Es verwundert einen schon etwas: Der Ford F-150 ist zwar das meistverkaufte Kraftfahrzeug in den USA, im Polizeidienst sieht man den mächtigen Pick-up hingegen kaum. Dort ist Ford mit Versionen des Fusion und Explorer erfolgreich, zugleich wird der Transit für den Gefangenentransport umgebaut. Jetzt dürfte aber so mancher US-Sheriff leuchtende Augen bekommen, wenn er den neuen F-150 ,Police Responder" sieht.

Polizeiarbeit auf dem Land
Mit dem Blaulicht-Pick-up hat Ford vor allem die ländlichen Gebiete der USA im Visier, in denen Offroad-Fähigkeiten von Nutzen sind. Aber auch zur Grenzüberwachung und Kontrolle des Naturschutzes sei der F-150 ideal, sagt Stephen Tyler, verantwortlich für das Marketing der Ford-Polizeifahrzeuge. Es geht also um einen nicht unbeträchtlichen Markt.

Kräftig im Zugriff
Sehen wir uns den Ford F-150 Police Responder einmal näher an. Die Grundlage bildet das FX4-Modell des F-150, der Radstand beträgt 3,68 Meter. Ein 3,5-Liter-Ecoboost-Sechszylinder mit 381 PS Leistung und 640 Newtonmeter Drehmoment soll den Pick-up mühelos auf über 160 km/h treiben. Die Schaltarbeit übernimmt eine Zehngang-Automatik, hinzu kommt Allradantrieb.

Abwaschbare Rückbank
Angesichts der stabilen F-150-Karosserie hat Ford verhältnismäßig wenige Änderungen für den Polizeieinsatz vorgenommen. So werden unter anderem die Bremsen verstärkt, hinzu kommen ein Frontstabilisator und 18-Zoll-Alufelgen mit All-Terrain-Reifen. Der mittlere Sitz der vorderen Bank entfällt zugunsten einer massiven Konsole mit spezieller Einsatzelektronik, ein zusätzlicher Generator sorgt für Strom bei ausgeschaltetem Motor. Bleche schützen den Unterboden im Gelände. Die Vordersitze tragen besonders robusten Stoff, auf der hinteren Bank gibt es Kunstleder und Materialien, die leicht abwaschbar sind. Äußerlich sorgt besonders der massive Rammbügel an der Frontpartie für Eindruck. Eines wird damit klar: Spaß versteht dieser Ford F-150 nicht.

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