Der Wagen sieht ein wenig aus wie ein Tresor auf Rädern, wie ein grauer Quader, den jemand auf ein Chassis gestellt hat: Der Mole Urbana (zu Deutsch: urbaner Maulwurf oder urbaner Spion) ist ein rein elektrisch angetriebenes Fahrzeug.

Entworfen wurde es von dem italienischen Designer Umberto Palermo und seiner Firma Up Design und von der Firma Pretto aus Pontedera (bei Pisa) gebaut. 50 Einheiten sind für 2020 geplant, 150 für 2021, 200 für 2022 und 300 für 2023.

Der Mole Urbana ist in drei verschiedenen Längen erhältlich: 3,20 Meter, 3,40 Meter und 3,70 Meter. Die Breite ist mit 1,49 Meter auch für enge sizilianische Gassen geeignet, auch die Höhe ist mit 1,40 Meter sehr bescheiden. Bei allen Versionen kann man verschiedene Akkus bestellen, die 75 bis 150 km Reichweite ermöglichen. Zum Antrieb gibt es sonst keine Informationen, aber die Höchstgeschwindigkeit liegt bei nur 50 km/h – das Auto ist also wirklich nur für die Stadt geeignet.

Innen und außen ist der Mole Urbana spartanisch gehalten. Innen gibt es nicht viel mehr als ein eckiges Lenkrad, einige Ablagen, zwei oder drei einfache Sitze sowie eine Dockingstation für das Smartphone, das wohl auch als Infotainmentsystem fungiert. Das Armaturenbrett besteht aus Recycling-Pappe. Koffer und Trolleys werden mit Riemen außen befestigt.

Kaufen wird man das Vehikel nicht können, sondern man bezahlt einen festen monatlichen Betrag für die Nutzung. Dabei soll die Höhe vom Alter des Fahrers und seinem Fahrstil (der mit einer App erfasst wird) abhängen. Im Monatsbeitrag enthalten sind Elektro-Tretroller (einer pro Sitzplatz) für die berühmte "letzte Meile". 

Weitere Informationen sollen in den kommenden Wochen folgen. Eine Live-Präsentation ist für Juni auf der Mailänder Monza-Automobilausstellung geplant. Derzeit steht der Termin noch, doch eine Verschiebung oder Verlagerung ins Internet aufgrund der Corona-Krise ist möglich.

Bildergalerie: Mole Urbana