Obwohl seit der Enthüllung des Mercedes-AMG Project One Concept nahezu vier Jahre verstrichen sind, ist der Hype um die Serienversion noch immer riesig, trotz inzwischen mehrmals verstrichener Auslieferungstermine.

Ein Formel-1-Auto für die Straße klingt natürlich wie ein Cliché, aber ganz ehrlich - hören Sie sich den großartigen Lärm an, den der aufgeladene Mini-V6 produziert und Sie werden sich umgehend an Lewis Hamiltons Weltmeister-Autos erinnert fühlen. 

Mit gewissen Einschränkungen, versteht sich. Ein F1-Motor dreht schließlich schon im Leerlauf 5.000 Touren, das wäre bei einem straßenzugelassenen Serienmodell eher unangebracht. Entsprechend musste AMG das ein oder andere Hindernis überwinden, um die Leerlaufdrehzahl bei 1.200 U/min zu stabilisieren und die immer strikteren Emissionsregularien zu erfüllen. 

Alleine diese Aufgabe warf die Entwicklung um neun Monate zurück. Inzwischen ist die Problematik aber wohl vom Tisch. Der 1,6-Liter-Sechszylinder erreicht eine Maximaldrehzahl von schwindelerregenden 11.000 U/min. 

Neue CarSpyMedia- Aufnahmen vom Nürburgring zeigen auch einen zweiten Prototypen, der möglicherweise technische Probleme gehabt haben könnte. Man sieht, wie das Auto zum Stillstand kommt, nur Sekunden, nachdem es die Strecke geentert hat. Der Testfahrer startet den Motor erneut, erhöht die Bodenfreiheit und schießt von dannen. Beide Erlkönige sind mit dem E Performance-Design versehen. Erstes Modell unter dem sportlichen Elektro-Label wird der in Kürze debütierende GT 73e sein.

Der AMG One wiederum sollte alles mitbringen, was es braucht, um den Nürburgring-Rundenrekord für Serienfahrzeuge zu brechen. Zunächst dürfte Lamborghini einen Versuch wagen, mit seinem Huracán STO den AMG GT Black Series zu entthronen, aber die Jungs und Mädels aus Affalterbach sollten wohl in der Lage sein, mit ihrem F1-motorisierten Hypercar zu kontern. Der aktuelle Rundenrekord von 6:43,61 Minuten dürfte eher früher als später fallen. 

Der AMG One wird sich aber wohl mit einem weiteren Gegner herumschlagen müssen. Es geht um den Aston Martin Valkyrie, ein weiteres Rennstrecken-orientiertes Hypercar mit einer mehr als ruppigen Entwicklungsphase.  

Bildergalerie: Mercedes-AMG One Nürburgring Erlkönigbilder

Quelle: Automedia