Der EQS ist das kommende Elektro-Flaggschiff von Mercedes und diese neuen Erlkönigbilder gewähren einen hervorragenden Blick auf die Fortschritte in seiner Entwicklung. Erstmals sehen wir sogar das Interieur. 

Dieser Prototyp ist noch relativ stark getarnt, trägt sogar zusätzliche Aufsätze an Front und Heck durch die Gegend, um die endgültige Karosserieform zu verschleiern. Nichtsdestotrotz erkennt man diverse Gemeinsamkeiten mit dem Vision EQS, der im September auf der IAA präsentiert wurde (Bilder in der Galerie unter diesem Absatz).

Bildergalerie: Mercedes Vision EQS (2019)

Im Profil wirkt der EQS sehr glatt und schneidig. Deutlich flacher und rundlicher als eine S-Klasse, mit mächtig Radstand und wenig Überhängen. Im Interieur erkennt man vor dem Fahrer Instrumente auf einem Tablet-artigen Display. Das Armaturenbrett ist aktuell noch weitgehend verhüllt, aber wenn das derzeitige Innenraum-Design der Schwaben als Indikator gelten darf, kann man einen sehr großen, zentralen Infotainment-Screen erwarten.

Der EQS wird auf der modularen elektrischen Plattform von Mercedes aufbauen. Er ist also kein Mischwesen wie der EQC, sondern steht auf einer Architektur, die rein für Elektrofahrzeuge gedacht ist. Die Batterien sitzen hier flach unter der Kabine. Wie groß sie sein werden, ist noch weitgehend unklar. Bei der Präsentation des Vision EQS war von etwa 700 Kilometer Reichweite die Rede, dafür müssten es wohl über 100 kWh Kapazität sein. Den Antrieb dürften zwei E-Motoren übernehmen.

Über den offiziellen Zeitpunkt der Premiere des Autos gibt es verschiedene Gerüchte. Manche gehen von einem Debüt in der zweiten Jahreshälfte 2020 aus, andere besagen, dass vor 2021 gar nichts passieren wird. In jedem Fall ist er ein wichtiger Faktor im 10-Milliarden-Euro-Elektro-Invest der Marke mit dem Stern, das bis Ende 2022 unter anderem zehn reine Stromer vorsieht. 

Bildergalerie: Mercedes EQS Erlkönigbilder