Chevrolet testet aktuell eine neue Variante der Corvette C8 rund um den Nürburgring. Auf der Nordschleife selbst wurde das Auto allerdings noch nicht gesichtet. Die Gerüchte häufen sich, dass es sich dabei um das E-Ray Hybrid-Modell handelt, aber so richtig klar ist das noch nicht.
Das große Fragezeichen hinter diesem Prototypen: Es scheint (äußerlich zumindest) ein Mischmasch bereits existierender Corvette-Modelle zu sein. Der Großteil der Karosserie stammt gefühlt von der neuen Z06. Der Heckstoßfänger jedoch kommt vom Standard-Modell, inklusive dessen eckiger Doppelendrohre auf jeder Seite. Von außen deutet aktuell nichts darauf hin, dass hier eine Hybrid-Corvette durch die Gegend fährt.
Einem weiteren Gerücht zufolge tendieren Chevys Produktplaner dazu, die Corvette Grand Sport durch die neue E-Ray zu ersetzen. Demnach würde es keine GS für die C8-Generation geben. Aus Mangel an Beweisen müssen wir aber weiterhin davon ausgehen, dass es sich bei dem Erlkönig auch um die kommende Grand Sport handeln könnte.
Sollten wir hier doch die E-Ray sehen, ist von einem Antriebsstrang mit einem 6,2-Liter-V8 der normalen C8 plus einem oder zwei E-Motoren auszugehen, welche die Vorderachse antreiben. Erwartet wird eine Leistung von 600 bis 650 PS. Bedenkt man jedoch, dass die neue Z06 bereits irgendwo in Richtung 625 PS aufschlagen soll, erscheinen 650 PS wahrscheinlicher. Es würde ja kaum Sinn machen, dass die allererste Hybrid-Vette weniger Bumms hat als die Z06.
Mit einem Marktstart der E-Ray vor 2023 ist nicht zu rechnen. Die Preise sollen Berichten zufolge bei weniger als 100.000 US-Dollar (etwa 87.000 Euro) starten. Ein offizielles Debüt gegen Ende 2022 erscheint möglich.
Zukünftige Varianten der C8 beinhalten aller Voraussicht nach die ZR1 und die Zora. Die ZR1 soll angeblich eine Biturbo-Version des Z06-Aggregats mit 850 PS erhalten. Die für 2025 anvisierte Zora würde besagten Antrieb mit einem Paar E-Motoren kombinieren und um die 1.000 PS auf die Straßen bringen.
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Quelle: CarSpyMedia via YouTube