Seit 1990 stand der Name Defender bei Land Rover für einen der ursprünglichsten und unverwüstlichsten Geländewagen, welche die Automobilgeschichte jemals hervorgebrachte. Über insgesamt fast 70 Jahre hinweg wurde das zuvor nur unter dem Markennamen bekannte Modell stets nur behutsam weiterentwickelt gebaut – bis Anfang 2016 schließlich Unvereinbarkeiten mit dem Fußgängerschutz sein Ende besiegelten.

Zwischenzeitlich jedoch rollte Land Rover im vergangenen Jahr den komplett neuen Nachfolger an den Start – der mit seinem markanten Design und erstklassiger Geländegängigkeit das Erbe seines legendären Vorfahren in Ehren hält.

Manhart Performance zeigt mit dem technisch wie optisch weitreichend modifizierten Defender DP 500, dass der neue Geländewagen auch onroad ganz vorne mitfahren kann. Die Betonung liegt auf "Straße", denn wahnsinnig geländegängig wirkt der Wagen nach dem Umbau nicht mehr.

Die Basis für das nun vorgestellte Exemplar bildet ein Defender P400 AWD in der langen, fünftürigen Karosserievariante 110. Dessen Dreiliter-Reihensechszylinder-Ottomotor generiert dank Turboaufladung im Serienzustand 400 PS und 550 Nm. Reichlich Power also, aber nichtsdestotrotz legt Manhart an dieser Stelle nochmals deutlich nach und beschert dem Defender ein Remapping der Motorsteuersoftware.

Manhart Land Rover Defender DP 500

So erhöht sich die Leistung des Aggregats auf nunmehr beachtliche 512 PS und 710 Nm, womit sich der Wagen dann quasi auf Augenhöhe mit dem von einem Fünfliter-Kompressor-V8 befeuerten Topmodell begibt.

Mit der derzeit noch in Vorbereitung befindlichen Manhart-Edelstahl-Abgasanlage, welche wahlweise mit Carbon-ummantelten oder keramikbeschichteten Endrohren erhältlich sein wird, wird der Defender auch akustisch noch erheblich markanter und dominanter auftreten.

Während das vorgestellte Fahrzeug über die Serienkonfiguration verfügt, realisiert Manhart auf Wunsch ergänzend ein Bremsen-Upgrade. Und mit Blick auf das Fahrwerk gibt es ebenfalls eine Optimierung des werksseitigen Luftfahrwerks samt Tieferlegung um 30 Millimeter – wahlweise per Anpassung der Software oder mit Hilfe von Koppelstangen.

Optisch zieht der DP 500 die Blicke insbesondere mit seinem neuen Radsatz auf sich: Manhart Forged Line-Felgen in 10x24 Zoll mit Finish in Hellgrau und Bereifung in 295/30ZR24. Für alle, die es weniger groß und damit zugleich etwas geländetauglicher mögen, gibt es alternativ die beim gezeigten Exemplar als Reserverad am Heck montierte Concave One in 10,5x22 Zoll mit schwarzem Finish samt goldenem Zierstreifen sowie 295/40er Bereifung.

Weitere optische Akzente setzen einerseits "maskuline Kotflügelverbreiterungen", welche dem Defender erheblich breitere Schultern verleihen und – ebenso wie alle weiteren Exterieur-Anbauteile sowie die Motorabdeckung – in Wagenfarbe lackiert wurden – und andererseits auf die schwarze Karosserie aufgetragene Dekor-Zierstreifen in Silber.

Den Innenraum verfeinert Manhart last but not least mit einer hochwertigen Leder/Alcantara- Ausstattung samt individuell wählbarer Akzente. Zudem gibt es für Fahrer und Beifahrer einen Sat elektrisch betätigter Manhart ErgoMed-Frontsitze von Recaro samt Beheizung und Bekühlung sowie integrierter Airbags.

Bildergalerie: Manhart Land Rover Defender DP 500