und 700 Nm generiert derVierliter-Biturbo-Achtzylinder unter der Haube so nun 707 PS und 905 Nm maximales Drehmoment. 

Verantwortlich dafür ist nicht nur ein Leistungskit mit im eigenen Haus entwickelter Softwareoptimierung, sondern darüber hinaus gibt es ein Turbo-Upgrade, ein passendes Ladeluftkühler-Upgrade, eine Carbon-Ansaugung und Sport-Downpipes mit 300-Zellen-Kats. Für die letztgenannte Maßnahme gibt es jedoch keine TÜV-Zulassung und so ist sie nur für den Export vorgesehen.

Bildergalerie: Manhart GLR 700 Limited 01/10 (Basis Mercedes-AMG GLC 63 S Coupé)

Ergänzend zu dem Leistungsanstieg erhält zudem das Getriebe ein Upgrade. Ins Detail geht der Tuner allerdings nicht. Wir gehen davon aus, dass vor allem an der Schalt-Software für die Gangwechsel gefeilt wurde. Fahrwerksseitig legt Manhart beim GLR 700 auch nach: Der Wagen liegt etwa 30 Millimeter tiefer, was einer Überarbeitung des serienmäßigen Luftfahrwerks mit neuen Koppelstangen zu verdanken ist.

Vom Design konnten Sie sich ja nun in der obigen Galerie selbst ein Bild machen. Erkennbar als Nicht-Serien-AMG ist dieses GLC Coupé mit Sicherheit. Es steht auf Spider Line-Leichtmetallrädern in 9x21 und 10,5x21 Zoll mit Bereifungen in 265/40ZR21 vorne und 295/35ZR21 hinten. Am gezeigten Fahrzeug tragen sie ein Finish in seidenmattem Schwarz mit Felgendekoration in Gold.

Alternativ sind auch beliebige andere Wunschkonfigurationen möglich. Ebenfalls fast schon obligatorisch: der Folien-Dekorsatz mit goldenen Zierstreifen und Schriftzügen, die sich über die schwarze Lackierung verteilen.

"Das Interieur zeigt sich durch eine komplett neue Lederausstattung samt Akzenten in Goldgelb und eines Alcantara-Dachhimmels gleichfalls geschmackvoll veredelt", lässt der Tuner selbst über seine Arbeit verkünden. Ob dem so ist, möchten wir nicht werten. Geschmackvoll oder nicht ist eben Geschmacksache.

Geht Ihnen ähnlich? Kein Ding ... dezenter geht auch, pompöser ebenfalls. Sie entscheiden und drehen damit natürlich auch an der Stellschraube namens Preis. Das Basisfahrzeug alleine kostet übrigens schon knapp 102.000 Euro.