25 Jahre BMW M3
Erstmalig gab es einen heißen 3er direkt ab Werk. Bis dahin hatten vor allem private Tuner den Leistungshunger mancher Kunden gestillt, speziell beim ersten Dreier (ab 1975) und dem legendären 02 (1966-1977).
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Wie die Zeit vergeht: Vor einem Vierteljahrhundert wurde der erste BMW M3 auf der IAA 1985 vorgestellt, im Jahr 1986 kam er auf den Markt. Die eigentliche Bestimmung des M3 war es, die Basis für einen DTM-Rennwagen zu bilden.
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Als viertürige Limousine oder Kombi gab es den E30-M3 nie. Als einzige Ergänzung kam 1989 ein Cabrio auf den Markt. Weil davon nur 786 Stück gebaut wurden, ist es heute sehr gesucht.
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Zum Erfolg des M3 der Baureihe E30 trug auch die verhältnismäßig dezente Optik bei. Zwar gab es Spoiler und verbreiterte Kotflügel rundum, doch diese Maßnahmen dienten nicht reinen Showzwecken. Eine Show gab es erst dann, wenn Könner am Lenkrad mit anfangs 200 PS das Heck tanzen ließen.
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Im M3-Innenraum wiesen nur kleine M-Embleme auf den Super-3er hin. Das Sportlenkrad entwickelte sich zum beliebten Zubehör. Geschaltet wurde stets über ein Fünfgang-Schaltgetriebe, eine Automatik war nicht im Angebot.
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Am Heck durfte natürlich nicht der Hinweis auf die M GmbH fehlen. Deren Trikolore steht bei BMW-Tunern bis heute hoch im Kurs.
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Eigentlich waren nur 5.000 Fahrzeuge geplant, doch die Kunden griffen begeistert zu: Unter dem Strich standen am Ende mehr als 18.000 Exemplare, obwohl der Preis am Schluss über 68.000 Mark lag.
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Der 220 PS starke M3 Evolution war auf 500 Stück limitiert. Erkennbar war das Sondermodell an den roten Einsätzen in den Stoßfängern.
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Auch im Innenraum machte der nur ohne Katalysator erhältliche Evolution mit Sportsitzen und roten Gurten seinem Namen alle Ehre.
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Welch ein Motor: Im ersten M3 kam kein Sechszylinder zum Einsatz, sondern ein Reihenvierzylinder mit 2,3 Liter Hubraum. Aus 200 PS wurden später 215 Pferdestärken.
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Sogar zu künstlerischen Ehren kam der erste M3: 1989 verzierte der australische Maler Ken Done diesen M3 Gruppe A Rennversion mit ziemlich bunten Farben.
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Das zweite so genannte ,Art Car" des Jahres 1989 war ebenfalls ein Renn-M3, an den der australische Aborigine-Künstler Michael Jagamara Nelson Hand anlegte.
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Wie vielseitig der M3 einsetzbar war, zeigt dieses Foto von der Tour de Corse 1987. Der M3 Gruppe A heimste im Rallyesport Siege und Meisterschaften ein.
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Artgerechtes Pflaster: Die Erfolge in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft DTM machten den M3 schon früh zum Mythos. Hier sehen wir Roberto Ravaglia im Jahr 1989 am Steuer. Ravaglia wurden sogar einige M3-Sondermodelle gewidmet.
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Die zweite Auflage des BMW M3 wurde 1992 vorgestellt. Erstmals wurde der Zweitürer offiziell als Coupé bezeichnet, hinzu kamen mit Limousine und Cabrio zwei weitere Varianten.
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Neues M3-Erkennungsmerkmal wurden die speziell geformten Außenspiegel. Unter der Haube gab es nun einen 286 PS starken Reihensechszylinder mit drei Liter Hubraum und Vierventiltechnik. Im Bild der M3 GT mit 295 PS. Das Fahrzeug in ,british racing green" entstand in einer Kleinserie von 350 Stück.
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Heutzutage mag man über das Eierschalengelb des M3 der frühen 1990er-Jahre lächeln, doch damals lag das voll im Trend.
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Familienväter konnten aufatmen: Ab 1993 wurde der M3 auch als viertürige Limousine vorgestellt. Bis 1999 wurden über 12.000 Fahrzeuge der Ausführung verkauft. Erst den aktuellen M3 sollte es ab 2008 wieder mit vier Türen geben.
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Vervollständigt wurde das M3-Trio der Baureihe E36 im Jahr 1994 durch das Cabrio. Auch hier wurde die Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.
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Holz und helles Leder im M3: Viele mögen das unpassend finden, aber BMW Individual erfüllte jeden Kundenwunsch.
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M3-Freunde, die lieber schalten ließen, mussten sich bis 1997 gedulden. Dann hielt das SMG-Getriebe Einzug, ein automatisiertes Schaltgetriebe.
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Sieht gut aus und klingt gut: der Reihensechser im E36-M3. Aus drei Liter Hubraum und 286 PS wurden ab 1996 3,2 Liter und 321 PS.
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Rennfahrerlegende ,Strietzel" Stuck im Jahr 1993 vor einem M3 GTR. In den Jahren zuvor hatte Stuck auf Audi den Tourenwagensport aufgemischt.
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Eine neue Runde: Im Jahr 2000 kam der M3 der Baureihe E46 heraus. 343 PS sorgten für den Vortrieb, wie gehabt aus sechs Zylindern.
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Auch bei der dritten Auflage des M3 wurden die optischen Änderungen zum herkömmlichen 3er dezent gehalten. Auffällig sind die Lufteinlässe in den Kotflügeln.
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Schlichte Eleganz im Innenraum des bis 2007 gebauten M3 Cabriolets.
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Das limitierte Sondermodell M3 CSL ließ eine berühmte Abkürzung aus den 1970er-Jahren wieder aufleben. CSL steht für ,Coupé Sport Leichtbau".
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Der Name war beim M3 CSL Programm: Weniger Gewicht durch Komponenten aus Kohlefaser, unter anderem das Dach. Das Heck des CSL schmückte ein Bürzel auf dem Heckdeckel.
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Parallel zur Abspeckkur bekam der M3 CSL eine Leistungsspritze: Aus dem bekannten 3,2-Liter-Sechszylinder wurden 360 PS geholt.
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Der M3 GTR wurde für die ,American Le Mans Series" gebaut. Der ,zivile" Wagen links ist der einzige GTR mit Straßenzulassung, unter der Haube bollert hier ein Vierliter-V8.
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Das Highlight in der Rennkarriere des M3 GTR war ohne Zweifel der Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Jahr 2005.
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Da ist er: Der aktuelle M3 wird seit 2008 angeboten. Ein charakteristisches Merkmal ist der ,Powerdome" auf der Motorhaube.
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Nach acht Jahren gibt es den M3 auch wieder als viertürige Limousine. BMW ruft für ein solches Fahrzeug 66.400 Euro auf.
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Schnell, schön, offen: Wie gehabt ist nach wie vor ein offener M3 im Angebot, um sich sportlich die Frisur zerzausen zu lassen.
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Ziel der Entwickler war es, beim aktuellen M3 das Gewicht zu optimieren. Erkennbar ist das am schwarzen Dach des Coupés, es besteht auf kohlefaserverstärktem Kunststoff.
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Schlichte Schaltzentrale: das M3-Cockpit. Optional ist das Doppelkupplungsgetriebe DKG inklusive Automatikmodus erhältlich.
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Gib acht: Das aktuelle Modell des M3 weist unter der Haube einen Achtzylinder mit vier Liter Hubraum und 420 PS auf.
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Im November 2009 präsentierte die BMW M GmbH den M3 GTS als geistigen Nachfolger des CSL.
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Ein riesiger Heckspoiler ziert das Heck des 450 PS starken M3 GTS, der 165 Kilogramm leichter als der Serien-M3 ist. Ein GTS wird nur auf besondere Bestellung hin ausgeliefert.
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Der 485 PS starke M3 ALMS ist speziell für Langstreckenrennen konzipiert. Mit Erfolg: 2010 gewann BMW den 24-Stunden-Marathon auf dem Nürburgring.
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Nach über 20 Jahren wurde 2010 wieder ein M3 zum ,Art Car" geadelt. Der von Jeff Koons gestaltete GT2-Renner startet bei den 24 Stunden von Le Mans.
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