Es ist schon länger her, dass wir Japan für eine Automesse besucht haben. Die alle zwei Jahre stattfindende Tokyo Motor Show wurde 2021 aufgrund der COVID-Pandemie abgesagt, so dass 2019 die letzte offizielle Ausgabe der Veranstaltung war. Jetzt schreiben wir das Jahr 2023, und in den letzten vier Jahren hat sich in der Automobilwelt viel verändert.
Unter anderem hat die Tokyo Motor Show einen neuen Namen - die Japan Mobility Show - und sie wird neben Autos auch andere Transportmittel umfassen. Das ähnelt der IAA, die seit 2021 in München als "IAA Mobility" gastiert.
Die Stimmung ist zuversichtlich bzw. auf die Zukunft gespannt. Dies ist eine Chance für japanische Automobilhersteller, auf ihrem Heimatmarkt zu glänzen, und als solche zeigen sie eine Fülle von Konzeptfahrzeugen, die fast jedes Automobilgenre abdecken. Je näher der Start der Messe am 26. Oktober rückt, desto wahrscheinlicher werden weitere Ankündigungen.
Wir haben alle wichtigen Fahrzeugvorstellungen für die Japan Mobility Show 2023 hier für Sie zusammengestellt. Schauen Sie regelmäßig vorbei, denn wir werden die Liste aktualisieren, sobald neue Ankündigungen gemacht werden.
BMW iX2

Der neue BMW X2 und iX2 feiert in Tokio sein Messedebüt. Die zweite Generation des X2 ist deutlich größer geworden und bietet ein anderes Design im Stil des BMW X4. Der iX2 xDrive30 verfügt über ein Layout mit zwei Elektromotoren und einer maximalen Leistung von 313 PS und 494 Nm.
Der Sprint von 0-100 km/h soll in 5,6 Sekunden gelingen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Die 64,8-kWh-Batterie sorgt für eine WLTP-Reichweite von 417 bis 449 Kilometer.
Für den herkömmlichen X2 wird es in Deutschland zum Marktstart im März 2024 drei Motorvarianten geben. Den Einstieg bildet ein 1,5-Liter-Dreiyzlinder mit 48-Volt-Mildhybrid-Technologie im sDrive20i. Die Systemleistung liegt hier bei 170 PS und 240 Nm. Aktuell einziger Diesel ist der sDrive18d, ein Vierzylinder mit 150 PS und 360 Nm Drehmoment.
Daihatsu Me:MO Konzept

Dieser Me:MO ist ein kleines, kastenförmiges Mobilitätsfahrzeug mit großen Fenstern. Daihatsu hat noch nicht viel über den Kleinwagen verraten, kündigte aber das Produktthema "Neudefinierung der Beziehung zwischen Autos und Menschen" an.
Daihatsu Uniform Truck & Cargo Concepts


Daihatsu hat zwei Ideen für kompakte, elektrische Nutzfahrzeuge. Das Uniform Cargo Konzept ist ein kleiner Lieferwagen. Das Uniform Truck-Konzept ist weitgehend identisch, hat aber ein höheres Dach. Beide Versionen sind 133,7 Zoll (3.395 mm) lang. also das in Japan gesetzlich vorgeschriebene Format für Kei-Cars.
Daihatsu Osanpo Konzept

Ein hochbeiniger, kompakter Elektro-Roadster ist eine merkwürdige Idee für ein Fahrzeug, aber Daihatsu bringt diese Elemente mit dem Osanpo-Konzept gut unter einen Hut. Der Name leitet sich vom japanischen Wort für Spaziergang ab, und so lässt sich auch der Zweck dieses Konzepts gut beschreiben. Es soll kein Sportwagen sein. Er ist nur zum Cruisen und Genießen der Natur gedacht.
Daihatsu Vision Copen

Der Vision Copen ist eine größere, leistungsstärkere Version des sportlichen Roadsters von Daihatsu. Mit einer Länge von 3,83 Meter ist das neue Konzept ähnlich groß wie der aktuelle Mazda MX-5 mit 3,91 Meter. Unter der Haube steckt ein 1,3-Liter-Motor anstelle des 658-ccm-Dreizylinders mit Turbolader des bisherigen Copen. Das runde Styling erinnert ein wenig an den Audi TT der ersten Generation, greift aber auch Elemente des ersten Copen auf.
Honda CI-MEV

Honda möchte mit dem CI-MEV-Konzept in das Spiel der ultrakompakten, zweisitzigen Elektrofahrzeuge einsteigen. Es ist für die "letzte Meile" konzipiert, also für sehr kurze Pendlerstrecken, und ist sogar mit automatischer Fahrtechnologie ausgestattet.
Honda N-Van E

Der N-Van E: wurde im September vorgestellt und verfügt über eine WLTC-Reichweite von 200 Kilometer, eine 50-Kilowatt-Gleichstrom-Schnellladefunktion und eine maximale Ladekapazität von 350 Kilogramm - so schön er auch sein mag, er ist immer noch ein Transporter. Der N-Van E: wird sein Debüt auf der Japan Mobility geben, und hoffentlich gibt Honda genauere Details wie Batteriekapazität und Preise bekannt.
Honda Pocket-Konzept

Wie in der Geschichte der Tokyo Motor Show/Japan Mobility Show üblich, spielen Motorräder und Motorroller eine große Rolle. Honda - frisch nach dem Debüt des bezaubernden Motocompacto - wird in Tokio ein weiteres Zweirad mit dem Namen Pocket Concept ausstellen. Seine Karosserie besteht aus Acrylharz, was es umweltverträglicher macht.
Honda Sustania-C

Mit dem Sustania-C Concept hat Honda die elektrische Fließhecklimousine E irgendwie kleiner und niedlicher gemacht. Wie das Pocket-Konzept besteht das Äußere aus Acrylharz, das recycelt und wiederverwendet werden kann, und es trägt eine schicke zweifarbige Lackierung mit Rot auf der Karosserie und Weiß auf dem Dach. Auf der Motorhaube befindet sich sogar ein kleines Solarpanel.
Honda Specialty Sports Konzept
Honda hat eine Handvoll Fahrzeuge für die Japan Mobility Show 2023 im Gepäck, aber das wahrscheinlich auffälligste wird das Specialty Sports Concept sein. Wir wissen noch nicht, wie es aussieht - Honda hat noch nicht einmal einen Teaser veröffentlicht - aber wenn das Sports EV Concept von 2017 ein Hinweis darauf ist, steht ein weiteres aufregendes Elektrocoupé bevor.
Infiniti Vision Qe Konzept

Das Vision Qe Concept gibt einen Ausblick auf die zukünftige Designsprache von Infiniti für Elektrofahrzeuge. Das einzige bisher verfügbare Teaserbild zeigt ein gewölbtes, abgerundetes Dach und einen Entenschwanzspoiler auf dem Heckdeck. Die allgemeinen Proportionen lassen auf ein viertüriges Coupé schließen.
Lexus-Konzepte

Die Luxusabteilung von Toyota bereitet eine ganze Reihe von Konzepten vor, deren Details noch nicht vollständig bekannt sind. Wir haben jedoch einige Teaser-Bilder, die darauf hindeuten, dass drei Modelle die Ausstellung des Unternehmens zieren werden. Bei dem einen handelt es sich vermutlich um eine elektrische Limousine mit schlanken Linien und einer Fastback-Form, die nach den jüngsten Markenanmeldungen einen Ausblick auf die neue LF-Serie geben könnte. Die anderen Lexus-Konzepte sind noch geheimnisvoller. Ein Teaser-Bild zeigt Schatten, die einer anderen Limousine und einem mittelgroßen Crossover ähneln.
Nissan Hyper Tourer EV-Konzept

Der Nissan Hyper Tourer EV ist eines von drei Konzepten, die der Autohersteller auf der diesjährigen Messe zeigen wird. Der Minivan verfügt über eine geräumige Kabine mit Vordersitzen, die sich um 360 Grad drehen lassen und den Fondpassagieren zugewandt werden können. Das EV zeichnet sich durch ein einzigartiges Packaging aus, das einen flachen Boden und einen niedrigen Schwerpunkt ermöglicht, aber Nissan hat keine Angaben zum Antrieb gemacht. Das Fahrzeug nutzt KI zur Überwachung von Gehirnströmen, Atmung, Schweiß und Herzfrequenz, um spezifische Fahrzeugeinstellungen wie Stimmungslicht und Musik zu ändern.
Nissan Hyper Adventure Konzept

Auch Nissan hat einen ausgefallenen SUV angekündigt. Das Hyper Adventure Concept verfügt über phantasievolle Merkmale wie Steigeisen, die an den Reifen befestigt werden und für zusätzlichen Halt sorgen. Die vorderen Türen lassen sich auf herkömmliche Weise öffnen, während die hinteren nach oben klappen. Von der Heckklappe aus lassen sich Trittstufen ausfahren.
Im Innenraum bilden Gurte Teile der Sitze, und die Rückbank lässt sich um 180 Grad drehen, um nach hinten zu schauen. Nissan macht keine Angaben zum Elektroantrieb, doch scheint es sich eher um ein Konzept zu handeln, mit dem nette Ideen gezeigt werden sollen, als um ein seriennahes Fahrzeug.
Nissan Hyper Urban Konzept

Das andere SUV-Konzept von Nissan konzentriert sich eher auf das Fahren in der Stadt als auf das Fahren in der Wildnis. Das Hyper Urban Concept zeichnet sich durch ein scharfkantiges Styling und vier sich scherenförmig öffnende Türen aus. Der Autohersteller sagt, dass diese allgemeine Form einen Einblick in seine Pläne für zukünftige Crossover bietet.
Der Innenraum verfügt über eine raffinierte Funktion, bei der die Vordersitze nach unten geklappt werden können und zu Beinauflagen für die Rücksitze werden. Von dort aus können sich die Insassen ausstrecken, während sie Medien auf einem aufklappbaren Bildschirm genießen.
Mazda Elektro-MX-5-Konzept

Ein mysteriöses Teaser-Bild ist unser einziger Hinweis darauf, was Mazda in Tokio zeigen könnte, aber es gibt Grund zu der Annahme, dass es sich um ein elektrisches Konzept handeln könnte, das auf einen serienreifen Sportwagen hindeutet. Die Beleuchtungselemente und beleuchteten Logos auf dem Teaserbild zeigen eine starke Ähnlichkeit mit dem Mazda Vision Study-Konzept vom letzten Jahr, aber wir werden genau wissen, was Mazda geplant hat, wenn sich nächste Woche die Türen öffnen.
Mitsubishi Off-Road Minivan Konzept

Mitsubishi stellt in Tokio einen Minivan vor, aber nicht irgendeinen Minivan, sondern einen Off-Road-Minivan. Das noch zu benennende Konzept wird einen "elektrifizierten" Antriebsstrang und eine geräumige Kabine mit viel Platz für Outdoor-Ausrüstung haben. Dieses Konzept könnte ein Vorgeschmack auf den Delica D:5 der nächsten Generation sein.
Subaru Sport Mobility Konzept

Subaru hat das 1.000-PS-Konzept STI E-RA letztes Jahr in Tokio (auf dem Auto Salon) vorgestellt, und dieses Jahr hat der Autohersteller einen weiteren Zweitürer für die Japan Mobility Show geplant. Das Teaserbild des Sport Mobility Concept zeigt einen futuristischen Sportwagen mit langer Motorhaube, eckigen Radkästen und Kameras anstelle von Seitenspiegeln. Auf der Motorhaube befindet sich sogar das beleuchtete Sternbild-Logo der Marke.
Suzuki Swift Konzept

Der neue Suzuki Swift feiert seine Weltpremiere auf der Japan Mobility Show, und die neu gestaltete Schräghecklimousine sieht absolut hinreißend aus. Suzuki nennt es noch ein Konzept, aber das hier abgebildete Fahrzeug sieht mit seinen serienmäßigen Scheinwerfern, Rädern, dem Kühlergrill und vielem mehr schon fast fertig aus.
Toyota IMV 0

Dieser kuriose Toyota ist gleich mehrere Fahrzeuge in einem. Das modulare Lkw-/Van-Konzept wird auf der Messe als mobiles Café und als riesiger Verkaufsautomat, der Kapselspielzeug ausgibt, zu sehen sein. Auf den Bildschirmen werden weitere Möglichkeiten wie ein Lastwagen, ein Geländewagen, ein Krankenwagen und ein kleiner Overlander gezeigt.
Toyota Kayoibako EV-Minivan

Der Begriff "Kayoibako" bezieht sich auf einen konfigurierbaren Schiffscontainer mit verschiedenen Inneneinbauten. Ein Blick auf das Konzept von Toyota macht deutlich, warum das Fahrzeug diesen Namen trägt. Sein extrem kastenförmiges Äußeres mit kleinen Fenstern erinnert an einen Schiffscontainer auf Rädern. Die kastenförmige Form maximiert den Innenraum. Fotos zeigen, dass die Kabine Fracht transportieren oder einer Person, die einen Rollstuhl benutzt, den Zugang ermöglichen kann.
Toyota FT-3e SUV-Konzept

Die Teaser-Bilder von Toyota geben nur einen flüchtigen Eindruck von diesem EV-Konzept. Der SUV hat ein kantiges Styling, und das Profil verleiht ihm eine coupéartige Silhouette. Das Heck wird von einer LED-Leuchte über die gesamte Breite durchzogen. Der Autohersteller hat den Namen FT-3e in den Vereinigten Staaten markenrechtlich schützen lassen, was darauf hindeutet, dass eine Serienversion dieses Fahrzeugs in die USA kommen könnte.
Toyota FT-Se Konzept

Der FT-Se ist eines der aufregenderen Konzepte, die auf der diesjährigen Japan Mobility Show gezeigt werden, denn das Fahrzeug deutet darauf hin, dass Toyota an einem elektrischen Sportwagen arbeitet. Es sieht aus wie eine Weiterentwicklung des früheren Toyota Sports EV-Konzepts, aber die Teaser-Bilder zeigen, dass das Fahrzeug jetzt einen Innenraum hat. Es sind noch keine technischen Daten verfügbar.
Toyota X-Van Gear Konzept

Der X-Van Gear ist technisch gesehen eine Kreation von Toyota Auto Body - einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Automobilherstellers. Er sieht kastenförmig aus, hat aber große Fenster und kommt ohne B-Säulen aus. Ein Paar Schiebetüren schafft eine große Öffnung für den Einstieg in das Fahrzeug. Im Innenraum kann der Beifahrersitz um 180 Grad gedreht werden, und der Sitz in der zweiten Reihe lässt sich umklappen. Ein dreiteiliges Schiebedach lässt viel Licht in den Innenraum.
Toyota Vellfire Geräumiges Lounge-Konzept

Dieser Van stammt ebenfalls von Toyota Auto Body und nutzt den bestehenden Vellfire Van als Ausgangspunkt. Während das Serienmodell eine 2+2+2 Sitzanordnung bietet, finden hier nur vier Insassen Platz.
Der luxuriös ausgestattete hintere Teil der Kabine verfügt über Lautsprecher in den Kopfstützen und eine Kühlbox, in die zwei Champagnerflaschen passen. Die Hinterbänkler können auch einen Vorhang zuziehen, wenn sie etwas Privatsphäre von den Vorderbänklern wünschen.