Update vom 28. Juli 2023: Mini hat weitere Details zu dem kreisrunden Zentraldisplay in seinen kommenden Modellen bekanntgegeben. Es handelt sich um ein rundes OLED-Display mit 240 mm Durchmesser, namens "Interaction Unit". Auf ihm lassen sich viele verschiedene Ansichten auswählen, darunter Anzeigen im Stil des ersten Mini von 1959, offiziell "Timeless" getauft.

Das Mini Operating System 9 ist eine Eigenentwicklung der BMW Group und basiert erstmalig auf einem Android Open Source Project (AOSP) Software-Stack. Neu: Eine cloud-basierte Navigation, OTA-Software-Updates (Over the Air) oder auch ein Fahrzeugzugang mit diversen Smartphones.

Neues digitales Mini-Design

MINI Interaction Unit im Retro-Design

Morris Mini-Minor (1959)

Morris Mini-Minor (1959)

Am linken und rechten Bildschirmrand ist dauerhaft die Temperatur für Fahrer und Beifahrer eingeblendet. Die Bedienung der Klimaeinstellungen ist stets auf der obersten Ebene in die Interaction Unit integriert und kann sowohl über Touch als auch über Sprache erfolgen.

Ein Single-Tap auf die Geschwindigkeitsanzeige verwandelt je nach Experience Mode die gesamte Interaction Unit in einen Mini-typischen Tachometer. Apropos: Optional ist ein Head-up-Display erhältlich.

Zum digitalen Nutzererlebnis gehören auch die markentypischen Klangwelten der neuen Mini-Familie. Das Repertoire umfasst vollkommen neue Fahrsounds im Interieur, einen "unverwechselbaren Markensound" als Erkennungszeichen im Exterieur, Jingles für die neuen Experience Modes sowie 30 neue Klangzeichen mit Hinweis- und Warnfunktion. Es gibt also mächtig was auf die Ohren.

Bildergalerie: MINI Interaction Unit

Mini hat nun ganz offiziell den Innenraum des neuen Cooper enthüllt und auch gleich die Startanimation für das Infotainmentsystem gezeigt. Die Ästhetik des Fahrzeugs passt den ursprünglichen Mini an die moderne Welt an.

Dabei fällt auf, dass der neue Cooper ein radikal vereinfachtes Armaturenbrett im Vergleich zum bisherigen Modell (siehe Vergleich unten) hat. Es gibt keine Instrumente mehr hinter dem Lenkrad, dafür aber ein Head-up-Display. Der runde Bildschirm in der Mitte enthält den Tachometer und die Infotainmentfunktionen. Unterhalb des Bildschirms befindet sich ein ovales Feld mit den letzten physischen Bedienelementen.

Mini Cooper Interieur (2023)
Mini Cooper S 5-Türer (2021)

Der Stoff des Armaturenbretts hat auf der Fahrerseite ein graues Farbverlaufsmuster und geht auf der anderen Seite in ein Hahnentrittmuster über. Eine schmale Öffnung beherbergt die Lüftungsschlitze der Klimaanlage. Wenn der Mini anspringt, wird der untere Teil des Armaturenbretts von der Ambientebeleuchtung erhellt. Auf dem Bildschirm erscheint das Markenemblem, gefolgt von blaugrünen und gelben Kugeln, die vor dem Start des Displays herumwirbeln.

Mini Cooper S Elektro (2024) erste offizielle Bilder

Mini hat bereits das Äußere des neuen Cooper enthüllt (oben). Wie der Innenraum ist auch die Karosserie schlichter als beim aktuellen Modell. Vorne befindet sich ein breites achteckiges Element mit einem trapezförmigen Kühlergrill an der Unterseite. Um die Scheinwerfer herum befinden sich LEDs und zwei horizontale Leisten.

Das Profil erinnert an den wiederbelebten Mini von BMW von Anfang der 2000er Jahre. Allerdings ist die Windschutzscheibe steiler geneigt. Die vorderen und hinteren Überhänge sind recht kurz.

Die Rückseite hat gestapelte dreieckige Rückleuchten auf jeder Seite. Eine Leiste durch die Heckklappe trägt den Namen des Modells. Während die Auspuffrohre bei diesem Auto versteckt (oder im Fall der E-Version überhaupt nicht vorhanden) sind, zeigen Erlkönigaufnahmen des Cooper S sie mit einem zentralen Auslass.

Der neue Mini Cooper wird sowohl mit Elektro- als auch mit Verbrennungsmotoren angeboten, die auf unterschiedlichen Plattformen fahren. Der Elektroantrieb kommt als Einstiegsmodell Cooper E mit einem vorne montierten 135-kW-Elektromotor und einer 40,7-kWh-Batterie, die eine geschätzte Reichweite von 300 Kilometern im europäischen WLTP-Testzyklus bietet. Der Cooper SE verfügt über einen 160-kW-Motor und einen 54,2-kWh-Akku, der im europäischen Testzyklus eine Reichweite von 300 Kilometern ermöglicht.

Trotz der Vorstellung des Innenraums, des Exterieurs und der Details zu den elektrischen Antrieben hat Mini noch nicht gesagt, wann der neue Cooper auf den Markt kommt. Und Preise wurden selbstverständlich auch noch nicht kommuniziert.