Der Volkswagen Passat steht nicht unbedingt im Ruf, ein super-dynamisches Mobil zu sein. Zuverlässig, robust, geräumig und praktisch sind die eher genannten Eigenschaften des Passat. Und so werden die Wolfsburger Winde auch meist recht emotionslos als Vertreter- oder Familienautos eingesetzt. In dieser Funktion verrichten die Passate ihren Dienst mit Erfolg, wenngleich auch recht unauffällig.
Passat R36 als Top-Version
Mit dem Passat R36 kommt allerdings ein Wolfsburger angestürmt, der vermutlich mehr Emotionen weckt, als je ein Passat zuvor. Der 300-PS-Mittelklässler ist die Edel-Version am oberen Ende der Motorisierungs-Skala und damit der große Bruder des stärksten Golf, dem R32. Und wie dieser unterscheidet sich auch der Super-Passat von den schwächeren Varianten. Insgesamt gibt sich der R36 eher als Wolf im Schafspelz: Eleganz statt prolligem Auftritt, Understatement statt aggressiver Optik. Und genau das macht ihn sympathisch.
Besondere Frontschürze
Auffällige Kennzeichen der Frontpartie sind ein R-spezifischer Stoßfänger und ein in mattiertem Chrom gearbeiteter Wappenkühlergrill. Der R36 leuchtet mit Bi-Xenonscheinwerfern in die Nacht. Hinter den alufarbenen Doppellamellen des oberen Kühlergrills schlägt als starkes Herz ein 3,6-Liter-V6. Beatmet wird er durch rechteckige Gitterwaben in den Lufteinlässen – neben einer bulligen Schürze ein weiteres R-Merkmal. Und so sehen ihn die Hinterherfahrenden: Am Heck ist der stürmische Niedersachse an je einem verchromten Abgasrohr links und rechts sowie an einem kleinen Kofferraumklappen-Spoiler zu erkennen. Er soll nicht nur dem Hinterteil des R36 ein dynamischeres Aussehen verleihen, sondern auch den Abtrieb an der Hinterachse minimieren.
Schöne Optik: Alu-Applikationen
Der Innenraum wurde richtig sportlich und schick eingeräumt. Besonders gut gefallen uns die Aluminium-Applikationen in unserem Testwagen. Das helle, gebürstete Blech ziert nicht nur die Armaturentafel und großflächig die Mittelkonsole, sondern ist auch an den Pedalen zu finden. Ein kleiner R36-Schriftzug auf dem speziellen R-Lenkrad erinnert daran, dass wir im stärksten Passat sitzen. Auch die Einstiegsleisten mit R36-Schriftzug passen zum knackig gestylten Interieur. Die gefällige Optik wird ergänzt durch eine sehr gute Ausstattung, zu der zum Beispiel bereits die Klimaautomatik, ein CD-Radio und ein Tempomat zählen. Zu den verfügbaren Optionen gehören das Navigationssystem mit großem Farbdisplay für 2.260 Euro und 14-fach verstellbare Sessel mit schicken Microfaser-Leder-Bezügen für 2.245 Euro.
Straffe Sportsitze mit viel Halt
Die Sportsitze vorn sind ein Genuss für sich: Sie geben nicht nur mehr als ausreichenden Seitenhalt, sondern lassen auch lange Strecken ohne Rückenbeschwerden überstehen. Wir sitzen straff und fühlen uns dennoch gut eingebettet. Seine praktischen Eigenschaften offenbart der Volks-Bolide im Fond: Hier sind zwei Gäste auf Reisen bequem und mit viel Kopf- und Beinfreiheit untergebracht. Zu den weiteren Alltags-Qualitäten gehört der immerhin 541 Liter große Kofferraum.
Leiser, kultivierter Motor
Der bereits erwähnte 3,6-Liter-Motor gibt sich in punkto Sound eher dezent. Er ist einer der leisen Stark-Antriebe, die nicht mit ihrer Kraft protzen, sondern dezent im Hintergrund bleiben. Die V6-Maschine läuft kultiviert und gibt beim Hochdrehen eher ein Rauschen als ein Fauchen von sich. Zusammen mit dem Sechsgang-Direktschaltgetriebe DSG bildet das Aggreat eine überaus zivilisierte Einheit. Beim Beschleunigen merken wir kaum, dass das Getriebe schaltet: Nur im Sportmodus ist der Gangwechsel als ,wusch-wusch-wusch" spürbar.
Drehfreudige Maschine
Den starken VW schnell voranzubringen, ist eine wahre Freude. Souverän und überaus spritzig sprintet der Passat beim ersten Druck aufs Pedal los. Nach kurzen 5,6 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, die Spitze wird bei 250 km/h sanft abgeregelt. Der Super-Passat gleitet mit seinem 25 Millimeter tiefer gelegtem Sportfahrwerk komfortabel und satt über den Asphalt. Für ein so sportliches Auto ist er noch nicht einmal zu straff abgestimmt, dennoch dürfte der Unterbau für lange Strecken noch besser gefedert sein. Seine Trümpfe spielt der Unterbau aber auf Serpetinen-Straßen aus: Dank der direkt abgestimmten Lenkung und dem permanentem Allradantrieb lässt sich der schnelle Volkswagen mit hohem Kurvenspeed ums Eck zirkeln. Die Klebe-Eigenschaften sind exzellent, wir brauchen viel bösen Willen, um den starken Wüstenwind über alle vier Räder rutschen zu lassen.
10,5 Liter Verbrauch
Volkswagen beziffert den Verbrauch mit 10,5 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer. Das ist ein Wert, den man mit einer zurückhaltenden Fahrweise sicherlich auch annähernd erreichen kann. Wir haben uns bei unserem Test nicht ganz so zurückgehalten und die dynamischen Qualitäten des 300-PS-Passat öfter abgefragt. Im Durchschnitt haben wir mit einer straffen Fahrweise 12,3 Liter auf 100 Kilometer verbraucht.
Ab 45.100 Euro
Der Passat R36 kostet als viertürige Limousine 45.100 Euro. Der Allradantrieb 4Motion und das DSG sind ab Werk montiert. Unser Testwagen hat 52.340 Euro gekostet und hatte dafür auch unter anderem das Navigationssystem, Seitenairbags hinten und einen CD-Wechsler an Bord. Aber, und das wird Leute mit erhöhtem Platzbedarf freuen, er ist auch als Kombi für 46.400 Euro zu haben.
Passat R36 als Top-Version
Mit dem Passat R36 kommt allerdings ein Wolfsburger angestürmt, der vermutlich mehr Emotionen weckt, als je ein Passat zuvor. Der 300-PS-Mittelklässler ist die Edel-Version am oberen Ende der Motorisierungs-Skala und damit der große Bruder des stärksten Golf, dem R32. Und wie dieser unterscheidet sich auch der Super-Passat von den schwächeren Varianten. Insgesamt gibt sich der R36 eher als Wolf im Schafspelz: Eleganz statt prolligem Auftritt, Understatement statt aggressiver Optik. Und genau das macht ihn sympathisch.
Besondere Frontschürze
Auffällige Kennzeichen der Frontpartie sind ein R-spezifischer Stoßfänger und ein in mattiertem Chrom gearbeiteter Wappenkühlergrill. Der R36 leuchtet mit Bi-Xenonscheinwerfern in die Nacht. Hinter den alufarbenen Doppellamellen des oberen Kühlergrills schlägt als starkes Herz ein 3,6-Liter-V6. Beatmet wird er durch rechteckige Gitterwaben in den Lufteinlässen – neben einer bulligen Schürze ein weiteres R-Merkmal. Und so sehen ihn die Hinterherfahrenden: Am Heck ist der stürmische Niedersachse an je einem verchromten Abgasrohr links und rechts sowie an einem kleinen Kofferraumklappen-Spoiler zu erkennen. Er soll nicht nur dem Hinterteil des R36 ein dynamischeres Aussehen verleihen, sondern auch den Abtrieb an der Hinterachse minimieren.
Schöne Optik: Alu-Applikationen
Der Innenraum wurde richtig sportlich und schick eingeräumt. Besonders gut gefallen uns die Aluminium-Applikationen in unserem Testwagen. Das helle, gebürstete Blech ziert nicht nur die Armaturentafel und großflächig die Mittelkonsole, sondern ist auch an den Pedalen zu finden. Ein kleiner R36-Schriftzug auf dem speziellen R-Lenkrad erinnert daran, dass wir im stärksten Passat sitzen. Auch die Einstiegsleisten mit R36-Schriftzug passen zum knackig gestylten Interieur. Die gefällige Optik wird ergänzt durch eine sehr gute Ausstattung, zu der zum Beispiel bereits die Klimaautomatik, ein CD-Radio und ein Tempomat zählen. Zu den verfügbaren Optionen gehören das Navigationssystem mit großem Farbdisplay für 2.260 Euro und 14-fach verstellbare Sessel mit schicken Microfaser-Leder-Bezügen für 2.245 Euro.
Straffe Sportsitze mit viel Halt
Die Sportsitze vorn sind ein Genuss für sich: Sie geben nicht nur mehr als ausreichenden Seitenhalt, sondern lassen auch lange Strecken ohne Rückenbeschwerden überstehen. Wir sitzen straff und fühlen uns dennoch gut eingebettet. Seine praktischen Eigenschaften offenbart der Volks-Bolide im Fond: Hier sind zwei Gäste auf Reisen bequem und mit viel Kopf- und Beinfreiheit untergebracht. Zu den weiteren Alltags-Qualitäten gehört der immerhin 541 Liter große Kofferraum.
Leiser, kultivierter Motor
Der bereits erwähnte 3,6-Liter-Motor gibt sich in punkto Sound eher dezent. Er ist einer der leisen Stark-Antriebe, die nicht mit ihrer Kraft protzen, sondern dezent im Hintergrund bleiben. Die V6-Maschine läuft kultiviert und gibt beim Hochdrehen eher ein Rauschen als ein Fauchen von sich. Zusammen mit dem Sechsgang-Direktschaltgetriebe DSG bildet das Aggreat eine überaus zivilisierte Einheit. Beim Beschleunigen merken wir kaum, dass das Getriebe schaltet: Nur im Sportmodus ist der Gangwechsel als ,wusch-wusch-wusch" spürbar.
Drehfreudige Maschine
Den starken VW schnell voranzubringen, ist eine wahre Freude. Souverän und überaus spritzig sprintet der Passat beim ersten Druck aufs Pedal los. Nach kurzen 5,6 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, die Spitze wird bei 250 km/h sanft abgeregelt. Der Super-Passat gleitet mit seinem 25 Millimeter tiefer gelegtem Sportfahrwerk komfortabel und satt über den Asphalt. Für ein so sportliches Auto ist er noch nicht einmal zu straff abgestimmt, dennoch dürfte der Unterbau für lange Strecken noch besser gefedert sein. Seine Trümpfe spielt der Unterbau aber auf Serpetinen-Straßen aus: Dank der direkt abgestimmten Lenkung und dem permanentem Allradantrieb lässt sich der schnelle Volkswagen mit hohem Kurvenspeed ums Eck zirkeln. Die Klebe-Eigenschaften sind exzellent, wir brauchen viel bösen Willen, um den starken Wüstenwind über alle vier Räder rutschen zu lassen.
10,5 Liter Verbrauch
Volkswagen beziffert den Verbrauch mit 10,5 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer. Das ist ein Wert, den man mit einer zurückhaltenden Fahrweise sicherlich auch annähernd erreichen kann. Wir haben uns bei unserem Test nicht ganz so zurückgehalten und die dynamischen Qualitäten des 300-PS-Passat öfter abgefragt. Im Durchschnitt haben wir mit einer straffen Fahrweise 12,3 Liter auf 100 Kilometer verbraucht.
Ab 45.100 Euro
Der Passat R36 kostet als viertürige Limousine 45.100 Euro. Der Allradantrieb 4Motion und das DSG sind ab Werk montiert. Unser Testwagen hat 52.340 Euro gekostet und hatte dafür auch unter anderem das Navigationssystem, Seitenairbags hinten und einen CD-Wechsler an Bord. Aber, und das wird Leute mit erhöhtem Platzbedarf freuen, er ist auch als Kombi für 46.400 Euro zu haben.
Wertung
Preisliste
VW Passat R36 | |
Grundpreis: | 45.100 Euro |
Modell | Preis in Euro |
VW Passat Variant R36 | 46.400 |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie |
Seitenairbags hinten | 335 |
Kopfairbags hinten | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | Serie |
Bildschirmnavigation | ab 630 |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
elektr. Schiebedach | 920 |
Metalliclackierung | 530 |
Leichtmetallfelgen | Serie |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | 2.245 |
Xenonlicht | Serie |
Kurvenlicht | Serie |
Anhängevorrichtung | 720 |
Sechsfach-CD-Wechsler | 355 |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | V-Motor |
Zylinder | 6 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 3.597 |
Leistung in PS | 300 |
Leistung in kW | 220 |
bei U/min | 2.400-5.300 |
Drehmoment in Nm | 350 |
Antrieb | Allradantrieb |
Gänge | 6 |
Getriebe | Doppelkupplungsgetriebe |
Kraftverteilung | permanent |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.552 |
Spurweite hinten in mm | 1.551 |
Radaufhängung vorn | untere Dreiecksquerlenker, Federbeine |
Radaufhängung hinten | Vierlenkerachse mit Einzelradaufhängung |
Bremsen vorn | Scheiben, innenbelüftet |
Bremsen hinten | Scheiben |
Wendekreis in m | 11,4 |
Räder, Reifen vorn | 235/40 R18 |
Räder, Reifen hinten | 235/40 R18 |
Lenkung | elektronmechanische Servolenkung |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.765 |
Breite in mm | 1.820 |
Höhe in mm | 1.472 |
Radstand in mm | 2.709 |
Leergewicht in kg | 1.698 |
Zuladung in kg | 581 |
Kofferraumvolumen in Liter | 541 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 1.067 |
Anhängelast, gebremst in kg | 2.200 |
Dachlast in kg | 100 |
Tankinhalt in Liter | 68 |
Kraftstoffart | Superbenzin |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 250 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 5,6 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 10,5 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 14,7 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 8,1 |
Testverbrauch Gesamt in Liter/100 km | 12,3 |
CO2-Emission in g/km | 249 |
Schadstoffklasse | Euro 4 |