Der Fiat Croma stellt ein Unikum in der Mittelklasse dar. Das Auto sieht auf den ersten Blick wie ein Kombi aus, doch mit 1,60 Meter Höhe ist es fast so hoch wie ein VW Touran. So ist der Wagen wohl als Zwischending zwischen Kombi und Van anzusehen. Dennoch ordnete der Hersteller das Auto früher nicht als Kombi-Van sondern als Kombi-Limousine ein. Dies wird nun revidiert, und der Croma darf ein Kombi sein. Wichtiger als die Einordnung ist für den Käufer, dass der facegeliftete Croma nun auch preislich niedriger gehängt wird: Er wird durchschnittlich gleich 1.900 Euro günstiger als der Vorgänger. Schließlich macht Fiat den Croma optisch attraktiver. Wir haben das Auto mit dem 150-PS-Diesel und Automatik für Sie getestet.
Zwischen Kombi und Van
Der Croma wurde im Jahr 1985 geboren und in der ersten Version bis zum Jahr 1996 gebaut. Er sah damals aus wie eine Stufenhecklimousine, besaß aber eine große Heckklappe, welche die Scheibe mit einbezog. 20 Jahre nach dem Debüt der ersten wurde die zweite Generation vorgestellt. Sie stammt noch aus der Zeit, als die Italiener eng mit General Motors verbandelt waren. So teilt sich der zweite Croma die Epsilon-Plattform mit anderen GM-Fahrzeugen wie dem Opel Vectra und Signum, dem Saab 9-3 sowie dem Cadillac BLS. Nun übernimmt das Auto die Frontleuchten von Bravo und Grande Punto. Der Grill sieht mit seinem weitmaschigen Gitter ebenfalls ähnlich wie beim Bravo aus, ist aber etwas größer. Seitlich gibt es neue Chromakzente. Am Heck ist vor allem der Dachspoiler neu. Das Facelift hat dem Auto gut getan. Nur die üppige Höhe missfällt unserem Auge noch.
Etwas ältlicher Innenraum
So elegant der Croma außen wurde: Innen hat sich nicht viel getan. Neue Sitzbezüge, ein im Detail verändertes Lenkrad und ein paar Dekorleisten – das war's schon. Insgesamt macht das Interieur einen etwas ältlichen Eindruck. Hinzu kommen Sitze, die wenig Seitenhalt bieten. Im Fond sitzt man dafür aber wirklich gut, denn die Knie- und Kopffreiheit sind üppig. Zu den Vorzügen rechnet Fiat den großen Kofferraum. Aber ist er wirklich so groß? In der fünfsitzigen Konfiguration bietet der Croma 500 Liter Stauraum, als Zweisitzer bis zum Dach beladen 1.610 Liter. Da ist mehr Platz im rund 20 Zentimeter kürzeren Skoda Octavia Combi. Mit dem – allerdings nicht serienmäßigen – Einlegeboden ist der Laderaumboden immerhin leidlich eben, wenn er auch im Bereich der Fondtüren etwas ansteigt.
Zwei Benziner, drei Diesel
Die Motorenpalette umfasst zwei Vierzylinder-Benziner, die mit 140 und 147 PS extrem eng zusammenliegen. Außerdem werden drei Diesel mit 120, 150 und 200 PS angeboten. Die Benziner werden mit einer Fünfgang-Schaltung kombiniert, die Diesel haben einen Gang mehr. Unser 150-PS-Diesel ist ein 1,9-Liter-Vierventiler mit Common-Rail-Einspritzung und serienmäßigem Rußpartikelfilter. Das Drehmoment liegt mit einem Maximalwert von 320 Newtonmetern hoch, allerdings auch wieder nicht viel höher als die 300 Newtonmeter des neuen 120-PS-Diesels mit 1,6 Liter Hubraum, der nun im Bravo eingesetzt wird.
Wenig sportlicher 150-PS-Diesel
Auch in der Fahrpraxis enttäuscht die Motorisierung. In Kombination mit der optionalen Sechsgang-Automatik gebärdet sich das mit leichtem Turbopfeifen arbeitende Aggregat eher verhalten. Gerade im Vergleich mit dem kürzlich getesteten Bravo mit dem 105-PS-Diesel muss man das so sagen. Dazu trägt die Automatik bei, die das Dynamikerlebnis etwas trübt. Das ist wohl vor allem ein psychologischer Effekt, denn der Sprint auf Tempo 100 dauert mit der Automatik nur um 0,3 Sekunden langsamer. Deutlicher steigt der Verbrauch durch die Automatik an: Statt 6,0 Liter fließen mit dem Automaten 6,9 Liter auf 100 Kilometer in den Motor. Unser Bordcomputer zeigte mit einem Wert von 7,9 Liter, dass der Verbrauch in der Praxis nicht viel höher liegt. Ebenfalls positiv fällt auf, dass die Automatik weich schaltet und sich auch manuell über den Wahlhebel schalten lässt. Eher weich ist auch das Fahrwerk des Croma; dafür bietet es auf längeren Autobahnstrecken relativ viel Komfort.
Ab 21.200 Euro
Die Preise für den Kombi-Van begannen bisher bei 22.450 Euro für den 1.8 16V Active. Dieselbe Version kostet nun nur noch 21.200 Euro, also 1.250 Euro weniger. Zur Ausstattung gehören neben sieben Airbags sowie ESP eine Klimaanlage, eine Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber rundum. Der getestete 150-PS-Diesel ist nun ab 25.850 Euro zu haben; dafür bekommt man die Schaltversion in der Ausstattung Dynamic. Hier sind auch ein CD-Radio, Nebelscheinwerfer, 16-Zoll-Alufelgen sowie ein Tempomat Serie. Wer eine Klimaautomatik und 17-Zoll-Alufelgen haben möchte, zahlt 26.710 Euro für die Version Emotion. Für die Automatikversion zahlt man jeweils 1.550 Euro mehr.
Günstig im Konkurrenzvergleich
Der Grundpreis von 25.850 Euro liegt im Konkurrenzvergleich niedrig. Mit dem Mazda 6 Sport Kombi kommt man zwar etwas günstiger weg. Doch schon die Franzosen sind rund einen Tausender teurer: Den Renault Laguna Grandtour mit 150 PS gibt es ab 26.650 Euro, den Peugeot 407 SW mit 136-PS-Diesel ab 26.750 Euro. Entsprechend motorisierte deutsche Autos wie den Ford Mondeo Turnier, den VW Passat Variant oder den Opel Vectra Caravan gibt es erst zu Preisen über 28.000 Euro.
Zwischen Kombi und Van
Der Croma wurde im Jahr 1985 geboren und in der ersten Version bis zum Jahr 1996 gebaut. Er sah damals aus wie eine Stufenhecklimousine, besaß aber eine große Heckklappe, welche die Scheibe mit einbezog. 20 Jahre nach dem Debüt der ersten wurde die zweite Generation vorgestellt. Sie stammt noch aus der Zeit, als die Italiener eng mit General Motors verbandelt waren. So teilt sich der zweite Croma die Epsilon-Plattform mit anderen GM-Fahrzeugen wie dem Opel Vectra und Signum, dem Saab 9-3 sowie dem Cadillac BLS. Nun übernimmt das Auto die Frontleuchten von Bravo und Grande Punto. Der Grill sieht mit seinem weitmaschigen Gitter ebenfalls ähnlich wie beim Bravo aus, ist aber etwas größer. Seitlich gibt es neue Chromakzente. Am Heck ist vor allem der Dachspoiler neu. Das Facelift hat dem Auto gut getan. Nur die üppige Höhe missfällt unserem Auge noch.
Etwas ältlicher Innenraum
So elegant der Croma außen wurde: Innen hat sich nicht viel getan. Neue Sitzbezüge, ein im Detail verändertes Lenkrad und ein paar Dekorleisten – das war's schon. Insgesamt macht das Interieur einen etwas ältlichen Eindruck. Hinzu kommen Sitze, die wenig Seitenhalt bieten. Im Fond sitzt man dafür aber wirklich gut, denn die Knie- und Kopffreiheit sind üppig. Zu den Vorzügen rechnet Fiat den großen Kofferraum. Aber ist er wirklich so groß? In der fünfsitzigen Konfiguration bietet der Croma 500 Liter Stauraum, als Zweisitzer bis zum Dach beladen 1.610 Liter. Da ist mehr Platz im rund 20 Zentimeter kürzeren Skoda Octavia Combi. Mit dem – allerdings nicht serienmäßigen – Einlegeboden ist der Laderaumboden immerhin leidlich eben, wenn er auch im Bereich der Fondtüren etwas ansteigt.
Zwei Benziner, drei Diesel
Die Motorenpalette umfasst zwei Vierzylinder-Benziner, die mit 140 und 147 PS extrem eng zusammenliegen. Außerdem werden drei Diesel mit 120, 150 und 200 PS angeboten. Die Benziner werden mit einer Fünfgang-Schaltung kombiniert, die Diesel haben einen Gang mehr. Unser 150-PS-Diesel ist ein 1,9-Liter-Vierventiler mit Common-Rail-Einspritzung und serienmäßigem Rußpartikelfilter. Das Drehmoment liegt mit einem Maximalwert von 320 Newtonmetern hoch, allerdings auch wieder nicht viel höher als die 300 Newtonmeter des neuen 120-PS-Diesels mit 1,6 Liter Hubraum, der nun im Bravo eingesetzt wird.
Wenig sportlicher 150-PS-Diesel
Auch in der Fahrpraxis enttäuscht die Motorisierung. In Kombination mit der optionalen Sechsgang-Automatik gebärdet sich das mit leichtem Turbopfeifen arbeitende Aggregat eher verhalten. Gerade im Vergleich mit dem kürzlich getesteten Bravo mit dem 105-PS-Diesel muss man das so sagen. Dazu trägt die Automatik bei, die das Dynamikerlebnis etwas trübt. Das ist wohl vor allem ein psychologischer Effekt, denn der Sprint auf Tempo 100 dauert mit der Automatik nur um 0,3 Sekunden langsamer. Deutlicher steigt der Verbrauch durch die Automatik an: Statt 6,0 Liter fließen mit dem Automaten 6,9 Liter auf 100 Kilometer in den Motor. Unser Bordcomputer zeigte mit einem Wert von 7,9 Liter, dass der Verbrauch in der Praxis nicht viel höher liegt. Ebenfalls positiv fällt auf, dass die Automatik weich schaltet und sich auch manuell über den Wahlhebel schalten lässt. Eher weich ist auch das Fahrwerk des Croma; dafür bietet es auf längeren Autobahnstrecken relativ viel Komfort.
Ab 21.200 Euro
Die Preise für den Kombi-Van begannen bisher bei 22.450 Euro für den 1.8 16V Active. Dieselbe Version kostet nun nur noch 21.200 Euro, also 1.250 Euro weniger. Zur Ausstattung gehören neben sieben Airbags sowie ESP eine Klimaanlage, eine Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber rundum. Der getestete 150-PS-Diesel ist nun ab 25.850 Euro zu haben; dafür bekommt man die Schaltversion in der Ausstattung Dynamic. Hier sind auch ein CD-Radio, Nebelscheinwerfer, 16-Zoll-Alufelgen sowie ein Tempomat Serie. Wer eine Klimaautomatik und 17-Zoll-Alufelgen haben möchte, zahlt 26.710 Euro für die Version Emotion. Für die Automatikversion zahlt man jeweils 1.550 Euro mehr.
Günstig im Konkurrenzvergleich
Der Grundpreis von 25.850 Euro liegt im Konkurrenzvergleich niedrig. Mit dem Mazda 6 Sport Kombi kommt man zwar etwas günstiger weg. Doch schon die Franzosen sind rund einen Tausender teurer: Den Renault Laguna Grandtour mit 150 PS gibt es ab 26.650 Euro, den Peugeot 407 SW mit 136-PS-Diesel ab 26.750 Euro. Entsprechend motorisierte deutsche Autos wie den Ford Mondeo Turnier, den VW Passat Variant oder den Opel Vectra Caravan gibt es erst zu Preisen über 28.000 Euro.
Wertung
Preisliste
Fiat Croma 1.9 Multijet 16V (150 PS) Dynamic | |
Grundpreis: | 25.850 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie (durchgehend für vorn und hinten) |
Seitenairbags hinten | 280 |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaanlage | Serie |
Klimaautomatik | 570 (zwei Zonen) |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | 1.550 |
Bildschirmnavigation | 2.450 |
CD-Radio | Serie |
elektr. Schiebedach | 1.150 |
Metalliclackierung | 530 |
Leichtmetallfelgen | Serie (16 Zoll) |
Sitzhöheneinstellung | Serie (Vordersitze) |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | 1.550 |
Xenonlicht | 740 (inkl. Nebelscheinwerfer ohne Kurvenlichtfunktion) |
Nebelscheinwerfer | Serie (mit Kurvenlichtfunktion) |
Fahrer-Knieairbag | Serie |
Reifendrucksensor | 270 |
Dachreling | 300 |
Einlegeboden für Kofferraum | 160 |
Gepäcknetz für Kofferraum | 50 |
Sitzheizung vorn | 200 |
elektronische Einparkhilfe hinten | 330 |
elektrisch anklappbare Außenspiegel | 160 |
Notrad | Serie |
DVD-Player im Dachhimmel, ausklappbar, Funk-Kopfhörer | 950 |
Multifunktionslenkrad | Serie |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung |
Zylinder | 4 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 1.910 |
Leistung in PS | 150 |
Leistung in kW | 110 |
bei U/min | 2.000 |
Drehmoment in Nm | 320 |
Antrieb | Frontantrieb |
Gänge | 6 |
Getriebe | Automatik |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.524 |
Spurweite hinten in mm | 1.505 |
Radaufhängung vorn | Einzelradaufhängung an unteren Querlenkern mit Stabilisator, McPherson-Federbeine |
Radaufhängung hinten | Einzelradaufhängung an Quer- und Längslenkern, Stabilisator |
Bremsen vorn | innen belüftete Scheiben, 305 mm |
Bremsen hinten | innen belüftete Scheiben, 292 mm |
Wendekreis in m | 10,9 |
Räder, Reifen vorn | 6 1/2 J x 16, Reifen 215/55 R 16 93 W (Dynamic) |
Räder, Reifen hinten | 6 1/2 J x 16, Reifen 215/55 R 16 93 W (Dynamic) |
Lenkung | elektrohydraulische Servolenkung |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.783 |
Breite in mm | 1.775 |
Höhe in mm | 1.603 |
Radstand in mm | 2.700 |
Leergewicht in kg | 1.615 |
Zuladung in kg | 445 |
Kofferraumvolumen in Liter | 500 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 1.610 |
Anhängelast, gebremst in kg | 1.500 |
Dachlast in kg | 80 |
Tankinhalt in Liter | 62 |
Kraftstoffart | Diesel |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 205 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 9,9 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 6,9 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 9,1 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 5,6 |
CO2-Emission in g/km | 181 |
Schadstoffklasse | Euro 4 |
Fixkosten | |
Haftpflicht-Klasse | 17 |
Teilkasko-Klasse | 23 |
Vollkasko-Klasse | 22 |
Service-Intervalle | 30.000 km oder alle 24 Monate |