Der Hyundai Kona Elektro ist seit 2018 auf dem Markt; nun erhält das kleine Elektro-SUV ein Facelift, das wir hier im November bereits vorstellten. Jetzt im Januar, kurz vor dem Marktstart, stehen auch die Preise fest; sie beginnen bei knapp 36.000 Euro.
Kennzeichen des Facelifts ist die neu gestaltete Frontpartie mit geschlossenem Kühlergrill und der integrierten Ladevorrichtung. Neue LED-Tagfahrleuchten und ebenfalls neue LED-Scheinwerfer mit MFR-Technologie (Multifaceted Reflector) kommen hinzu. Vertikale Lufteinlässe vor den Radhausverkleidungen verbessern die Aerodynamik und reduzieren Turbulenzen im vorderen Radhausbereich.
Horizontale, satinierte Akzentleisten werten einen weiteren funktionalen Lufteinlass im unteren Stoßfänger optisch auf. Hyundai bietet für den überarbeiteten Kona Elektro 16 Außenfarben an, darunter acht neue. Je nach Ausstattungslinie und Außenfarbe kann man zudem ein schwarzes oder weißes Dach bestellen.


Innen zieht ein 10,25-Zoll-Instrumentendisplay ein, das optional durch einen ebenso großen Touchscreen in der Cockpitmitte ergänzt werden kann. Das Infotainment unterstützt Apple CarPlay und Android Auto. Zum Telematiksystem Bluelink gehören nun auch eine Sprachsteuerung sowie eine App fürs Smartphone, die Reichweite, Batteriezustand und die verbleibende Ladezeit anzeigt. Auch Ladevorgang und Vorklimatisierung können vorprogrammiert werden.
Der Innenraum des Kona Elektro ist dunkel gehalten. Zur Wahl stehen Sitzbezüge in Stoff oder in Leder. Alternativ bietet Hyundai eine graue Lederausstattung an. Außerdem baut Hyundai eine neue Ambiente-Beleuchtung sowie einen USB-Anschluss im Fond ein. Wie bisher wird eine Sitzheizung für die zweite Reihe angeboten.
Wie gehabt werden zwei Antriebe angeboten, die beide das gleiche Drehmoment von 395 Newtonmeter liefern.
Akku / WLTP-Reichweite | E-Motor | 0-100 km/h | vMax |
39 kWh / 305 km | 100 kW/136 PS | 9,9 Sekunden | 155 km/h |
64 kWh / 484 km | 150 kW/204 PS | 7,9 Sekunden | 167 km/h |
Die Stärke der Rekuperation lässt sich mit den Schaltwippen einstellen. Am Netz wird die Topversion dreiphasig über einen 11-kW-Onboard-Charger aufgeladen. Bei der 39-kWh-Version ist dieser optional. Folgende Ladeoptionen gibt Hyundai an:
Anschluss | 39 kWh | 64 kWh | |
Gleichstrom 10-80 % | 50-kW-Charger | 48 min | 64 min |
Gleichstrom 10-80 % | 100-kW-Charger | 48 min | 47 min |
Dreiphasig AC 10-100% | 7,2-kW-Onboard-Charger | 5 h | 8 h |
Dreiphasig AC 10-100% | 11-kW-Onboard-Charger | 3 h 25 min | 5 h 30 min |
Haushaltssteckdose 12 A, 10-100% | ICCB-Notladekabel | 13h 20 min | 21 h 30 min |
Zu den Assistenzsystemen gehörten bisher schon ein Antikollisionssystem mit Fußgängererkennung, ein Abstandstempomat, ein aktiver Spurhalteassistent und eine Verkehrszeichenerkennung. Nun kommen ein Querverkehrswarner hinten mit Notbremsfunktion (fürs Rückwärtsausparken aus der Querparklücke) und ein aktiver Totwinkelassistent. Beide Systeme warnen nicht nur, sie greifen auch aktiv per Bremseingriff ein. Ebenfalls neu ist ein Anfahrhinweis, der Alarm gibt, wenn der Vordermann an der Ampel wieder losfährt.
Ein Ausstiegsassistent warnt akustisch, wenn beim Verlassen des Wagens Gefahr durch näherkommenden Verkehr droht. Und er verhindert das Öffnen der Fondtüren. Und der Insassenalarm warnt mit Hupe und Warnblinkanlage, wenn der Fahrer den Wagen verriegelt, obwohl sich auf den Rücksitzen noch Insassen befinden.
Der geliftete Kona Elektro steht ab Ende Januar 2021 beim Händler. Die Preise beginnen bei 35.650 Euro; für die 150-kW-Version mit der größeren Reichweite zahlt man mindestens 41.850 Euro. Bei InsideEVs.de finden Sie alle Details zu den Preisen und Ausstattungen des gelifteten Kona Elektro.
Bisher wählten etwa ein Drittel der deutschen Kona-Käufer die elektrische Variante. In Deutschland wurden seit 2018 etwa 22.000 Kona Elektro bestellt, davon rund 15.000 allein von Januar bis Oktober 2020. In der Zulassungsstatistik belegt der Kona Elektro in den ersten zehn Monaten bereits den vierten Platz aller Elektrofahrzeuge. Um trotz der hohen Nachfrage kurze Lieferwege und Lieferzeiten zu gewährleisten, erfolgt die Produktion seit März 2020 im tschechischen Nošovice.