Obwohl der Genfer Autosalon 2019 für die Öffentlichkeit erst heute beginnt, machen sich einige Autohersteller bereits Gedanken über die Messe im nächsten Jahr. Gerade Fiat Chrysler Automotive tut sich hier hervor. Auf dem 90. Genfer Salon möchte man nicht nur den Maserati Alfieri in Serienform zeigen, sondern auch einen komplett neuen Fiat 500 mit Elektroantrieb.
Die nächste Generation des 500 sitzt auf einer speziellen Plattform für Elektroautos. Das Ende für den normalen 500 mit Verbrennungsmotoren bedeutet das allerdings nicht. Der seit 2007 gefertigte Kleinwagen soll mit mit einigen technischen und optischen Modifikationen weitergebaut werden.
Firmenchef Olivier Francois sagte im Gespräch mit Autocar, dass die nächste Generation des 500 im Prinzip ein komplett neues Modell sein wird, in der Größe aber freilich vergleichbar mit dem jetzigen Auto. Interessanterweise soll auch der Kleinwagen-Kombi Fiat 500 Giardiniera ein Comeback geben, mit klassenbestem Platzangebot und "unverwechselbarem Design". Die Plattform, die für den 500e vorgesehen ist, könnte auch als Basis für den künftigen elektrischen Panda dienen, der gerade als funky Studie Centoventi Concept in Genf die Stimmung testet.
Francois ergänzte, dass die nächste Ausbaustufe des legendären italienischen Stadtautos höher im Markt positioniert werden soll. Man möchte den Fiat 500 in einer Art "Urban Tesla" verwandeln. Das würde auch steigende Preise bedeuten, allerdings argumentiert der Fiat-Boss, dass ein derartiger Schritt die Verkäufe nicht beeinflussen sollte, da der 500 über eine starke Ausstrahlung und Anziehungskraft unter Kunden verfüge. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch unklar, ob der emissionsfreie 500 zum Heckantrieb zurückkehren wird, so wie es schon beim Urmodell war. Francois schloss diese Idee zumindest nicht aus.
Der Fokus auf 500 und Panda dürfte Einfluss auf die restliche Fiat-Modellpalette haben, da das Unternehmen weniger erfolgreiche Autos schrittweise aussortieren möchte. Der Punto beispielsweise ist in Europa bereits vom Tisch. Autocar spekuliert, dass der Tipo womöglich ebenfalls eingestellt werden könnte, obwohl er erst seit drei Jahren auf dem Markt ist.
Quelle: Autocar, Auto Express