Mit 97.000 Autos im dritten Quartal 2019 hat Tesla so viele Autos ausgeliefert wie noch nie in drei Monaten. Die Anleger hatten offenbar mit noch höheren Zahlen gerechnet, da Firmenchef Elon Musk kurz zuvor mit einer Mail an die Mitarbeiter Hoffnung auf die Marke von 100.000 Autos geweckt hatte. Die Folge: Der Aktienkurs sank am gestrigen Donnerstag um über 7 Prozent. Das meldet nun FAZ.net.

Die Experten fanden auch den Anstieg von zwei Prozent gegenüber dem Vorquartal zu gering. Zudem gingen über 80 Prozent der Auslieferungen auf das Konto des Model 3. Das Einstiegsmodell dürfte weniger Gewinn abwerfen als die größeren Modelle Model S und Model X.

In den ersten drei Quartalen summieren sich die Tesla-Stückzahlen nach den Angaben bei Statista nun auf 255.000. Entwickeln sich die Auslieferungen weiter wie bisher, würde Musk für das gesamte Jahr 2019 bei etwa 340.000 Stück landen. Das wäre nicht weit vom Ziel, denn der Tesla-Chef hatte das Ziel von 360.000 bis 400.000 Wagen ausgegeben. Um diese Zhalen zu erreichen, müsste Tesla im vierten Quartal etwa 105.000 Autos ausliefern, das wäre ein Anstieg von etwa acht Prozent.

In Deutschland hat Tesla laut Statistik des Kraffahrtbundesamts bis August rund 7.300 Autos abgesetzt. Auch hierzulande entfielen über 80 Prozent auf das Model 3. Das Einstiegsmodell ist in Deutschland ab 44.370 Euro zu haben, für ein Model S wird fast das Doppelte fällig, nämlich mindestens 87.780 Euro. Das Model X ist mit einem Grundpreis von 92.680 Euro noch teurer. Das geplante Model Y wird erst ab 2021 produziert. Das SUV auf Basis des Model 3 ist allerdings bereits bestellbar, die Preise beginnen bei 56.980 Euro.

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