Audi quattro
Unsere Fünfzylinder-Übersicht startet mit einer Legende: Der quattro ist fraglos eines der wichtigsten Modelle von Audi. Er ist bekannt für seine Rallye-Erfolge, seinen Allradantrieb und seinen Fünfzylindermotor. In seiner ersten Version entwickelte das Aggregat 200 PS und 284 Newtonmeter Drehmoment. Der 2,2-Liter-Turbomotor leistete als 20-Ventiler zwischen 1989 und 1991 220 PS, in den verkürzten Sport-quattro-Versionen wüteten im Rallyeeinsatz bis zu 530 PS.
Audi RS2 Avant
Einen Kombi von Porsche gab es (indirekt) schon lange vor dem Panamera Sport Turismo: Zwischen 1994 und 1996 entstanden knapp 2.900 Einheiten des Audi Avant RS 2. Unter der Haube des ersten RS-Modells von Audi arbeitete der auf 315 PS gebrachte 2,2-Liter-Fünfzylinder.
Volvo 850 R
Die 850er Serie wurde zwischen 1990 und 1997 produziert. Zu den von Volvo angebotenen Motoren gehörten Fünfzylinder mit Hubräumen zwischen 2,0 und 2,5 Liter.
Im Topmodell Volvo 850 R erklang ein 2,3-Liter-Motor mit 250 PS und 352 Nm Drehmoment. Mit seinem Schaltgetriebe, dem Torsen-Differenzial und dem modifizierten Verteilerkühler hat dieser Schwede es verdient, eine Legende zu sein.
Volvo V70 R
Der R-Fünfzylinder kam logischerweise auch im Volvo V70 zum Einsatz, der eigentlich nur ein grundlegender überarbeiteter 850 war. Für das Modelljahr 2000 wurde eine nochmals überarbeitete Variante des R aufgelegt. Es handelt sich um einen 2,4-Liter-Fünfzylinder-Reihenmotor mit Hochdruckturboaufladung und Ladeluftkühler, der 265 PS leistete. In Deutschland wurden von diesem Modell lediglich etwa 400 Exemplare verkauft. Bis Ende 2012 gab es noch im C30 einen Fünfzylinder mit bis zu 230 PS.
Ford Focus RS Mk 2
Hätten Sie es gewusst? Der 2,5-Liter-Fünfzylinder-Motor im Ford Focus ST (ab 2005) und RS (ab 2008) stammte von Volvo. Dank diverser Optimierungen wie einem größeren Turbolader mit mehr Ladedruck leistete er im Focus RS 305 PS mit 440 Nm Drehmoment. Der 345 PS starke Focus RS500, der auf 500 Einheiten limitiert ist, war der Star dieser Generation.
Volkswagen Bora
Auch VW hatte einen Fünfzylinder im Programm: 1997 wurde dem VR6 ein Zylinder weggenommen, heraus kam der VR5, den man aber als V5 vermarktete. Zunächst im Passat verbaut, zog der 2,3-Liter-Motor ab 1999 auch im VW Golf und dessen Stufenheckbruder Bora ein.
Seat Toledo V5
Zu den wohl unbekanntesten Fünfzylindern der Autogeschichte zählt der mit dem VW Bora technisch eng verwandte Seat Toledo V5. Ab Oktober 1998 bekam auch er den VR5 von VW, anfangs mit 150 PS Leistung. Von 2001 bis 2003 erstarkte das Aggregat auf 170 PS. Ein Automatikgetriebe gab es im Toledo V5 übrigens nie.
Mercedes-Benz W123
Mercedes machte den Fünfzylinder im Automobil salonfähig: 1974 kam der 240 D 3.0 auf den Markt, dessen Dieselmotor von Ferdinand Piech entwickelt worden war. Ab 1976 lief das Aggregat im 300 D der Baureihe 123 weiter. Für den US-Markt bekam der OM 617 (so die interne Bezeichnung) zusätzlich Turboaufladung und fand seinen Weg sogar in die S-Klasse.
Fiat Bravo HGT
Nicht jeder ist mit den Fünfzylindermotoren von Fiat vertraut, aber zwischen 1995 und 2001 verwendete die Hochleistungsvariante des Bravo, der HGT, einen 2,0-Liter-Motor mit 20 Ventilen. Die Leistung betrug zwischen 150 und 220 PS.
Fiat Stilo
Der Fiat Stilo hatte einen Fünfzylinder-Motor mit 2,4 Liter Hubraum. Diese Version blieb bis 2007 auf dem Markt und leistete bis zu 170 PS. In Deutschland bekam man sie nur im Abarth, GT und dem Sondermodell "Edition Michael Schumacher".
Alfa Romeo 159
Der Vorfahr der Giulia, der Alfa Romeo 159, wurde zwischen 2005 und 2010 mit einem 2,4-Liter-MultiJet-Dieselmotor von Fiat verkauft. Dieses Auto produzierte zunächst 200 PS, dann stieg seine Leistung auf 210 PS.
Land Rover Defender Td5
Der Land Rover Defender ist einer der robustesten und langlebigsten Geländewagen der Welt. Auch er hatte mal einen Fünfzylinder unter der Haube: Als das Unternehmen Land Rover zu BMW gehörte, wurde die Variante Td5 als 5-Zylinder-Diesel mit einer Leistung von 122 PS eingeführt. Der Motor entstammte einer von Rover neuentwickelten Baureihe, die ursprünglich vom Vier- (Td4) bis zum Sechszylinder (Td6) reichen sollte, dann aber bei der Übernahme durch BMW bis auf den Td5 gekippt wurde.
Acura Vigor
Hierzulande praktisch unbekannt ist der Honda respektive Acura Vigor, den es zwischen 1981 und 1995 in den USA gab. Anfangs basierte er auf dem Honda Accord, später lieferte der Honda Legend die Grundlage. Ab 1991 wurde der Vigor von einem Fünfzylinder-Motor mit einer Leistung von 158 bis 188 PS angetrieben.
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