Die Neuheitenliste von Mini für das Jahr 2024 birgt keine großen Überraschungen. Schließlich hat die britische Marke die Premieren bereits angekündigt oder im Fall von Dreitürer und Countryman kürzlich auf der IAA Mobility in München gezeigt.
Der dritte im Bunde, der noch nicht vorgestellte Crossover Aceman, wird im Jahr 2024 enthüllt, wobei eine frühe Vorpremiere nicht ganz auszuschließen ist. Aber hier ist der Zeitrahmen für die tatsächliche Markteinführung länger, denn das Unternehmen will ihn bis 2025 in Produktion haben. Noch offen ist die Zukunft des fünftürigen Mini und des Cabriolets. Hier gibt es bereits Erlkönig-Sichtungen, zumindest das Cabrio wird lediglich ein großes Facelift mit neuer Optik sein.
Hier sind also die neuen Mini-Modelle für 2024:
Mini Cooper Dreitürer
Wir beginnen mit dem klassischen Modell in Gestalt des dreitürigen Mini, um die neue Generation vorzustellen, der zumindest in dieser Version (deren genaue Abmessungen noch nicht veröffentlicht wurden) die Größe des Vorgängers weitgehend beibehalten zu haben scheint, mit einer Länge von unter 3,90 Meter und vielleicht ein paar Zentimetern mehr Breite.
Wirklich neu an dem Kleinwagen ist das entschlackte Design: etwas kantigere Linien, ein verkleideter Grill (zumindest bei der Elektroversion, die als erste erscheint) eine Lichtsignatur mit horizontalen LEDs und Rückleuchten mit neuem Zuschnitt. Und auch der Innenraum ist klassisch gestaltet, aber zu hundert Prozent digital. Auffälligstes Merkmal innen ist das runde Zentralinstrument als Touchscreen im Pizza-Format.

Für die Elektroversion des dreitürigen Mini sind zwei Varianten angekündigt, der Cooper E mit 40 kWh-Akku und 184 PS Leistung und der neue Cooper SE, der stattdessen einen 54 kWh-Akku und einen 218 PS starken Elektromotor für eine Reichweite von 385 km haben wird. Es wird aber auch klassische Benziner geben, deren Details noch nicht bekannt sind, außer der Tatsache, dass es dort keine Schaltgetriebe mehr geben wird.
Mini Aceman
Er wird zwischen dem fünftürigen Mini und dem Countryman angesiedelt sein, eine schlanke, aber geräumige Karosserie haben und rein elektrisch betrieben werden: Das ist es, was wir im Moment über den dritten Newcomer für 2024 wissen, jenen Crossover, den die Studie Aceman (der Name wird bleiben) vorweggenommen hat. Erlkönige der Serienversion sind schon seit geraumer Zeit unterwegs.

Der Aceman soll kompakt sein, so die ersten halboffiziellen Informationen. Er wird 4,05 Meter lang (praktisch genauso lang wie der Jeep Avenger) und 1,59 Meter hoch sein, mit den gleichen zwei Batteriepaketen wie der Mini Cooper E und SE, d.h. 40 und 54 kWh Batterien und Leistungen von 154 und 218 PS für eine Reichweite von 300 bis knapp 400 km.
In seiner endgültigen Form wird er 2024 zu sehen sein und im Jahr darauf auf die Straße kommen. Der Aceman soll wohl auch zum Teil den bisherigen Countryman beerben, da dieser deutlich größer wird.
Mini Countryman
Der neue Mini Countryman, der auf der IAA 2023 neben dem Dreitürer vorgestellt wurde, ist deutlich größer als sein Vorgänger. Die Länge wuchs weiter auf viereinhalb Meter (jetzt 4,43 Meter), die Breite auf 1,84 Meter und auch die Höhe stieg auf 1,66 Meter, sechs Zentimeter mehr als beim Vorgänger, während der Kofferraum auf 460 Liter wuchs. Trotzdem ist die Aerodynamik deutlich besser und der cW-Wert sinkt von 0,31 auf 0,29.

Der Größenzuwachs ist der Plattform geschuldet, auf die der neue Countryman wechselt: Es ist die gleiche wie beim aktuellen BMW X1, die Benzin- und Diesel-Mildhybrid-Motoren, Plug-in-Hybride und 100-prozentige Elektroantriebe ermöglicht. Für den Elektro-Countryman sind analog zum iX1 zwei Versionen angekündigt, eine mit Frontantrieb und 204 PS und eine mit zwei Motoren und Allradantrieb und 313 PS, mit Reichweiten von 462 bzw. 433 km. Die Markteinführung wird für die erste Hälfte des Jahres 2024 erwartet. Ebenfalls geplant und bereits teilweise vorgestellt ist der JCW.