Wie ein Auto klingt, das hat wohl seit den frühesten Tagen des Verbrennungsmotors eine sehr entscheidende Rolle gespielt. Aber mit der Machtübernahme der Elektromobilität spielt das alles keine Rolle mehr. Es ist einer der Hauptkritikpunkte von Enthusiasten, die E-Autos auch aufgrund ihres Mangels an akustischer Seele verschmähen. Aber natürlich gibt es auch hierfür Lösungen. 

Zumindest irgendwie. Tesla etwa bietet für einige seiner Modelle externe Lautsprecher an und ein neues Video von DragTimes zeigt nun, dass man den Soundtrack des Wagens im Prinzip mit jedem nur erdenklichen Klang pimpen kann. 

Das Tesla Model S Plaid von Brook Weisblat ist mehr als schnell genug, aber es fehlt ihm komplett am klanglichen Drama, das viele Menschen mit Power und Geschwindigkeit verbinden. Weisblat versuchte nun, den Mangel zu beheben, indem er einen sehr speziellen Motorsound auf seinen Tesla lädt - den Sound eines Dodge-Hellcat-Motors. 

Es wirkt wie nicht ganz aus dieser Welt, wenn man das tiefe Gebrabbel aus der schneidigen, elektrischen Limousine entweichen hört. Allerdings muss man sich wohl eingestehen, dass der seltsame Mix als Ersatz für einen echten Motor- und Auspuff-Sound relativ kläglich versagt. Schließlich wird hier einfach ein Sound im Loop gespielt, unabhängig davon, was das Auto gerade macht. 

Tesla hat am 1. September 2019 damit begonnen, externe Lautsprecher an seinen Autos zu verbauen, nachdem die Rechtslage in den USA erforderte, dass lautlose Elektrofahrzeuge irgendeine Art von Klang ausstoßen müssen, um Fußgänger zu warnen. 

Tesla beschloss, das Feature für jeden zugänglich zu machen. Alles, was man tun muss, ist ein USB-Gerät anzuschließen. Dann kann man bis zu fünf individuelle Klänge speichern. 

Der Klang, oder der Mangel daran, wird die Autohersteller künftig wohl noch ganz schön auf Trab halten. Neben der Aufgabe, gesetzliche Richtlinien zu erfüllen, gibt das digitale Sounddesign den Herstellern natürlich auch ganz neue Freiheiten, eigene Klangsignaturen zu kreieren. BMW hat das beim neuen i4 M50 teils schon umgesetzt. Es ist, sagen wir mal so ... etwas anderes. Aber wir sind in diesem Bereich ja auch wirklich erst ganz am Anfang.