Nichts weniger als eine Revolution soll der neue VW ID.3 sein. Ungefähr so groß wie ein Golf, aber geräumiger, dazu ein Elektroantrieb mit mindestens 330 Kilometer Reichweite. Bislang blieb aber noch unklar, was das Basismodell kosten wird. Von offizieller Seite hieß es nur "unter 30.000 Euro". Dank eines Hinweises in einer Pressemitteilung des Herstellers wissen wir es nun etwas genauer.

Demnach ist die Basisversion des ID.3 in Deutschland sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb günstiger als vergleichbare Verbrenner. Allein bei den laufenden Kosten sparen ID.3-Fahrer in Deutschland VW zufolge rund 840 Euro im Jahr. "Mit dem ID.3 wird das E-Auto endgültig bezahlbar. Er ist voll alltagstauglich und kostet dank der Umweltprämie sogar weniger als ein Verbrenner", sagt Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen. Momentan laufen die Vorbereitungen für die Auslieferungen des ID.3 auf Hochtouren. "Der Zeitplan steht", bestätigt Ulbrich. "Die Markteinführung des ID.3 folgt wie angekündigt im Sommer."

Der ID.3 soll das erste update-fähige Elektroauto von Volkswagen auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) sein. Die Fahrzeuge werden in der Produktion zunächst mit einer aktuellen Software bespielt. In den Folgemonaten werden die digitalen Funktionen in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Ziel ist, im Sommer europaweit 30.000 vorbestellte ID.3 der 1st Edition nahezu zeitgleich an die Kunden auszuliefern.

Die Basisversion mit 330 Kilometern Reichweite (WLTP) kostet nach Abzug der Umweltprämie in Deutschland weniger als 23.430 Euro und liegt damit mindestens auf dem Preisniveau vergleichbarer Modelle wie zum Beispiel dem Golf Life. Rechnen wir schnell nach: 23.430 Euro plus 6.570 Euro Umweltprämie (auf die 3.000 Euro Herstelleranteil kommen noch 19 Prozent Mehrwertsteuer) ergeben exakt 30.000 Euro.

Das wahre Volks-Elektroauto: VW ID.3 oder Renault K-ZE?

Zusätzlich sparen ID.3-Fahrer in Deutschland rund 840 Euro im Jahr bei den laufenden Kosten. Unter anderem fällt keine Kfz-Steuer an, Ölwechsel sind nicht mehr nötig und der ID.3 wird in eine günstigere Versicherungsklasse (Klasse 17) eingestuft. Auch die Energiekosten sind niedriger. Silke Bagschick, Leiterin Vertrieb und Marketing Baureihe e-Mobility, sagt: "Der Preis spricht nicht mehr gegen, sondern für das E-Auto. Leasing-Angebote machen den Umstieg einfach und reduzieren die Unsicherheit. In Zukunft wird das E-Auto auch ohne Förderung preislich attraktiv sein."

Volkswagen will in den kommenden Jahren Weltmarktführer in der E-Mobilität werden und investiert dafür bis 2024 konzernweit 33 Milliarden Euro, davon 11 Milliarden in der Marke Volkswagen. Dazu treibt der Konzern die größte E-Offensive der Branche voran. Im Sommer wird die Auslieferung des kompakten ID.3 starten, die Weltpremiere des ID.4 wird ebenfalls noch in diesem Jahr erfolgen. Zudem läuft Ende des Jahres in China die Produktion der neuen E-Auto-Generation von Volkswagen an.

Bildergalerie: Volkswagen ID.3 Sitzprobe - IAA 2019