Es ist ja schon lange kein Geheimnis mehr: Ferrari wird das gleiche tun, wie etwa Lamborghini oder Aston Martin und sein eigenes SUV auf den Markt bringen. Allerdings mit einem kleinen Trick. 

Während die Modelle aus Sant'Agata und Gaydon in ihrer Produktion grundsätzlich nicht limitiert sind, wird Maranellos Hochsitz für nicht mehr als 20 Prozent der jährlichen Verkäufe verantwortlich zeichnen dürfen. Mit dieser Strategie will Ferrari erreichen, dass der Purosangue in etwa so exklusiv bleibt wie die traditionellen Sportwagen. 

Vor seinem bestätigten September-Debüt haben unsere Freunde von Kolesa den Aufreger schon mal gerendert. Als Basis dienten die jüngsten Erlkönigbilder, auf denen das "Nenn-es-nicht-SUV" bereits mit der Serienkarosserie zu sehen war. 

Gehen Sie davon aus, dass es im Design Einflüsse des Roma zu sehen geben wird. Die Bodenfreiheit dürfte geringer sein als bei herkömmlichen SUVs. Beim Purosangue soll die Fahrperformance noch immer an erster Stelle stehen, allerdings verbunden mit mehr Praktikabilität denn je zuvor. Wir kriegen es hier mit Ferraris erstem Serien-Fünftürer zu tun. Es gab zwar den 456 GT Venice, aber von dem war nach sieben Fahrzeugen schon wieder Schluss. 

Wie der Bentley Bentayga wird auch der Purosangue einen Zwölfzylinder erhalten. Hier allerdings enden die Gemeinsamkeiten schon wieder. Für den Familien-Ferrari wurde ein frei saugender V12 bereits bestätigt, das britische Luxus-SUV hingegen fährt mit einem W12-Biturbo vor. Die neue Plattform für den Purosangue wurde auch mit Rücksicht auf ein Plug-in-Hybrid-Setup entwickelt, eine elektrifizierte Variante mit kleinerem Verbrenner ist also mehr als wahrscheinlich. 

Erstmals angekündigt wurde der Ferrari-Crossover im September 2018. Er wird einen Allradantrieb und ein Doppelkupplungsgetriebe erhalten. Er wird Platz für vier Personen bieten und nichts mit dem Maserati Levante gemeinsam haben. Sie erinnern sich vielleicht - frühe Testträger borgten sich die Karosserie des Dreizack-SUVs.

Im Juni, im Rahmen des Ferrari Capital Markets Day, sprach CEO Benedetto Vigna von einem "echten Sportwagen und anders als alle anderen". Und er ergänzte, dass der Purosangue "100% Ferrari" sein werde. Das Auto werde haben, was es braucht, um "die Ansprüche an Performance, Innovation und Design, die man erwartet, zu erfüllen und zu übertreffen".

Bildergalerie: Ferrari Purosangue 2023 Neues Rendering