Der geliftete Opel Insignia feierte Weltpremiere auf dem Autosalon in Brüssel (9. bis 19. Januar 2020). Neben den bürgerlichen Insignia-Versionen (siehe separater Artikel) ist seit 9. März 2020 auch der GSi als Limousine (Grand Sport) und Kombi (Sports Tourer) bestellbar. Die Preise beginnen bei 49.725 Euro.
Das Facelift ist am leichtesten an der Querlamelle im Grill erkennbar, die nun gerade ist statt wie bisher schnurrbartartig geschwungen. Die GSi-Version hebt sich von den anderen Varianten durch die vertikalen Luftöffnungen in Säbelzahnoptik und die speziellen Frontschürze ab.
Während das Auto bisher von einem 210 PS starken Biturbo-Diesel angetrieben wurde, hat die neue Version einen Zweiliter-Turbobenziner mit 230 PS unter der Haube. Das maximale Drehmoment beträgt bei 350 Newtonmeter, die bei 1.500 bis 4.000 U/min anliegen. Zum Spritsparen verfügt das Aggregat über eine Zylinderabschaltung: Bei geringer Last schaltet die variable Nockenwellensteuerung zwei Zylinder aus. Der Motor gehört zu einer neuen Motorenfamilie, die Opel nun im Insignia Facelift einführt, und die noch unter der Ägide von General Motors entwickelt wurde.
Die Achtstufen-Automatik wird durch ein neues Neungang-Getriebe ersetzt. Außerdem hat das Auto einen elektrohydraulischen Bremskraftverstärker, ein "mechatronisches" Flexride-Fahrwerk und einen "Twinster"-Allradantrieb mit Torque Vectoring. Den NEFZ-Spritverbrauch gibt Opel mit 6,9 Liter an.
Der per Tastendruck aktivierbare, sportlich abgestimmte Allradantrieb mit Torque Vectoring ist in diesem Segment einzigartig, so Opel. Bei dem 4x4-Antrieb ersetzen zwei Kupplungen ein konventionelles Hinterachsdifferenzial. Mit dieser Technik soll der Wagen agiler einlenken und eine gute Seitenführung sowie Traktion bieten. Wird der Allradantrieb ausgeschaltet, erfolgt der Antrieb auf sparsamste Weise rein über die Vorderräder.
Das neue Neunstufen-Automatikgetriebe lässt sich auch mit den Schaltwippen steuern. Das besonders dynamisch abgestimmte Fahrwerk bietet ein extrem hohes Grip-Niveau, so der Hersteller. Die rot lackierten Brembo-Vierkolbenbremsen sowie die Lenkung wurden weiter verbessert.
Ein neuer elektrohydraulischer Bremskraftverstärker erhöht die Bremswirkung und verbessert das Pedalgefühl. Zudem wird die Geräuschentwicklung beim Bremsen minimiert – ein Komfort-Plus besonders im Stop & Go-Verkehr.
Der Fahrer kann zwischen den Modi Standard, Tour, Sport und – exklusiv beim GSi – Competition wählen. Beeinflusst werden die Gaspedalkennlinie, die Schaltpunkte der Automatik, die Lenkung und die Stoßdämpfer. Denn der Insignia GSi bekommt serienmäßig ein "mechatronisches" Flexride-Fahrwerk. Es adaptiert in Sekundenbruchteilen Stoßdämpfer und Lenkung.
Wie bisher gibt es den Insignia GSi als Limousine sowie als Kombi. Die offiziellen Bilder zeigen allerdings ausschließlich den Kombi. Die Preise beginnen bei 49.725 Euro für die Limousine, den Kombi gibt es ab 50.975 Euro. Bisher kostete der Insignia GSi als Limousine 46.845 Euro, für den Kombi waren 48.210 Euro zu zahlen.