Der Bentley Mulliner Batur wird ein handgefertigter Grand Tourer sein, der die neue und zukünftige Designsprache der britischen Marke vorweg nimmt. Er wird sein Debüt während der Monterey Car Week am 20. August geben.

Laut Bentley wird das Design des Batur auf das Aussehen der kommenden Elektrofahrzeuge der Marke hinweisen. Das Unternehmen positioniert den Grand Tourer als Nachfolger des in limitierter Auflage produzierten Bacalar.

Die Teaser-Bilder zeigen unter anderem eine Nahaufnahme des Kühlergrills des Batur. Das fliegende B von Bentley prangt weit oben auf der Frontpartie. Der verchromte Kühlergrill ist mit einem V-förmigen Gittermuster versehen. Der Name des Fahrzeugs stammt vom Batur-See auf der indonesischen Insel Bali.

Bentley Mulliner Batur Teaser

Der Bacalar (unten) gilt als der Vorgänger des Batur. Bei dem Modell handelt es sich um ein zweisitziges Luxus-Cabriolet. Bentley beschränkte die Produktion auf nur 12 Fahrzeuge. Die Personalisierungsabteilung von Mulliner benötigte für jedes einzelne Exemplar etwa sechs Monate. Die Kraft kommt von einem 6,0-Liter-W12 mit Doppelturboaufladung, der 659 PS leistet und ein Drehmoment von 900 Newtonmetern entwickelt.

Bildergalerie: Bentley Bacalar Farben

Der Teaser von Bentley deutet zwar an, dass der Batur einen elektrischen Antriebsstrang haben könnte, doch wird er wie der Bacalar nur in einer sehr begrenzten Stückzahl produziert werden. Das erste in Serie gebaute Elektrofahrzeug der Marke ist aufgrund einer kürzlichen Verzögerung noch mehrere Jahre entfernt. Der aktuelle Plan sieht vor, das Auto im Jahr 2026 auf den Markt zu bringen, statt wie ursprünglich geplant im Jahr 2025.

Frühere Aussagen von Bentley CEO Adrian Hallmark deuteten darauf hin, dass das Elektroauto des Unternehmens bis zu 1.400 PS haben könnte. Er erläuterte ebenfalls, dass die Besitzer:innen in der Lage sein werden, die Beschleunigung zu drosseln, um in etwa 2,7 Sekunden die 100 km/h zu erreichen, falls diese Geschwindigkeit für die Kundschaft der Marke unangenehm ist. Das Fahrzeug soll im Segment der elektrischen SUVs angesiedelt sein.

Die Verzögerung beim Elektro-Bentley hat angeblich nichts damit zu tun, dass die Software-Abteilung des Volkswagen-Konzerns mit dem Projekt Artemis zur Entwicklung einer künftigen EV-Familie von Audi, Porsche und Bentley in Verzug geraten ist.

Die Situation mit der Software soll so schlecht gewesen sein, dass der Konzern den Herbert Diess als Vorstandsvorsitzenden abgesetzt hat. Der Autohersteller ersetzte ihn durch Porsche-Chef Oliver Blume.