Alfa Romeo GTV und 8C
Vor nicht allzu langer Zeit kündigte Alfa Romeo mit großem Tamtam die Ankunft zweier sportlicher Modelle an, die seine Fans erfreuen würden.
Aber die Zeit ist vergangen und es stellt sich heraus, dass die potenziellen Nachfolger von Alfa Romeo 8C und GTV nie in Serie gehen werden.
BMW 767iL Goldfish
Ende der 1980er-Jahre plante Mercedes einen V16 für die neue S-Klasse. Das wollte BMW nicht tatenlos hinnehmen. Drei Ingenieure nahmen sich des Projekts an und montierten einen V16-Motor unter die Haube des 7ers.
Der "767iL" alias "Goldfish" hatte ein Sechsgang-Schaltgetriebe und leistete 408 PS sowie 613 Newtonmeter Drehmoment. Das reichte, um in gut sechs Sekunden von 0 auf 100 km/h zu sprinten. Die Höchstgeschwindigkeit wurde mit knapp 280 km/h angegeben.
Doch es gab ein wesentliches Problem: Der 310 Kilogramm schwere V16 baute länger als der V12 im E32 und ließ unter der Motorhaube keinen Raum für Kühlung. Das bedeutete, dass das gesamte Kühlsystem zusammen mit gigantischen Glasfaserkiemen und Luftschaufeln, die dem Motor beim Atmen helfen, in den Kofferraum verlegt wurde. Die Kühlungssituation im Heck bedeutete auch optische Änderungen, was die Designer dazu veranlasste, sich für kleinere Rückleuchten zu entscheiden und die Nebel- sowie die Rückfahrleuchten zu entfernen.
Man hätte also den 7er massiv umkonstruieren müssen, um den V16 für den normalen Nutzer unterzubringen, von Crashtestnormen ganz zu schweigen. Kosten-Nutzen-Verhältnis? Mehr als fraglich. Und in welchen anderen BMW-Modellen hätte man diesen Riesenmotor überhaupt einbauen können? Im 8er, der sich in der Entwicklung befand, wohl kaum. Offiziell wurden Umweltbedenken vorgeschoben, um das Aus für den V16 zu begründen.
BMW M5 Cabriolet
Wir befinden uns an der Schwelle zu den 1990er-Jahren und der Genfer Automobilsalon steht vor der Tür. Zu diesem Anlass hatte BMW eine Überraschung für das Publikum vorbereitet: ein M5 Cabrio auf Basis des E34.
Alles war bereit, nur ein paar Tage vor der Eröffnung der Messe beschlossen die Verantwortlichen des Unternehmens, das M5 Cabriolet zurückzuziehen und in den Keller zu stellen. Der Grund war, dass das 5er Cabriolet (E34) dem 3er Cabriolet (E30 und E36) zu schaden drohte. Mercedes war der lachende Nutznießer und präsentierte auf der IAA 1991 das Cabriolet der Baureihe 124.
Die neuesten Fotostrecken
5 / 5